Fußball-Bezirksliga: – Findet der FC Schönau doch noch rechtzeitig zurück in die Spur? Nach dem zweiten Sieg binnen einer Woche – am Sonntag hatte es ein 3:1 bei der U23 des SV 08 Laufenburg gegeben – verkürzen die Wiesentäler den Rückstand ans rettende Ufer auf vier Zähler.
Gegen den TuS Efringen-Kirchen, der eben auf diesem ersehnten fünftletzten Tabellenplatz steht, siegten die Schönauer am Ende deutlich mit 5:2, mussten sich aber nach einer haushoch überlegen geführten ersten Halbzeit und einer ebenso hochverdienten 3:0-Halbzeitführung, in den zweiten 45 Minuten nochmals gewaltig strecken.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Eigentlich sah es zur Pause nach einem entspannten Spätnachmittag im Jogi-Löw-Stadion aus. 3:0 stand es für den FC Schönau gegen erschreckend schwache Gäste, die jeglichen Einsatz vermissen ließen. Was selbst Manfred Knobel, den Trainer des FC Schönau, überraschte: „Eigentlich war der TuS Efringen-Kirchen ja schon tot. Deshalb ist es für mich unerklärlich, wie wir so ein Spiel fast noch aus den Händen gegeben haben.“
Wie aus einem Guss spielten die Gastgeber im ersten Abschnitt, führten durch Jakob Gritsch, der nach zwei Minuten nur das Aluminium getroffen hatte, nach sieben Minuten mit 1:0. Johannes Walleser hatte die perfekte Vorlage geliefert. Drei Minuten später vollendete Ismail Demirci einen Eckball seines Bruders Yasin per Kopfball zum 2:0, ehe Jonas Mutter per sehenswertem Fallrückzieher zum 3:0 fast schon für die Entscheidung gesorgt hatte – eigentlich!
„Wir haben überhaupt nichts auf die Reihe bekommen“, bemängelte TuS-Trainer Werner Gottschling: „Es ist schwierig, aus so einem Loch, in dem wir momentan drinstecken, wieder herauszukommen.“ Deshalb appellierte Gottschling in der Halbzeitpause „in einem ruhigen Ton“ an seine Mannschaft, „dass wir eine Reaktion zeigen müssen.“
Leon Hammer macht es spannend
Und plötzlich lieferte seine Mannschaft. Mit dem 1:3 durch Leon Hammer, der sich seelenruhig die Ecke in aller Seelenruhe aussuchen konnte, war es um die Souveränität der Hausherren geschehen. Fortan dominierten die Gäste, setzten nach einer Stunde Spielzeit durch einen abgefälschten Weitschuss von Jochen Bürgin zum 2:3 nach.
„Dabei habe ich zur Pause meiner Mannschaft nochmals eingetrichtert, dass wir wieder so dominant beginnen wollten, wie in der ersten Hälfte“, wirkte Knobel sichtlich gezeichnet, nachdem die Gäste nun alles auf eine Karte setzten.
Aber Lukas Guschel sei Dank. Der pfeilschnelle Außenbahnspieler vollendete ein Zuspiel des eingewechselten Lukas Walleser – schüttelte dank seiner Schnelligkeit die komplette TuS-Abwehr ab – und blieb vor Schlussmann Jannik Pemberger abgezockt. Das 4:2 war dann doch die Entscheidung.
„Schade“, meinte Gottschling, „hätten wir länger das 2:3 gehalten, hätten wir das Spiel noch kippen können.“ Am Ende stabilisierten sich die Schönauer wieder. Der starke Jakob Gritsch setzte mit seinem zweiten Treffer – nach einer Ecke von Yasin Demirci – den Schlusspunkt.
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