Patrick, haben Sie sich nach vier Monaten im Wehratal schon eingelebt?
Das war kein Problem. Man kennt sich aus der Bezirksliga und Kontakt zum FC Wehr hatte ich seit drei Jahren. Ich wohne ja schon etwas länger in Wehr.
Wieso haben Sie sich dann erst im Sommer 2024 zum Wechsel entschlossen?
Es passte ja für mich beim TuS Efringen-Kirchen. Weil sich nun meine private Situation mit der Geburt unserer Tochter geändert hatte, war der Schritt jetzt angesagt. Ich möchte den Aufwand minimieren und mehr Zeit für die Familie haben, aber weiter Bezirksliga spielen.

Und wie passt es für Sie in Wehr?
Ich fühl mich von Anfang an wohl. Der Mix im Team stimmt. Sechs Leute sind über 25, dazu ein Schwung junger Spieler, die richtig geil aufs Kicken sind.

Welche Rolle haben Sie im Team?
In der Innenverteidigung habe ich das Spiel vor mir und bilde eine gute Achse mit Fabian Schmidt. Außerdem ist es eine großartige Perspektive, wenn der Ball so rollt, wie gegen die SG Mettingen/Krenkingen. Da möchte man sich fast zurücklehnen und genießen, was die jungen Spieler da vorne so abziehen.
Sie schauen aber nicht nur zu, oder?
Nein, ich möchte meinen Beitrag zur Mannschaftsentwicklung leisten. Die jungen Spieler nehmen viel an, hören zu. Es war durchaus mit ein Aspekt zum Wechsel, dass die A-Junioren der SG Wehr/Bergalingen in der Verbandsliga spielten. Sie haben viel gelernt, waren enorm gefordert. So haben sie es leichter, sich in der Bezirksliga zu etablieren.
Sie sprechen fast wie ein Trainer?
Mittel- bis langfristig sehe ich mich wirklich mal auf der Trainerbank – gern bei der Jugend. In meiner FSJ-Zeit nutzte ich die Möglichkeit zur C-Lizenz – die es aufzufrischen gilt. So habe ich mir schon einige Dinge angeeignet. Aber aktuell ist Trainer noch kein Thema.
Ihr steht auf Platz sechs, wäre denn der Aufstieg in die Landesliga ein Thema?
Wichtig ist, dass die Leistungen konstant werden und wir nach einem Auftritt wie gegen die SG Mettingen/Krenkingen auf dem Boden bleiben. Ein konkretes Ziel gibt‘s nicht, doch es stehen nun Spiele gegen – aufgrund der Tabellenlage – vermeintlich „machbare Gegner“ an. Diese Spiele sind eher schwerer, weil das Team mental gefordert ist. Bestehen wir, zählen wir sicher zu den vier, fünf vorderen Teams. Ich gehe davon aus, dass es in der Liga auf einen Mehrkampf um Platz zwei hinter dem FC Wittlingen hinaus laufen wird.
Fragen: Matthias Scheibengruber