Fußball-Bezirksliga: – Ohne die einjährige Unterbrechung, als er zum FC Tiengen 08 gewechselt ist, wäre Michele Masi der mit Abstand dienstälteste Trainer in der Bezirksliga. Schließlich war er von 2014 bis 2019 bereits erfolgreich im Stadion am See. Nun aber geht der 48-Jährige in sein zweites Jahr beim SV Jestetten und muss den Abschied von sechs Akteuren kompensieren: „Sie fehlen nicht nur als Spieler, sondern auch als Typen“, so Masi bei der Beantwortung unserer sieben SÜDKURIER-Fragen: „Vor allem ein zuverlässiger Spieler wie Francesco Arena hinterlässt eine Lücke.“ Geplant war indessen, das Luis Weber, der einst beim FC Schaffhausen und SC Freiburg ausgebildet wurde, den anvisierten Wechsel zum Oberligisten 1. FC Rielasingen-Arlen vollzogen hat.

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In welcher Verfassung war die Mannschaft nach dem Lockdown?

„Wir haben jetzt keine Fitnesstests gemacht. Aber eigentlich war der Zustand in Ordnung. Natürlich ist der lange Unterbruch an keinem Spieler spurlos vorbei gegangen. Aber es hätte schlimmer sein können.“

Welchen Eindruck machen die Neuzugänge?

„Es sind Spieler mit Potenzial, die uns gut tun – sportlich und charakterlich. Das passt! Eine interessante Vita hat Rinor Halimi, der aus beruflichen Gründen in die Region gekommen ist. Er hat früher professionell Amrican Football gespielt und ist entsprechend robust. Und keine Sorge, er weiß, dass er den Ball nicht mit der Hand spielen darf. Aus privaten Gründen kam Manuel Abreu vom TV Köndringen nach Jestetten. Er ist leider noch verletzt. Unsere vier jungen Akteure bringen neuen Schwung ins Team. Aber sie wissen, dass sie Geduld brauchen. „

Trainer Michele Masi: „Natürlich ist der lange Unterbruch an keinem Spieler spurlos vorbei gegangen. Aber es hätte schlimmer sein ...
Trainer Michele Masi: „Natürlich ist der lange Unterbruch an keinem Spieler spurlos vorbei gegangen. Aber es hätte schlimmer sein können.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Was bereitet Ihnen Sorgen mit Blick auf die Saison?

„Derzeit verdrängt man die Corona-Zahlen etwas. Aber ich wünsche mir, dass wir alle gesund bleiben und wir langfristig wieder normal Fußball spielen können.“

SV Jestetten

Was macht Hoffnung für die neue Saison?

„Die komplette Mannschaft – bisherige und neue Spieler – arbeiten sehr gut mit. Wir haben im Rahmen der Möglichkeiten eine gute Vorbereitungsphase absolviert. Der Spaßfaktor ist sehr hoch und alle sind froh, wenn es am 8. August endlich wieder los geht.“

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Was ist Ihr Saisonziel?

„Mit Blick auf die Tabelle möchte ich mit den hinteren Regionen keinen Kontakt haben. Ansonsten ist es mein Ziel, dass wir uns zu einer guten Mannschaft entwickeln und eine gute Mentalität an den Tag legen.“

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Wer ist für Sie Titelfavorit?

„Vom Kader her sehe ich den VfB Waldshut in dieser Rolle. Der SV Herten und der FC Erzingen werden es ihm schwer machen.“

Zuverlässig: Lilian Spingler bleibt dem SV Jestetten als Physiotherapeutin erhalten. „Dafür gebührt ihr Dank und Anerkennung nach ...
Zuverlässig: Lilian Spingler bleibt dem SV Jestetten als Physiotherapeutin erhalten. „Dafür gebührt ihr Dank und Anerkennung nach dieser langen Pause“, betont Trainer Michele Masi: „Das gilt natürlich auch für unseren Betreuer Markus Birkhan.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Was war für Sie nach dem Re-Start die größte Überraschung?

Eine besondere Überraschung habe ich nicht erlebt, aber ich freue mich, dass nach der langen Unterbrechung zwei ganz wichtige Leute in unserem Team nach wie vor dabei sind. Unsere Physiotherapeutin Lilian Spingler und unser Betreuer Markus Birkhan haben uns die Treue gehalten. Schön, dass sie weiterhin ehrenamtlich dabei sind. Auch freue ich mich, das mich Pascale Moog nach dem Weggang von Matthias Hertweck zum FC Bergalingen als Co-Trainer – gemeinsam mit Patrick Furlani – bei der Arbeit unterstützt.

Bisher vorgestellt wurden in unserer Serie: SG FC Wehr-Brennet, SG Mettingen-Krenkingen, FC Schönau, FC Wallbach, FV Lörrach-Brombach U23, FC RW Weilheim, TuS Efringen-Kirchen, SV Buch, FC Hochrhein, FC Zell, FC SchlüchttalFC , Bosporus FC Friedlingen,