Fußball-Bezirksliga: – Da kam selbst die Anzeigetafel beim FC Wittlingen an ihre Grenzen. Auf ein zweistelliges Ergebnis ist sie nicht eingerichtet. Mit einem dominanten 10:0-Heimsieg unterstrich der FC Wittlingen einmal mehr seine derzeitige Verfassung.
Dass der erste zweistellige Sieg des FC Wittlingen ausgerechnet im Derby gegen die SF Schliengen gelingen sollte, hätten selbst die kühnsten Optimisten (oder Pessimisten) nicht gerechnet. Für Trainer Fabio Muto war es nach Spielende selbst schwer „diese Ergebnis erst einmal richtig einzuordnen.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Regelrecht überrollt wurden die Gäste, für die diese Partie zuerst mit einem Schock begann. SF-Torjäger Yannick Klucker blieb bereits nach wenigen Spielminuten bei einer Aktion im Rasen hängen, musste am Knie verletzt das Spielfeld verlassen. „Das war natürlich unser erster Nackenschlag“, sagte SFS-Trainer Jürgen Andres, der die Anfangsphase noch relativ entspannt von der Bank mitverfolgen konnte, „da wir eigentlich gut in die Partie gefunden haben.“

Aber spätestens mit der 1:0-Führung für die Wittlinger begann das Desaster für die Gäste. Lorik Breca verwandelte nach elf Minuten einen an ihm selbst verursachten Strafstoß. „Warum der Schiedsrichter hier gepfiffen hatte, konnte uns niemand, auch nicht von Wittlinger Seite, erklären“, war Andres erstaunt über den Pfiff von Marco Brendle.
Es sollte der Beginn einer Partie sein, über die noch lange geredet werden dürfte. In regelmäßigen Abständen erzielten die Hausherren durch David Pinke (25.), dem Doppelschlag von Kevin Etienne (31., 32.) und abermals Breca (45.+5) eine 5:0-Pausenführung. „Es ist unglaublich wie meine Mannschaft derzeit performt“, war auch Muto voll des Lobes über die Vorstellung seiner Truppe, die auch nach dem Seitenwechsel den Fuß auf dem Gaspedal hielt.
Kevin Etienne mit dem nächsten Hattrick
Andres sprach von „einer zu hohen Fehlerquote.“ Die SF Schliengen fanden auch nach der Pause keine Mittel den Vollgasfußball der Gastgeber in irgendeiner Form zu unterbinden. „Wir sind hungrig geblieben“, freute sich Muto über die teilweise sehenswert herausgespielten Treffer. Insbesondere Lorik Breca mit vier, und Kevin Etienne – wie in Hauingen – mit drei Toren zeigten sich in Torlaune. Das Duo hat nun mit seinen 18 Toren fast die Hälfte der 38 Wittlinger Treffer erzielt.
Davon können die Schliengener derzeit nur träumen, die zuvor in sechs Spielen lediglich fünf Gegentreffer kassierten. „Jetzt gilt es diese Niederlage in Ruhe aufzuarbeiten“, blickt Andres bereits den Blick auf kommende Woche. Dann gastiert der ebenfalls noch ungeschlagene Tabellenzweite SV Buch im U-Boot-Park. Die Kandertäler bitten dann am Sonntag, wiederum auf eigenem Platz, den Tabellendritten TuS Stetten zum Tanz.
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