Matthias Kaiser vom FC RW Weilheim ist der „Elfmeter-König“
Rückblick auf die Bezirksliga-Saison (Teil 2): Torwart des Schlusslichts hält fünf Strafstöße und verwandelt einen selbst.
Elferkönig: Matthias Kaiser vom FC RW Weilheim hat fünf Strafstöße gehalten und zum Saisonfinale gegen den FC Hochrhein auch noch einen versenkt.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Fußball-Bezirksliga: – Zahlen und Resultate sagen nach 30 Spieltagen mit 1125 Toren in 240 Begegnungen viel, aber längst nicht alles. Grund genug, auf die Statistik der Saison 22/23 zu schauen.
Torschützen: Geschichte wiederholt sich, allerdings in Blau und nicht in Rot. Nexhdet Gusturanaj, der in wenigen Tagen 34 wird, wechselte vor der Saison als Torschützenkönig mit 37 Toren für den FC Tiengen 08 innerstädtisch zum VfB Waldshut. Hier traf er wieder nach Belieben, erzielte beim 5:4-Sieg in Binzen alle VfB-Tore. Mit seinem letzten Treffer, beim 2:8 in Wittlingen sattelte er noch einen Treffer drauf, steht nun mit 38 Toren vor Nils Mayer (32) vom TuS Binzen und seinem Nachfolger in Tiengen, dem 29 Mal erfolgreichen Bruno Golic. Tim Siegin, Dauer-Torjäger des VfR Bad Bellingen traf 27 Mal, trotz Verletzung und Rot-Sperre.
Kaum zu halten: Wie schwer es ist, die Kreise von Torschützenkönig Nexhdet Gusturanaj einzuengen, erlebt Nico Karlin (links) vom SV Herten.
| Bild: Ralf Schäuble
Joker-Tore: Eine gute Bank ist eine Bank – das weiß jeder Trainer. Allen voran Fabio Muto und Angelo Cascio vom FC Wittlingen. 17 Mal hat das Duo einen „Joker“ eingewechselt. Satte 21 Prozent der 81 Wittlinger Tore kamen also von der „Bank“. Folgerichtig stellt die Elf aus dem Kandertal auch den besten „Joker“ der Liga: Arjanit Gashi macht den regionalen „Nils Petersen“ und traf sechs Mal als Einwechselspieler, nur drei Mal, wenn er von Beginn an spielte.
Joker-König: Sechs seiner neun Saisontore erzielte Arjanit Gashi (links, gegen Jestettens Martin Rangnau) als Einwechselspieler für den FC Wittlingen und avanciert damit zum „Nils Petersen“ der Bezirksliga.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Fünf mal trafen Timo Keslinke (FC Hochrhein), Nexdhet Gusturanaj (VfB Waldshut) und Nils Mayer (TuS Binzen) nach Einwechselungen. Je zwölf Joker-Tore buchten der VfB Waldshut und der SV Buch. Zehn Mal kamen beim TuS Efringen-Kirchen und SV Herten die Torschützen von der Bank. Eher unkonzentriert, vor allem wenn der Gegner wechselte, waren der VfB Waldshut mit 15 Joker-Gegentoren, der Aufsteiger SF Schliengen mit 13 sowie der FC RW Weilheim und der VfR Bad Bellingen mit je zwölf Gegentreffern.
Video-Player wird geladen.
Aktueller Zeitpunkt 0:00
/
Dauer 0:00
Geladen: 0%
Untertitel aus, ausgewählt
Kapitel
Untertitel aus, ausgewählt
This is a modal window.
Anfang des Dialogfensters. Esc bricht ab und schließt das Fenster.
Ende des Dialogfensters.
Matthias Kaiser trifft vom ElfmeterpunktVideo: Scheibengruber, Matthias
Strafstöße: 153 Mal zeigten die Schiris auf den Punkt, 32 Mal öfter als im Vorjahr. 121 Tore wurden erzielt. 18 Schüsse wurden pariert, allein fünf von Matthias Kaiser (FC RW Weilheim). 14 Mal knallte der Ball an Pfosten oder Latte – oder landete in der Prärie. Allein 32 Strafstöße wurden in Spielen des VfB Waldshut gepfiffen. 22 für den Vizemeister, der 16 Tore so erzielte. Nexhdet Gusturanaj ist bester Elfmeterschütze mit 14 Toren, aber auch vier Fehlschüssen.
Sicherer Schütze: Bei acht Strafstößen leistete sich Alexander Rebis (links) von der SG FC Wehr/Brennet nur einen Fehlversuch. Dieser Schuss gegen Luca Bannwarth vom VfR Bad Bellingen passte.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Acht von neun Elfern verwandelte Moritz Keller (FC Wittlingen), gefolgt von Alexander Rebis, der sieben von acht Elfern versenkte. Tim Siegin (VfR Bad Bellingen) patzte zwei Mal bei acht Strafstößen. Dawid Armanowski (SV Buch) leistete sich eine „Fahrkarte“ bei sieben Versuchen.
Video-Player wird geladen.
Aktueller Zeitpunkt 0:00
/
Dauer 0:00
Geladen: 0%
Untertitel aus, ausgewählt
Kapitel
Untertitel aus, ausgewählt
This is a modal window.
Anfang des Dialogfensters. Esc bricht ab und schließt das Fenster.
Ende des Dialogfensters.
Marco Romano verwandelt StrafstoßVideo: Monika Scheibengruber
Tadellos ist die Ausbeute von Sebastian Flaig (FC Tiengen 08) und Marco Romano (SV Herten), die alle ihre sechs Strafstöße verwandelten.
Ohne Fehlschuss: Sebastian Flaig trat sechs Mal für den FC Tiengen 08 zum Strafstoß an und traf immer – hier gegen Pascal Lindenmann von der SG FC Wehr/Brennet zum 2:1-Siegtor in der Nachspielzeit.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Patrice Glaser schoss ebenfalls sechs Mal, hatte aber einen Fehlschuss.
Schiedsrichter: Die 241 angesetzten Spiele – die Partie des FC RW Weilheim in Tiengen entfiel wegen Personalnot und das Nebel-Spiel der SF Schliengen gegen den TuS Binzen wurde nach Abbruch neu terminiert – leiteten 64 Unparteiische.
Dauerbrenner: Fehlt irgendwo ein Schiri, sitzt Verbandsschiedsrichter Obmann Ralf Brombacher aus Kandern schon im Auto und fährt hin. 18 Mal war er allein in der Bezirksliga im Einsatz, hier beim Spiel des FC Tiengen 08 gegen den SV 08 Laufenburg II im November.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Allein 18 Spiele leitete Ralf Brombacher (Kandern), auf je 13 Spiele kommen Jonas Probst (Wutöschingen) und GawanHepp (Schopfheim).