Rassig, spannend, aufregend – im Kreisstadt-Derby war alles drin. Langeweile sieht anders aus.
Zwar gab es keinen Sieger im Langensteinstadion vor gut 300 Zuschauern, doch unzufrieden ging auch niemand nach Hause.
Letztlich waren beide Teams froh, am Ende nicht mit leeren Händen dastehen zu müssen.
Niederlage wie Sieg waren unterm Strich für beide Kontrahenten drin.
So ging die erste Hälfte deutlich an den FC Tiengen 08. Die Waldshuter mussten sich prompt ein deutliches Donnerwetter anhören, kamen nach der Pause entsprechend aktiv zurück – und drehten den Spieß gehörig um.
Sie vergaben durch Sandro D‘Accurso und Stjepan Kovacevic hochkarätige Chancen. Kovacevic scheiterte zudem mit einem Foulelfmeter an Louis Gnädinger, der ins richtige Eck getaucht war.
Zu allem Überfluss kassierte Ibni Jusufi nach einer Notbremse gegen Nexhdet Gusturanaj in der 86. Minute die Rote Karte.
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Gusturanaj war dabei auf dem Weg zu seinem zweiten Treffer.
Nach einer Viertelstunde hatte er frei stehend einen schnell ausgeführten Freistoß von Nikita Maul über den entsetzten Cihan Ceylan gelupft.
In der Folge ließ der FC Tiengen 08 Ball und Gegner laufen, verpasste durch Emanuel Esser, nur die Latte (19.) traf und Tammo Heinzler (43.) eine klare und verdiente Pausenführung zu erreichen.
Der FC Tiengen 08 versäumte es bis zum Halbzeitpfiff von Ramon Leisinger, dem neuen Obmann der Hochrhein-Schiedsrichter, die Weichen auf Sieg zu stellen. Chancen gab es genügend.
Letztlich hatten die Gastgeber noch Glück, dass Ibni Jusufi bei der letzten Aktion vor dem Pausentee zu spät auf die Freistoß-Variante von Stjepan Kovacevic reagierte und nur das Außennetz traf.
Nach dem Wechsel kam der VfB Waldshut wie verwandelt aus der Kabine, belohnt durch den fleißigen Erdal Kizilay mit dem Ausgleich.
In der Folge waren die Gäste näher am Siegtreffer, doch es reichte nicht: „Schade, aber letztlich geht das Remis in Ordnung“, so Danijel Kovacevic.
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