Fußball-Bezirksliga: – Thomas Scherzinger gab sich keinen Illusionen hin: „Angesichts der schwierig verlaufenen Vorbereitungsphase bin ich mit dem Punkt sehr zufrieden. Auch wenn der SV Herten mit uns unter dem Strich stand, sehe ich die Gäste bei weitem nicht dort. Die sind richtig gut“, fand er lobende Worte für eine Mannschaft, die es nicht schaffte sich zu belohnen.
So sah es auch Gästetrainer Arben Gashi, der nach dem Schlusspfiff seine Enttäuschung trotz der Rückkehr auf einen Nichtabstiegsplatz nicht verbergen konnte: „Ein Punkt ist zu wenig, wenn ich unsere Chancen sehe. Selbst in Unterzahl können und müssen wir die Tore zum Sieg machen.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Im ersten Abschnitt dominierte der SV Herten die Partie, hatte mehrere Möglichkeiten, um mehr als das 1:0 durch Nico Karlin zu buchen: „Gehen wir mit einem 3:0 in die Pause, dann ist das in Ordnung“, so Arben Gashi.
Doch es reichte nicht einmal dazu, mit einer Führung in die Kabinen zu gehen. Gabriel Dittmar war Marco Romano im Laufduell enteilt, Schlussmann Gianluca Iardiola eilte dem Laufenburger Kapitän entgegen, holte ihn noch im Strafraum von den Beinen. Schiedsrichter Jan Schmidt zeigte sofort auf den Punkt.
Mit der Ausführung des Strafstoßes musste Gabriel Dittmar allerdings warten, dann Iardiola hatte sich verletzt, konnte nicht mehr weiterspielen. Nun war guter Rat teuer, denn der eigentlich vorgesehene Schlussmann Marvin Baumann hatte kurzfristig abgesagt, Marcel Kappler stand zeitgleich bei der „Zweiten“ zwischen den Pfosten.
Eine schnelle Umfrage im Kader brachte Klarheit: „Shkelzen Shabani sagte, dass er schon etwas Erfahrung als Torwart gesammelt hatte, also zog er sich die Handschuhe an“, erklärte Arben Gashi die pragmatische Lösung – und es war nicht die schlechteste Idee. Shabani war zwar gegen Dittmars Strafstoß machtlos, doch nach der Pause „machte er seine Sache richtig gut“, lobte Gashi.
Die Laufenburger zogen also keinen Vorteil aus der Hertener Not: „Wir haben es einfach nicht geschafft, uns entscheidend in Szene zu setzen“, monierte Thomas Scherzinger die Abschlussschwäche.
Nur einmal sah es danach aus, als könnten die Null-Achter das zweite Tor erzielen. Wieder war Dittmar auf und davon, wollte quer auf Mika Schmidt passen, wurde aber von Yannik Böhler gefoult.
Schmidt schob den Ball zum vermeintlichen 2:1 ins Netz, doch Schiri Jan Schmidt winkte ab: „Abseits!“ Rot für Böhler zog er aber dennoch, bei dessen „Notbremse“ war Mika Schmidt noch nicht am Ball: „Bitter, aber korrekt“, so Gashi dazu.
Noch bitterer war für ihn, dass seine Jungs in der Schlussphase zwei sehr gute Möglichkeiten liegen ließen. Mario Rittwag traf im Strafraum den Ball nicht richtig. Sascha Strazzeri setzte zwar nach, doch regelwidrig. Massimiliano Di Feo traf mit einem Distanzschuss nur die Latte.
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