Fußball-Bezirksliga: – Die Fahrt ins Albtal zum SV Buch scheint dem FC Wittlingen gut zu gefallen. Zum fünften Mal in Folge seit 2018 gewann der Gast aus dem Kandertal. Dieses Mal auch verdient, wir Trainer Fabio Muto anmerkte: „Voriges Jahr war Glück dabei, dieses Mal nicht. Und in Buch muss man ja auch erstmal gewinnen.“
Dass seine Elf das kann, stellte sie vor allem im zweiten Abschnitt unter Beweis. Den Grundstein hatte Jonas Wiest allerdings schon kurz vor der Pause gelegt, als er nach einem Fehler im Aufbauspiel des SV Buch die Chance zur Führung nutzte.
Für Fabio Muto ein folgerichtiges Tor, denn zuvor hatten Catu Hucke und Anes Mujakic, der die Latte traf, gute Chancen zur Führung.
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Daniel Pietzke betonte, dass die dritte Niederlage in dieser Saison kein Beinbruch für seine Elf sei: „Wir hatten zusätzliche Ausfälle und gut mitgehalten. Mit etwas Glück wäre ein Remis drin gewesen“, erinnerte er an die zwei guten Möglichkeiten für Brooklyn Lehmann in den letzten Spielminuten: „Manuel Berger war privaten Gründen nicht da und Tim Birkenheier habe ich vorsorglich aus gesundheitlichen Gründen nicht aufgestellt.“
Pietzke sah in der zweiten Hälfte weniger Fehler bei seiner Mannschaft, musste aber erstmal den zweiten Gegentreffer verdauen: „Da wurde ein klares Foul an Thorsten Gerspach nicht gepfiffen – und dann hat der Wittlinger eben freie Bahn“, kommentierte er das Tor von Felix Klein etwas angesäuert.
Doch der SV Buch kam zurück, erzielte durch Johannes Lauber den Anschlusstreffer. Mit einem feinen Gefühl im Fuß ließ er Marco Herrmann nicht den Hauch einer Abwehrchance.
Für Fabio Muto war dieser Treffer typisch: „Aus dem Spiel heraus haben wir nicht viel zugelassen. Also mussten Standards herhalten, um das Spiel spannend zu machen.“ Zwar hatte seine Elf die Schlussphase mit dem 3:1 durch Richard Geyland eingeläutet, doch Ruhe kehrte nicht ein.
„Da waren wir zu unclever, denn wir hatten den Ball nach einer Unterbrechung an die Wittlinger gegeben und kassieren das Tor nach einem langen Ball“, so Pietzke, der seine jungen Spieler aber in Schutz nahm: „Da gibt es nichts zu kritisieren.“
Tatsächlich kamen die Gastgeber nochmals heran, denn nach einem Freistoß verlängerte Pascal Störk den Ball zum 2:3 ins Netz. Die Jagd nach dem Ende der Negativserie gegen die nunmehr zum Angstgegner mutierten Wittlinger konnte beginnen, aber es reichte nicht mehr: „Wir hätten uns durchaus in den letzten Minuten noch belohnen können“, so Daniel Pietzke.

Dafür atmete Fabio Muto, der noch vor Wochenfrist von einem Fehlstart sprach, durch: „Die Bilanz ist wieder positiv. Aber es wäre schon mal schön, wenn wir unsere Möglichkeiten besser nutzen, damit auch ich mal wieder einen entspannten Nachmittag am Spielfeldrand hätte.“
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