Fußball-Bezirksliga: – Aufsteiger SV Waldhaus hat im dritten Spiel den zweiten Sieg auf dem Konto und blickt vor allem nach dem Verlauf des mit 3:1 gewonnenen Duells zuversichtlich auf kommenden Aufgaben. Zur Pause lag die von Co-Trainer Julian Tröndle gecoachte Mannschaft mit 0:1 im Hintertreffen, wendete dann aber mit Toren im Zehn-Minuten-Rhythmus das Blatt.
Dabei waren die Worte von Gästetrainer Manfred Knobel in der Pause unmissverständlich gewählt: „Jungs, wir müssen das 2:0 nachlegen und wenn wir es nicht schaffen, dann gewinnen wir hier eben mit 1:0.“ Die Zuversicht des Schönauer Trainers war trotz seiner personellen Probleme nicht unbegründet: „Vor der Pause haben wir das ganz gut gelöst hier.“
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„Wir hatten zwar zwei, drei Mal etwas Glück, aber auch selbst die Möglichkeit, das 2:0 zu erzielen“, blickte Knobel nach dem Volleytreffer von Kevin Weiß nach einer Ecke zum 1:0 auf den ersten Durchgang: „Vor allem den indirekten Freistoß, den wir im Strafraum bekommen, müssen wir verwerten.“ Letztlich, so Knobel, sei seiner Elf „zu wenig geil auf den Ball“ gewesen: „Da wird kurz per Kopf abgewehrt, aber von uns steht keiner am Elfmeterpunkt, um das Ding zu übernehmen.“
So war es Yannik Schäfer, der dem FC Schönau mit seinem vierten Saisontor den Stecker zog: „Dass wir so schnell den Ausgleich kassieren, haben wir nicht verkraftet.“ Nun machte sich die mangelnde Erfahrung mancher Akteure, aber auch deren Belastung am Hitze-Wochenende bemerkbar: „Mehrere Spieler waren am Samstag in der 2. Mannschaft schon im Einsatz“, erklärte Knobel, der unter anderem auf die verletzten Innenverteidiger Niklas Lais und Fabian Behringer verzichten musste.
Der SV Waldhaus hatte sich schon vor der Halbzeit etwas befreit, scheiterte mehrfach am gut aufgelegten Schönauer Torwart Philipp Georg: „Da wäre der Ausgleich schon drin gewesen“, so Tröndle. Das klappte dann nach wenigen Sekunden im zweiten Abschnitt. Henrik Böhner schlenzte einen Ball mit gutem Auge hinter die Abwehrkette, wo sich Yannik Schäfer nicht mehr aufhalten ließ.
Zehn Minuten später krönte Kapitän Robin Bächle den wohl schönsten Spielzug an diesem Nachmittag, so Julian Tröndle: „Dennis Matt setzte sich prima durch, spielte den Ball per Hacke zu Yannik Schäfer und der setzte Lucas Bellen ein. Am Strafraum schob Bächle die Kugel dann mit Gefühl zum 2:1 ins Netz.“
Den Schlusspunkt setzte dann weitere zehn Minuten später Robin Rüd vom Elfmeterpunkt. Dennis Matt, vor der Saison vom FC Dachsberg zum SV Waldhaus gewechselt, war durch und hatte nur noch Philipp Georg vor sich. Der Schönauer Schlussmann zog die Notbremse, bekam Gelb und kassierte das 3:1 durch Robin Rüd per Foulelfmeter.
Die Partie war damit gelaufen: „Da kam nicht mehr viel vom FC Schönau“, so Julian Tröndle. Ihm wars egal, der Saisonstart des Neulings kann sich mit dem zweiten Heimsieg durchaus sehen lassen. Zufrieden dürfte auch Trainer Oliver Baumgartner sein, der auf Mauritus im Indischen Ozean somit nicht nur auf die Silberhochzeit mit seiner Frau Britta anstoßen durfte.
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