Fußball-Bezirksliga: – Gästetrainer Alexander Schöpflin ließ sich schmecken. Nach dem 1:1 beim TuS Binzen verbrachte er, blendend gelaunt, noch einige Zeit im Sportheim der Hausherren, genoss mit seiner Familie „ein köstliches Cordon Bleu“.
Kein Wunder, schaffte es doch seine zuletzt zwei Mal in Folge besiegte Mannschaft, dem haushohen Favoriten nicht zwei, aber zumindest ein Bein zu stellen. Zwar sei das Unentschieden „etwas glücklich gewesen“, aber „wenn die Binzener nicht imstande sind, ihre Torchancen zu verwerten“, dann ist es auch Schöpflin „relativ egal“, wie dieser Punktgewinn zustande gekommen ist.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Den Weg dazu ebnete bereits nach sechs Minuten Hannes Selz mit seinem zweiten Saisontreffer. Peer Groß setzte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie gekonnt durch. Sein überlegtes Zuspiel in den Rückraum verwertete Selz zur 0:1-Führung.
„Da waren wir zu löchrig. Ein einfaches Tor für die Schliengener“, schimpfte TuS-Trainer Karl-Frieder Sütterlin, der aber in der Folgezeit eine hochüberlegene Binzener Mannschaft sah, die fast im Minutentakt eine Chance nach der anderen kreierte. „Sütti“ konnte sich die Haare raufen, wie er wollte. Keiner seiner Spieler war, zumindest bis zum Pausenpfiff imstande, den Ball „irgendwie über die Linie zu drücken.“
Einen TuS-Spieler hatte es dabei besonders getroffen. Hannes Brenneisen, der Neuzugang vom FC Kandern, war der große Pechvogel. In der 18. Minute zielte er aus knapp 30 Metern über das verwaiste Tor, ein schwacher Abschluss nach 26 Minuten. Und in Minute 35 verhinderte der Querbalken den längst fälligen Ausgleich. Zuvor traf Tim Trefzer ebenfalls nur Alu (20.).
„Irgendwann habe ich aufgehört die Großchancen zu zählen“, schien Sütterlin fast der Verzweiflung nahe. Zunächst ging der Chancenwucher der Hausherren auch nach der Pause weiter. Und wer? Klar, Hannes Brenneisen (48.).
Sechs Minuten später war der Bann jedoch gebrochen. Einen Abschluss von Brenneisen konnte SFS-Torhüter Sandro Stadler nur nach vorne abwehren. Felix Sütterlin brauchte nur noch abzustauben.
Urplötzlich war dann auf der Gegenseite die Chance zum 1:2 vorhanden. Aber alleine auf dem Weg zum Tor scheiterte Yannick Klucker an Dominik Lüchinger.
Beim TuS Binzen war das Fehlen des verletzten Torjäger Nils Mayer zu spüren: „Es war niemand da, der die Chancen rein macht“, so Sütterlin: „Aber auch diese bittere Pille werden wir schlucken müssen. Spielerisch kann ich meiner Elf keinen Vorwurf machen.“ Alexander Schöpflin war ebenfalls angetan von seiner Elf: „Es war ein positiver Nachmittag. Diesen Punkt nehmen wir gerne mit.“
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