Fußball-Bezirksliga: – „Die Mannschaft hatte keine Lust, mit einer Niederlage nach Umkirch in den Heuboden zu fahren“, schmunzelte Trainer Karl-Frieder Sütterlin nach dem eher glücklichen 3:2-Erfolg des TuS Binzen gegen den SV Herten. Der Gast leistete ordentlich Widerstand und hätte den Binzenern zu gern die Party-Stimmung verhagelt und ließ sich auch von der Gelb-Roten Karte gegen Ciro Di Feo – kurz vor der Pause – nicht aus der Ruhe bringen.

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„Wir haben hier unsere beste Saisonleistung abgeliefert“, ließ Sportchef Justin Petretta eine gewisse Enttäuschung durchklingen. Denn belohnt hat sich der vom Abstieg bedrohte SV Herten für seinen munteren Auftritt nicht: „Leon Lützelschwab hatte in der Nachspielzeit das 3:3 auf dem Fuß, scheiterte aber am Torwart, der das Ding super pariert hat“, lobte er TuS-Torwart Maurizio Ingrassia zwischen den Zeilen.

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Für den TuS Binzen ist der Sieg vor heimischer Kulisse ungemein wichtig. Letztmals war der Aufsteiger vor genau zwei Monaten, beim glücklichen 4:3 gegen die SG FC Wehr/Brennet, zu Hause siegreich gewesen. „Wir tun uns im Moment doch sehr schwer“, gab sich Sütterlin selbstkritisch: „Es gelingt meiner Mannschaft nicht, die Technik auf den Platz bringen.“

Hält den Sieg fest: Torwart Maurizio Ingrassia sicherte dem TuS Binzen den 3:2-Erfolg gegen den SV Herten mit einer Parade gegen Leon ...
Hält den Sieg fest: Torwart Maurizio Ingrassia sicherte dem TuS Binzen den 3:2-Erfolg gegen den SV Herten mit einer Parade gegen Leon Lützelschwab in der Nachspielzeit. | Bild: Thomas Heß Fotografie/Thomas Heß

Neben Ingrassia, der seiner Elf die Punkte rettete, war einmal mehr Nils Mayer wichtig für den Gastgeber: „Das waren keine einfachen Treffer, die er gemacht hat“, lobte Sütterlin den mittlerweile schon elf Mal erfolgreichen Stürmer: „Allerdings muss er auch das 4:2 machen“, vergaß Sütterlin nicht anzumerken, dass es ihn überraschte, wo Mayers Kopfball nach der Flanke von Marius Mertsch landete.

Für reichlich Diskussionen sorgten die beiden – berechtigten – Strafstöße. War schon das Foul von David Bosek an Mario Rittwag – Marco Romano verwandelte zur 3:2-Führung – nicht unbedingt nötig, fiel der Strafstoß für den TuS Binzen in die Kategorie überflüssig. Schlussmann Gianluca Iadarola hätte Guido Perrone eigentlich laufen lassen können, leistete sich dann aber an der Torauslinie doch einen Schubser. Patrice Glaser nutzte die Steilvorlage zum Ausgleich souverän zum 2:2.

Für Justin Petretta war die Niederlage bei aller Enttäuschung kein Grund, seine Mitspieler zur kritisieren: „Wir müssen für die kommenden Wochen das Positive aus dieser Leistung mitnehmen. Und es gab viel Gutes“, betonte er. Zumal seine Elf nicht nur auf die Stürmer Youssef Toure und Sascha Strazzeri verzichten musste, sondern auch auf den gesperrten Jens Murawski.

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