Fußball-Bezirksliga: – Michele Masi suchte nach dem Spiel die positiven Momente heraus: „Wir haben uns gegenüber dem 2:3 gegen die SF Schliengen vor einer Woche erheblich gesteigert“, beurteilte der Trainer des SV Jestetten den Auftritt seiner Elf im Rebland.
Fast wortgleich lautete die Analyse seines Gegenübers: „Es war die richtige Reaktion auf das 0:4 beim SV Herten“, blickte auch Patrick Bösch eine Woche zurück. Allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass der Trainer des TuS Efringen-Kirchen sich über einen 2:1-Sieg im „Duell der Enttäuschten“ freuen durfte.
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Dabei hatte es nach einer knappen halben Stunde gar nicht schlecht für den personell angeschlagenen Gast ausgesehen. Auch ohne die privat verhinderten Pascale Moog und Nicolai D‘Effremo sowie ohne den vor einer Leisten-Operation stehenden Martin Rangnau gingen die Jestetter sogar in Führung.
Marco Lohr hatte nach einer Balleroberung schnell umgeschaltet, passte den Ball auf Mustafa Akgün und ermöglichte dem Neuzugang so den zweiten Saisontreffer.
Die Freude währte allerdings nicht lang, denn auch Jan Weber gelang das zweite Saisontor: „Wenn alle schlafen, dann passiert so etwas“, ärgerte sich Michele Masi: „Ich verstehe nicht, weshalb wir immer mit Fußball aufhören, wenn wir in Führung gehen.“
Und es kam nach der Pause noch schlimmer für die weit angereisten Gäste. Jochen Bürgin traf aus dem Halbfeld mit einem gut platzierten Freistoß zum 2:1. „Danach sind wir angerannt, aber ohne das nötige Glück“, so Masi, der auch die eine oder andere Konterchance der Gastgeber sah.
Für Patrick Bösch war es vor allem deshalb ein wichtiger Sieg, weil „meine jungen Spieler einfach mal wieder ein Erfolgserlebnis gebraucht haben.“ Dass sie sich die drei Punkte verdient habe, sei für ihn nicht fraglich: „Es war sicher kein Spaziergang, aber wir waren einfach konzentrierter in den Zweikämpfen.“
Bösch gab aber auch zu, dass er kurz vor Spielende nochmals schwer durchatmen musste. Yannic Rüd hatte sich durch gearbeitet, scheiterte mit seinem Schuss aber am Außenpfosten: „Wir haben im Moment einfach auch das Glück nicht“, so Michele Masi, der mit Sorgen dem Derby gegen den FC Hochrhein entgegen blickt: „Wir werden im Training in dieser Woche einiges tun müssen.“
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