Fußball-Bezirksliga In einer prächtigen Ausgangslage befindet sich der TuS Stetten. Auf Rang vier, mit zwei Punkten Rückstand auf die oberen Nachbarn, und mit einem Spiel weniger auch nur sechs Punkte hinter Tabellenführer FC Zell. Hegen die Verantwortlichen in der Lörracher Südstadt nun schon Träume auf eine Rückkehr in den überregionalen Fußball, nach 29 Jahren?
Trainer Sascha Müller winkt ab: „Vom Träumen sind wir weit entfernt. Wir haben sicher Ambitionen, aber das muss dann schon passen. Wir machen uns hier jedenfalls nicht verrückt.“ Momentan interessiere ihn die Tabelle nicht, denn es gelte die ersten fünf Spiele – mit dem Auftakt gegen die SG FC Wehr/Brennet – zu überstehen: „Wir haben ein richtig anspruchsvolles Programm. Danach wird man sehen, wohin die Reise geht.“
Müller musste sechs Mal in die Schuhe
Priorität in der Vorbereitung hatte die Integration der fünf neuen Spieler, die der Kader dringend benötigt habe: „Wir sind jetzt in der Tiefe und der Breite besser aufgestellt“, so Müller und erinnert ans 0:5 beim FC Zell: „Wir waren im Herbst am Limit, uns fehlten die Körner. Sonst hätten wir das Spiel nicht verloren. Wenn schon ich als Trainer mit 45 Jahren auf sechs Einsätze komme, ist alles gesagt.“

Aus dem Quintett stechen die durchaus schon erfahrenen Pa-Ousman Grether (FC Neuenburg) und Maxim Strauss (TuS Binzen) heraus. Vom SV Eschbach kam – beruflich bedingt – Patrick Almeida Azevedo. Dazu gesellen sich die bisherigen U19-Spieler Cristian Raimondi (SV Weil) und Yanis Recorean aus dem eigenen Talentschuppen. „Sie werde noch ihre Zeit brauchen, um bei den Aktiven anzukommen“, so Müller: „Aber sie ziehen super mit und haben nahezu 100 Prozent Trainingsbeteiligung.“
In den Testspielen sei einiges ausprobiert worden, blickt Müller zurück: „Das lief ganz gut, auch wenn uns zwischendurch mal eine Grippewelle erfasst hatte.“ Durch die Kaderaufstockung sei der Konkurrenzkampf wieder stärker. Letztlich aber, so Müller, zähle das Kollektiv beim TuS Stetten. Der hat übrigens am 30. März 2024 beim 0:2 gegen den FC Wittlingen seine letzte Heimpleite kassiert.