Fußball-Bezirksliga: – Die deftige Pleite beim Nachbarn in Schliengen vor Wochenfrist hat der VfR Bad Bellingen gut weggesteckt: „Wir haben dort das Derby nicht angenommen. Das wollten wir dieses Mal besser machen“, freute sich Sportchef Kai Schillinger, dass die Vorgaben gegen den TuS Efringen-Kirchen weitaus besser ungesetzt wurden.
Den Gastgebern kam allerdings entgegen, dass bei der Elf von Patrick Bösch zahlreiche Stammkräfte fehlten: „Wir vermissen unsere Achsenspieler“, betonte der Gästetrainer, dass er trotz der bislang fehlenden Punkte seinen Spielern keinen Vorwurf mache: „Sie haben gekämpft, aber die Abstimmung fehlt eben.“
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Nutznießer von dieser Misere war somit der Gastgeber. Schon nach einer guten halben Stunde stand es 2:0. Schillinger freute sich vor allem über den zweiten Treffer. „Wir hatten uns im Vorfeld mit dem Eckballverhalten der Gäste auseinander gesetzt“, verriet der Sportchef: „Die erwarteten den Ball gestaffelt im Zentrum, wir haben aber eine kurze Ecke einstudiert. Enno Meyer schnappte sich den Ball und verwandelte flach aus der Distanz. Schön, wenn so eine Variante dann auch klappt.“
Der Anschlusstreffer des eingewechselten Oßwald brachte beim Gast zwar Hoffnung, zumal Jochen Bürgin kurz danach gar das 2:2 auf dem Fuß hatte. Doch ernsthafte Sorgen machte sich Schillinger nicht. Hinten raus legten Jan Spelsberg und Adrian Mouttet zwei weitere Tore nach: „Allerdings hätten wir das Ding mit unseren zahlreichen Chancen viel eher entscheiden können“, so Schillinger.
Bei den Gästen hält sich die Nervosität nach drei Niederlagen zum Auftakt noch in Grenzen: „Wir mussten auf fünf Positionen umstellen“, erinnerte Patrick Bösch wiederholt an die Personallage: „Gut, dass unser Kader so groß ist, sonst müssten wir auf die 2. Mannschaft zurückgreifen. Allerdings gilt zu bedenken, dass zahlreiche neue Spieler aus unteren Klassen kommen und andere gerade den Junioren entwachsen sind.“
Seine Hoffnung beruht auf der Rückkehr des in Bad Bellingen gesperrten Stefan Hilpüsch und der Urlauber Fabio Kammerer, Jan Weber und Marc Rabe. Länger gedulden muss er sich bei den Verletzten Patrick Keller und Andreas Rügert: „Mit ihnen rechne ich Anfang Oktober wieder.“
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