Fußball: Mit den Abschlussplatzierungen vier, zwei und vier hat sich der FC Hochemmingen in den drei Spielzeiten nach dem Aufstieg sofort an der Spitze der Bezirksliga etabliert. Obwohl es in der Sommerpause keine externen Zugänge gab, wird der Elf von Trainer Mario Maus eine ähnliche Rolle zugetraut. „Wir hatten diesmal im Vergleich zur vergangenen Saison, als wir durch die Aufstiegsspiele kaum eine Unterbrechung hatten, eine richtige Pause. Das wird sich auszahlen. Und wenn wir mit dem Favoritenkreis genannt werden, nehmen wir es an“, sagt Maus.

Mit Mario Bucelli (Bad Dürrheim) hat die Hochemminger ein Spieler verlassen. „Natürlich wird er uns fehlen. Andererseits lasse ich das nicht als Ausrede gelten. Ein Spieler kann immer ersetzt werden“, fügt Maus an.

In der vergangenen Saison betrug der Abstand zu Meister Gutmadingen stolze 22 Punkte Um wieder näher an die Tabellenspitze heranzurücken, wird in der Vorbereitung vor allem an einem besseren Abwehrverhalten gearbeitet. „Die 49 Gegentreffer in 30 Spielen sind deutlich zu viel. Zwölf Monate zuvor waren es 30. Da will ich wieder hin. Dabei beziehe ich nicht nur die Abwehrspieler, sondern alle auf dem Platz mit ein. Unser gesamtes Defensivverhalten muss wieder besser werden“, macht Maus deutlich.

Die Mischung in der Mannschaft stimmt. Auch wenn der weitere Verjüngungsprozess nicht gelang, so hat doch aktuell nur ein Akteur aus dem Kader die Grenze von 30 Jahren überschritten. Maus bescheinigt allen Fußballern „einen großen Hunger“ auf neue Erfolge. Zudem ist er zufrieden, dass auch einige Akteure, die nicht unbedingt zur Stammformation gehören, geblieben sind, obwohl es Anfragen gab. Maus: „Das zeigt, dass wir charakterlich gute Jungs haben.“

Trotz der kurzen Sommerpause wird aktuell auch an den Grundlagen gearbeitet. Mit Wolfgang Heinig und Alfred Fritzen hat Maus zwei Co-Trainer, die ihre Ideen mit einbringen. „Wir müssen vom ersten Spieltag an körperlich fit sein. Wir arbeiten zudem im taktisch-technischen Bereich, üben verschiedene Spielformen ein und wollen unser Spiel mehr verschieben. Vielleicht gelingt es uns, einige Konkurrenten mit neuen Ideen zu überraschen“, ergänzt Maus. Er ist sich sicher, dass sein Team offensiv immer für Tore gut ist. In den zwei vergangenen Spielzeiten gelangen 77 und 76 Treffer. Knüpft die Elf daran an, ist mit Hochemmingen zu rechnen, auch wenn der Trainer etwas den Druck von den Schultern seiner Spieler nimmt. „Für mich heißt der kommende Meister Marbach. Auch Tennenbronn, Pfaffenweiler und Königsfeld werden mit Sicherheit weit oben in der Tabelle mitspielen.“