Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Zehn Mannschaften starten am Sonntag in den fünf Spielen in die neue Saison. Die Partien Niedereschach gegen NK Hajduk und Schönenbach gegen Gütenbach-Neukirch wurden auf den 4. September verlegt. Vier Mannschaften sind neu in der Liga. Der FC Bad Dürrheim kam aus der Bezirksliga, der FC Hochemmingen und die SG Oberbaldingen/Öfingen aus der Staffel 2 und die SG Alemannia V-H-U ist der einziger Aufsteiger aus der Kreisliga B. Neu ist zudem die SG Schwarzwald-Union, die aus dem FC Schönwald und dem FC Schonach gebildet wurde. Der SÜDKURIER schaut auf die neue Saison voraus.
FC Bad Dürrheim
Der FC Bad Dürrheim will nach dem Abstiegen aus der Landes- und Bezirksliga den Fahrstuhl nach unten anhalten. „Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert. Die Trainingsbeteiligung war bei immer 20 Spielern gut .Mich freut, dass wir eine gute Stimmung in der Mannschaft haben und die Jungs auch nach dem Training gemeinsam Zeit verbringen“, sagt Vorsitzender Klaus Kussauer. Für ihn ist in der kommenden Saison eine Platzierung auf den Rängen fünf bis neun realistisch. Zudem freut Kussauer, „dass wir deutlich bessere Disziplin haben. Es gibt kein Gemeckere mehr bei Schiedsrichterentscheidungen. Das ist für mich das oberste Gebot“.
SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach
Ein neuer Name in der Liga ist die SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach. Der FC Schönwald wurde zuletzt Dritter, Schonach spielte im unteren Drittel. „Unser Anspruch ist es, den dritten Platz zu verbessern. Fußball ist ein Tagesgeschäft und da halte ich nichts von Zwei- oder Dreijahresplänen. Wir haben teilweise bis zu 40 Spieler im Training, die alle sehr motiviert auftreten. Wir Trainer sind gefordert, daraus schnell eine Einheit zu formieren“, sagt Coach Mario Ketterer. Er weiß, dass seiner Elf oft die Favoritenrolle zugeteilt wird. „Die Staffel ist nicht schlechter als in der vergangenen Saison. Die Eintracht, Hochemmingen und sicher noch das ein oder andere Team wollen auch ganz oben angreifen“, ergänzt Ketterer.
FV/DJK St. Georgen
Der FV/DJK St. Georgen schloss die vergangene Saison auf Rang vier ab, jedoch mit deutlichem Rückstand zu den ersten zwei Plätzen. Im Sommer mussten die Bergstädter mehrere Spieler ziehen lassen. „Ich bin mit unserer Vorbereitung nicht zufrieden. Wir waren nie komplett“, sagt Spielertrainer Manuel Passarella, der schon deutlich weiter sein wollte. Ihn schmerzen die Abgänge. „Wir müssen deutlich kleinere Brötchen backen und zunächst erst einmal Punkte sammeln, um nicht in Turbulenzen zu kommen.“ Für Passarella ist die SG Schwarzwald-Union der Titelfavorit Nummer eins.
SG Fischbach/Weiler
Für Stefan Ringgenburger, Trainer der SG Fischbach/Weiler, heißt das Saisonziel: „Besser als in der vergangenen Saison abschneiden.“ Da belegte seine Elf mit 47 Punkten den fünften Platz. Mit Christoph-Sebastian Böhm (BSV Schwenningen) hat die SG einen starken Torhüter für sich gewonnen. In den Vorbereitungsspielen blieb Fischbach/Weiler ungeschlagen und auch im Bezirkspokal wurde die Hürde Buchenberg/Neuhausen klar genommen. „Unsere Vorbereitung war in Ordnung und die Spieler sind gut drauf. Die Meisterschaft kann beginnen“, sagt Ringgenburger, der keinen keinen klaren Titelfavoriten hat, jedoch die Schwarzwald-Union und Hajduk weit oben erwartet.
NK Hajduk VS
Wie so oft in den vergangenen Jahren gehört der NK Hajduk VS zu jenen Mannschaften, denen eine gute und starke Saison zugetraut wird. Diesem Anspruch wurde die Elf zuletzt nie gerecht. In der Saison 2016/17 gelang mit Rang zwei zuletzt die beste Platzierung. Spielerisch zählt die Elf um Spielertrainer Sime Fantov immer zu den besten Mannschaften. Hajduk startete mit Spielen gegen Ober- und Niedereschach.
SG Eintracht Gütenbach-Neukirch
Rang sieben und dazu deutlich mehr Niederlagen als Siege (10:12) stellten zuletzt bei der SG Eintracht Gütenbach-Neukirch keinen zufrieden. Schon im Frühjahr wurden mit Luca Crudo ein neuer Trainer für die neue Saison vorgestellt, der Uli Bärmann nach mehreren Jahren ersetzt. Mit Crudo geht der Blick wieder nach oben, auch wenn sich die Elf im Bezirkspokal in Rötenbach schwer tat und erst nach 120 Minuten das Spiel für sich entschied. Die nach wie vor namentlich gut besetzte Elf wird immer wieder einmal als Außenseitertipp für die ersten zwei Plätze gehandelt. Die Eintracht steigt erst am zweiten Spieltag mit der Heimpartie gegen Kappel in die Meisterschaft ein.
SV Niederschach
Auch der SV Niederschach hat eine Woche Vorbereitung mehr, da die Partie gegen Hajduk verlegt wurde. Die Elf startet am 31. August bei der SG Oberbaldingen/Öfingen. Im letzten Test gelang der Elf von Kevin Figl ein 1:1 gegen den Bezirksligisten SG Kirchen-Hausen. Niedereschach spielte zuletzt eine ausgeglichene Saison und stand 14 Spieltage auf Rang sieben, bevor es zum Abschluss noch einen Platz nach unten ging. „Ich bin den Trainingseinheiten und auch mit der Beteiligung sehr zufrieden. Wir werden unseren Spielstil etwas anpassen und wollen in der Tabelle so weit oben wie möglich abschließen“, sagt Figl. Mit Markus Theiss (Zimmern) wurde ein neuer Torhüter gewonnen.
SV Obereschach
Franz Ratz, Trainer des SV Obereschach, ist mit der Vorbereitung seiner Mannschaft „weitgehend zufrieden“. Auch die Trainingsbeteiligung sei gut gewesen. „Die vergangene Saison hat in Obereschach keinen zufrieden gestellt. Wir schauen nach oben und wollen in die erste Tabellenhälfte“, sagt Ratz zum Saisonziel. Eine genaue Platzierung nennt Ratz nicht, sieht die Elf jedoch auf einem guten Weg und ziehe im Training gut mit. Für Ratz ist die SG Schwarzwald-Union der Titelfavorit. „Außerdem gilt es Hajduk und einige andere Teams zu beachten, die immer den Anspruch haben, weit oben in der Tabelle mitzuspielen.“
FC Kappel
Der FC Kappel spielte zuletzt eine Saison zum vergessen. Die Konkurrenten rätselten immer wieder, warum die eigentlich gut besetzte Elf ihre Heimat im Tabellenkeller fand. Ab dem fünften Spieltag wurden die zweistelligen Tabellenplätze nicht mehr verlassen. Die Testspiele gegen die SGM Durchhausen (6:1), den SSC Donaueschingen (7:2), SV Harthausen (8:2) und vor allem das 4:4 gegen den Bezirksligisten SG Marbach/Rietheim zeigen, dass die Elf um Spielertrainer Kevin Kitiratschky diesmal durchaus ein deutliches Stück weiter oben in der Tabelle angreifen kann.
SG Mönchweiler/Peterzell
Mit Christoph Raithel, zuletzt beim Bezirksligisten FC Furtwangen, hat die SG Mönchweiler/Peterzell einen Nachfolger für Patrick Haas gewonnen, der jetzt als Bürgermeister in Hüfingen Verantwortung übernommen hat. In der Vorbereitung gab es einige Niederlagen, doch das 4:0 im Bezirkspokal gegen den FC Bad Dürrheim war sicherlich eine gute Generalprobe für das erste Punktspiel am kommenden Sonntag gegen die SG Fischbach/Weiler. Mit Simon Jäckle (Tennenbronn) und Jonas Weber (Pfaffenweiler) trafen zwei Zugänge. Schon am vierten Spieltag gibt es das Wiedersehen mit den Kurstädtern. „Wir wollen eine entspannte Runde spielen und peilen einen einen einstelligen Tabellenplatz an“, sagt Raithel, der die SG Schwarzwald-Union und Kappel in der Tabelle oben erwartet.
FC Hochemmingen
Der FC Hochemmingen hat seinen Kader im Sommer mit sechs Zugängen, darunter Raphael und Julian Künstler von der DJK Donaueschingen, breiter aufgestellt. „Unser Ziel ist ein gesicherter Mittelfeldplatz. Wir kennen nach dem Staffelwechsel die meisten Gegner nicht, glauben jedoch gut vorbereitet zu sein“, sagt Spielertrainer Mika Fleischmann, dessen Elf am Wochenende im Bezirkspokal mit 4:1 Toren in Pfohren gewann. Fleischmann erwartet eine spannende Saison an beiden Enden der Tabelle und will sich nicht auf einen Titelfavoriten festlegen. „Wir schauen auf uns und unsere Ziele. Wir haben endlich personell mehr Möglichkeiten und sind gut vorbereitet“, betont der Spielertrainer.
SG Oberbaldingen-Öfingen
Neu in der Staffel ist die SG Oberbaldingen-Öfingen, die eigentlich in der Staffel 2 bleiben wollte. Nun muss sich die Mannschaft von Trainer Axel Schweizer mit der neuen Situation arrangieren. Es ist die zweite Saison als Spielgemeinschaft, nachdem die Premierensaison zunächst gut anlief und schließlich auf Rang neun endete. In den Vorbereitungsspielen blieb die Elf gegen FSV Schwenningen, Döggingen und Spaichingen ungeschlagen, bevor im Bezirkspokal der SV Geisingen eine Nummer zu groß war. Die Elf ist jetzt eingespielt und verfügt über einige Routiniers, sodass diesmal mehr gehen sollte.
Sportfreunde Schönenbach
Die Sportfreunde Schönenbach gehen mit dem neuen Trainer Zeljko Cosic in ihre zweite Saison in der Liga und haben erneut den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Schönenbach musste im Sommer einige Spieler ziehen lassen, darunter einige Spieler aus Rumänien, die jetzt in Überauchen spielen. Neu dabei ist hingegen mit Steffen Hönig ein Spieler, der zuletzt eine halbe Saison in der Verbandsliga für die DJK Donaueschingen gespielt hat. Da die Auftaktpartie gegen die SG Eintracht verlegt wurde, startet Schönenbach erst eine Woche später beim Bezirksliga-Absteiger FC Bad Dürrheim.
SG Alemannia V-H-U
Als einziger Neuling geht die SG Alemannia V-H-U an den Start. Für viele Spieler aus Vöhrenbach, Hammereisenbach und Unterkirnach ist die Kreisliga A absolutes Neuland. „Wir hatten wegen den Relegationsspielen nur vier Wochen Vorbereitungszeit, die jedoch intensiv genutzt. Alle Spieler ziehen gut mit, auch wenn durch die Urlaubszeit immer einige fehlten, gerade auch Leistungsträger“, sagt Trainer Jörg Klausmann, für den die SG Schwarzwald-Union der Titelfavorit Nummer eins ist. Die eigenen Ziele stellt Klausmann mit dem Klassenerhalt dar. „Wir sollten ab den ersten Spieltag punkten, um nie in Bedrängnis zu kommen. Die Testspiele waren in Ordnung, doch Punktspiele sind eine andere Nummer, so Klausmann.