Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: (daz) Die SG Eintracht Gütenbach-Neukirch überwintert mit drei Punkten Vorsprung auf die SG Schwarzwald-Union an der Tabellenspitze. Dahinter könnten der SV Obereschach und die AF Fischbach/Weiler noch in den Kampf um die ersten zwei Plätze eingreifen.

  • Tabellenführer SG Eintracht Gütenbach-Neukirch hat in den 26 Spielen der vergangenen Saison 34 Punkte geholt und steht jetzt nach 14 Spielen schon bei 35. „Wir haben die gleichen Spieler, haben jedoch in unserem Spiel etwas verändert. Die Jungs sind zu gut, um nur lange Bälle zu schlagen. Wir haben spielerisch deutlich zugelegt“, freut sich Trainer Luca Crudo, der vor der Saison gekommen war. Ein weiteres Erfolgsgeheimnis ist die Tatsache, dass immer bis zu 25 Spieler im Training sind. Für Crudo wird die zweite Saison-Hälfte eine Herausforderung. „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Eintracht immer schwer aus der Winterpause gekommen ist, was am geografischen Nachteil und den damit verbundenen Auswärtsfahrten zum Training lag“, so Crudo, der zudem mit seiner Elf im Halbfinale des Bezirkspokals steht. Auch die Fairplaywertung führt die SG.
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  • Der im Sommer neu gegründeten SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach wurde vor dem ersten Spieltag von vielen Trainern die Favoritenrolle zugeschoben. Mit drei Zählern Rückstand auf die Eintracht hat die Schwarzwald-Union eine gute Ausgangsposition. „Obwohl wir als FC Schönwald und der FC Schonach zwei unterschiedliche Spielsysteme hatten, haben wir uns schnell gefunden. Wir hatten immer eine gute Trainingsbeteiligung. Mich freut der große Zusammenhalt. Auch im Umfeld der Mannschaft“, sagt Trainer Mario Ketterer. Er sieht im Titelrennen einen leichten Vorteil bei der Eintracht. „Diese Elf ist über einen längeren Zeitraum eingespielt.“
  • Der SV Obereschach hat in der Vorrunde den größten Sprung vollzogen. Nach der Abschlussplatzierung neun in der vergangenen Saison überwintert die Elf nun auf Rang drei. „Schon in der vergangenen Rückrunde wurde sichtbar, dass wir deutlich mehr können“, sagt Trainer Franz Ratz und schwärmt von seinen Spielern. „Wir haben wirklich gute Kicker.“ Mit der Rückkehr von Marvin Zimmermann aus Brigachtal hat Ratz im Frühjahr zusätzlich einen erfahrenen Spieler.
  • Die SG Fischbach/Weiler hat sich seit dem vierten Spieltag auf den Tabellenplätzen zwei bis vier eingependelt. Inzwischen ist der Rückstand auf Rang eins, bei einem weniger ausgetragenen Spiel, auf neun Punkte angewachsen. Wichtige Zähler wurden zuletzt in den Heimspielen gegen Kappel (2:2) und Obereschach (2:6) abgegeben. Gute Chancen hat die Mannschaft nicht nur in Liga, sondern auch im Bezirkspokal; hier steht sie unter den letzten Vier.
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  • Der FC Kappel startete nach einer ganz schwachen Saison 2023/24 richtig durch und stand an den ersten fünf Spieltagen dreimal an der Tabellenspitze. „Wir hätten fünf bis sieben Punkte mehr haben können. Ich bin mit 80 Prozent der Vorrunde zufrieden. Jedoch müssen wir in unseren Leistungen konstanter werden. Wir haben Spiele, in denen wir über 30, 40 Minuten überragend auftreten, und dann Phasen, die eher der Kreisliga B entsprechen“, sagt Spielertrainer Kevin Kitiratschky. Kappel hat mit bisher 41 Treffern die numerisch beste Offensive der Liga.
  • Seit einigen Jahren nimmt der NK Hajduk VS Angriff auf die Spitzenplätze, scheiterte aber meist frühzeitig. Auch in dieser Saison scheint der Zug bereits abgefahren, zumal es in der Winterpause wohl auch Abgänge geben wird. Von der einstigen Heimstärke ist nicht mehr viel geblieben. Heim- und Auswärtsbilanz sind nahezu identisch; da es keine zweite Mannschaft und keine Jugendteams gibt, könnte es personell eng werden.
  • Die SG Mönchweiler/Peterzell startete mit dem neuen Trainer Christoph Raithel sowie einigen personellen Veränderungen wie dem Abgang von Patrick Haas. „Wir hätten bis zu fünf Punkte mehr haben können, wobei ich nicht nur an die späte Niederlage bei der SG Oberbaldingen denke. Unsere Mannschaft mit einigen neuen Spielern hat meine Ideen und Vorstellungen schnell aufgegriffen“, resümiert Raithel. Er setzt in der Rückrunde auf Almami Camara, der in den ersten neuen Spielen immer traf und dann verletzt ausfiel.
  • Aufsteiger SG Alemannia V-H-U hatte zunächst einige Anpassungsprobleme, doch zum Schluss der Vorrunde lief es. Da holte die Elf aus sechs Spielen 13 Punkte. „Wir hatten durch die Aufstiegsspiele eine kurze Sommerpause und ab dem ersten Spieltag sehr starke Gegner. Wir sind immer ruhig geblieben und sind mit nunmehr 19 Punkten sehr zufrieden, wobei der gute Abschluss gegen Kappel (1:1) wichtig für die lange Pause war“, bilanziert Trainer Jörg Klausmann. Ihn freut, dass die Spieler auch im Training gut mitziehen. Dennoch warnt Klausmann: „In der Liga geht es sehr eng zu. An jedem Spieltag gibt es Ergebnisse, wo du zweimal nachfragen musst, ob sie stimmen. Wir dürfen uns nicht zu sicher sein.“
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  • Der SV Niedereschach holte aus seinen ersten vier Spielen im Schnitt 1,5 Punkte. Danach gab es aus vier Partien nur noch einen Zähler. Seit dem dritten Spieltag hat sich Niedereschach auf den Tabellenplätzen sieben bis neun eingeordnet. Niedereschach punktete in Kappel und gegen die Eintracht. Gegen Fischbach/Weiler gelang ein Sieg. Schwach präsentierte sich die Elf von Trainer Kevin Figl beim 5:7 in Bad Dürrheim.
  • Mit Zeljko Cosic steht seit dieser Saison ein neuer Trainer auf der Kommando-Brücke der Sportfreunde Schönenbach. Die Elf startete überragend und stand am fünften Spieltag auf Rang drei. Zuletzt ging es abwärts, auch weil zentrale Spieler wegen Verletzung nicht zur Verfügung standen. „Nach unserem guten Start hatte ich etwas mehr erwartet, doch die lange Liste an Ausfällen war nicht zu kompensieren. Wir mussten zeitweise mit acht Spielern aus der zweiten Mannschaft antreten, die ihren Job gut gemacht haben. Primäres Ziel bleibt der Klassenerhalt“, sagt Cosic.
  • Mit nur elf Punkten aus 13 Spielen liegt der FC Hochemmingen hinter den eigenen Erwartungen. „Wir wurden von einigen Trainerkollegen vor der Saison als Mitfavorit eingestuft, was wir nie so gesehen haben. Dennoch hatten wir etwas mehr erwartet“, sagt Spielertrainer Mika Fleischmann. Für ihn war es wichtig, dass die Elf in den letzten zwei Spielen des Jahres noch vier Punkte geholt hat. Die Hochemminger hoffen in der Rückrunde auf die Rückkehr von Julian Künstler, der bisher nur zwei Partien absolviert hat.
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  • Der FC Bad Dürrheim startete nach dem Absturz von der Landes- über die Bezirksliga mit einem Überraschungserfolg in Obereschach, doch danach folgte eine erneute Talfahrt. Die Elf von Trainer Predag Kicic kassierte einige Schlappen wie das 0:8 in Hochemmingen, zeigte zuletzt jedoch beachtliche Erfolge gegen Niedereschach und die SG Oberbaldingen. In der Winterpause soll es Verstärkungen geben. Immer wieder fällt der Name Sime Fantov vom Ligakonkurrenten NK Hajduk. Auch Maik Lipak (Hajduk) wird als Zugang gehandelt.
  • Der FV/DJK St. Georgen blieb eindeutig hinter den Erwartungen. Zehn Niederlagen stehen nur zwei Siege gegenüber. Spielertrainer Manuel Passarella monierte oft, dass aus unterschiedlichen Gründen zu wenig Spieler im Training erschienen und sich somit keine Automatismen einstudieren lassen. Schon 44 Mal hat es im eigenen Kasten eingeschlagen. Dass es geht, zeigte die Elf mit dem Sieg in Kappel und der Punkteteilung gegen die Schwarzwald-Union.
  • Die SG Oberbaldingen/Öfingen hat sich vor der Saison vehement gegen den Staffelwechsel ausgesprochen und ziert mit mageren sechs Punkten das Tabellenende. Zwischenzeitlich erfolgte die Trennung von Trainer Axel Schweizer, und Stefan Ehrich übernahm „Die Situation hat nichts mit dem Staffelwechsel zu tun. Wir schießen zu wenig Tore, treffen manchmal sogar das leere Tor nicht. Die Folge ist, dass das Selbstvertrauen fehlt“, hat Ehrich erkannt. Er ist weiter zuversichtlich: „Der Kader ist ausgewogen, und mit der Rückkehr der drei Spieler, die wegen Kreuzbandrissen ausgefallen sind, werden wir wieder bessere Ergebnisse erzielen.“