Fußball-Bezirksliga: Rund ein Viertel der Saison ist gespielt. An der Tabellenspitze trennen die ersten vier Mannschaften nur drei Punkte. Spannung pur ist in den kommenden Wochen bis zur Winterpause garantiert.
Zu dem Quartett an der Tabellenspritze gehört der FC Löffingen, der mit nur 13 geschossenen Toren schon 15 Punkte holte. Löffingen setzte sich am Sonntag gegen die SG Dauchingen mit 3:1 Toren durch. „Unser Matchplan war, schnell draufzugehen. Dauchingen ist ein sehr starker Aufsteiger und mich freut, dass wir die drei Punkte haben“, resümiert FCL-Trainer Fabian Niederprüm. Die Szene mit dem Platzverweis gegen Benjamin Gaudig kann Niederprüm nicht endgültig bewerten. „Ich habe gesehen, dass unser Spieler umgestoßen wird. Was er danach gesagt hat, habe ich nicht gehört. Benjamin bereitet den dritten Treffer vor und danach entstand die Szene“, so Niederprüm.
Roman Neumann, Trainer der SG Dauchingen/Weilersbach, wird deutlicher. „Der Schiedsrichter hat sich mit der doppelten roten Karte keinen Gefallen getan. Die Karten waren komplett unnötig, denn bis dahin haben sich beide Teams ein faires Spiel geliefert. Erst danach wurde es hektisch.“ Neumann ärgert sich über die Platzverweise, aber auch über die erste Saisonniederlage des Aufsteigers. „Sieben Spiele ohne Niederlagen haben sich gut angefühlt, und es tut etwas weh, dass die Serie enden musste. Wir waren nicht schlechter als Löffingen, der Gegner jedoch etwas cleverer“, ergänz Neumann.
Mit einigen Sorgenfalten ging Carmine Italiano, Trainer der SG Riedöschingen/Hondingen, in die Partie gegen Spitzenreiter FV Möhringen. Einerseits wusste Italiano um die Stärke des Gegners, andererseits musste er auf beide Schlussmänner verzichten. So wurde Stürmer Andreas Stöckle zum Ballfänger zwischen den Pfosten. „Wir hatten noch weitere Sorgen wegen Krankheiten. Urlaub oder Verletzungen“, ergänzt Italiano, dessen Elf nach einer 2:0-Führung sogar an einer Überraschung schnupperte, bevor der Gast mit dem 3:2-Sieg aus seiner Sicht die Kräfteverhältnisse wieder gerade rückte. „Von mir gibt es keine Vorwürfe. Im Gegenteil. Ich war und bin begeistert, wie sich unsere dezimierte Mannschaft reingeworfen hat, eine starke kämpferische Leistung geboten hat und versuchte, den Favoriten zu ärgern. Schade, dass wir uns nicht belohnt haben“, so Italiano.
Für den Aufsteiger SV TuS Immendingen setzte es im Heimspiel gegen Hinterzarten (1:2) bereite die dritte Niederlage in Folge mit einem Tor Unterschied. So bleibt die Elf von Trainer Uwe Müller bei sechs Punkten hängen. „Es ist schon bitter, wie wir die allerbesten Chancen regelrecht vergeben. Leistung, Wille, Einstellung, Zweikampfverhalten – alles stimmt, bis auf die Chancenverwertung. Wir müssen uns daher an die eigene Nase fassen. Sechs Punkte sind viel zu wenig. Wir hätten schon längst im zweitstelligen Bereich sein können“, so Müller. Besonders denkt Müller an eine Szene in der Schlussphase, als das mögliche 2:2 ganz schwach vergeben wurde. „Die Jungs geben alles und haben nichts in der Hand. Der Ausgleich wäre für die Moral super gewesen“, trauert Müller der Szene nach.
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