Fußball-Bezirksliga: Mit 41 Treffern zeigten sich die Offensivreihen der Bezirksligisten am 21. Spieltag sehr torhungrig. Erfreulicherweise gab es diesesmal keine Spielabsagen.
Der SV Geisingen verkleinerte mit einem 5:0-Erfolg gegen Grafenhausen den Rückstand auf den spielfreien Tabellenführer Königsfeld auf vier Punkte. Schon nach 16 Minuten war die Partie mit der 3:0-Führung der Gastgeber so gut wie entschieden. „Da waren wir sehr effektiv. Drei Chancen und drei Tore. So wünscht man es sich als Trainer öfters“, sagt SVG-Trainer Stefan Pröhl. Allerdings gab es in der Startphase auch zwei Nackenschläge. Janis Schrawattke musste nach fünf Minuten mit einer Zerrung vom Platz und der junge Florian Kreuzer in Minute 28 mit Verdacht auf Kreuzbandriss. „Es ist ohne Fremdeinwirkung passiert. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre es ganz bitter“, ergänzt Pröhl.
Wie schon im ersten Vergleich im Herbst gab es auch beim Wiedersehen des FC Pfaffenweiler gegen den FV Tennenbronn ein 3:3-Unentschieden. Große Freudensprünge löste das Ergebnis beim FCP-Trainer Patrick Anders nicht aus: „Wir haben zwei Punkte verschenkt und das ärgert mich mächtig. Wir haben zu Beginn der Partie die Vorgaben nicht umgesetzt und wurden mit einem schnellen 0:2-Rückstand bestraft. Dann drehen wir das Spiel, führen mit 3:2-Führung, lassen uns aber noch einen Treffer einschenken. Drei Gegentreffer auf eigenem Platz sind ein No-Go.“ Ebenso schlecht wird die Laune des Trainers bei den zwei vom Schiedsrichter wegen Abseits nicht gegebenen Treffers seines Teams.
Mit einem eindrucksvollen 5:1 überzeugte der FC Hochemmingen gegen die DJK Villingen. „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Wir haben vier Treffer sehr schön herausgespielt und gezeigt, dass wir in der Liga konkurrenzfähig sind, wenn wir alle Spieler an Bord haben“, sagt Spielertrainer Mario Bucelli. Für ihn war der Erfolg ein erster Schritt in die richtige Richtung. „Wir sollten jetzt in der Tabelle nicht gleich nach oben schauen. Im Mittelfeld sind die Abstände weiterhin gering. Daher ist es unser primäres Ziel, den Vorsprung auf die hinteren Tabellenplätze auszubauen“, ergänzt Bucelli.
Zum zweiten Mal in der Saison ist der SV Aasen nach der 3:4-Niederlage in Möhringen auf den zwölften Platz abgerutscht. Bei möglichen fünf Absteigern steht Aasen nun unmittelbar über dem Strich. „Ich habe viele Fehler auf beiden Seiten gesehen. So lassen sich auch die sechs Tore in Halbzeit zwei erklären. Da waren Aussetzer dabei, die in der Bezirksliga nicht passieren sollten“, resümiert Aasens Trainer Axel Schweizer. Aasen musste auf einige Stammspieler verzichten. „Diejenigen, die neu in die Mannschaft gekommen waren, haben ihre Sache gut gemacht. Wir müssen aber defensiv wieder deutlich stabiler auftreten“, ergänzt Schweizer. Als Aasen erstmals in dieser Saison auf Rang zwölf stand, nach dem dritten Spieltag, ging es anschließend bis auf Platz drei nach oben.
Ein Lebenszeichen setzte der SV Obereschach mit dem 5:2-Erfolg bei der DJK Donaueschingen II. „Es kann für uns nur der erste von vielen Schritten gewesen sein. Am Mittwoch gegen Möhringen müssen wir nachlegen. Der Sieg hat mir bestätigt, dass unsere Vorbereitung doch gut war“, freut sich Spielertrainer René Riegger, der einige Spieler einsetzen musste, die gerade erst aus der Corona-Quarantäne gekommen waren. „Die Gesundheit steht ganz oben. Wir haben es uns diesbezüglich nicht leicht gemacht“, so Riegger. Gefallen hat ihm, dass seine Elf in Halbzeit eins keine Chancen des Gegners zugelassen hat. Nicht gefallen hat Riegger hingegen, dass seine Elf nach der Pause 20 bis 30 Minuten sehr passiv agierte.
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