Fußball-Bezirksliga: Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen dem FC Bräunlingen und dem FC Königsfeld fand am Sonntag mit dem 3:0-Erfolg der Gäste einen deutlichen Sieger. „Die Partie stand auf einem sehr guten Niveau. Wir waren einen Tick aggressiver und galliger als Bräunlingen. Wir haben uns einige gute Chancen erarbeitet, wobei der Konter zum 0:2 ganz wichtig war“, resümiert Königsfelds Trainer Patrick Fossé. Er hatte sich die Bräunlinger zuvor angeschaut und seiner Elf ein taktisches Konzept verpasst, das auch aufging. Die weiterhin erst drei Gegentreffer zeigen zudem, wie stabil die Königsfelder in der Defensive stehen. Nun wollen die Königsfelder am Mittwoch in der Nachholpartie in Pfaffenweiler gerne nachlegen.

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Für Tevfik Ceylan, einem der beiden Trainer des FC Bräunlingen, war die Rote Karte für seine Elf der Knackpunkt des Spitzenspieles. „Eine Stunde in Unterzahl zu spielen ist in so einer Partie nicht machbar. Wir haben dennoch in den ersten 45 Minuten eine gute Leistung gezeigt, doch mit dem Rückstand, noch dazu in Unterzahl, wurde fast unmöglich, noch einmal zurückzukommen“, bilanziert Ceylan. Nicht zufrieden war Ceylan mit der Einstellung einiger Spieler, die die Bedeutung der Partie nicht angenommen hätten: „Bei einigen hat der letzte Wille gefehlt. In so einem Top-Spiel muss alles stimmen, doch da hatten wir Defizite“.

Ein Torspektakel lieferten sich der FC Hochemmingen und der FV Tennenbronn in Halbzeit zwei. Nach einem 1:0 in der Pause, schlug es noch sieben Mal in den Toren ein, bevor Hochemmingen mit dem 5:3-Erfolg die drei Punkte sicher hatte und Platz fünf eroberte. „Unser Doppelschlag zum 2:0 und 3:0 war sicher ein Knackpunkt der Partie. Wir haben die Tore schön herausgespielt“, sagt Hochemmingens Trainer Mario Maus. Die ersten drei Treffer gingen alle auf das Konto von Pascal Heinig, der mit nunmehr acht Toren zusammen mit Christian Moosmann aus Königsfeld die Torjägerliste anführt. Trotz des klaren Erfolgs gab es von Maus etwas Kritik. „Die zwei Gegentreffer nach unserer 5:1-Führung ärgern mich.“

Vor der Saison wurde der FC Pfaffenweiler als einer der Topfavoriten genannt. Bei erst 13 von 21 möglichen Punkten steht die Elf auf Rang sieben. „Wir haben eine kleine Auswärtsschwäche, die uns schon einige Punkte kostete“, analysiert Trainer Patrick Anders nach dem 0:1 bei der SG Dauchingen. Von den bisherigen vier Auswärtsreisen brachte die Anders-Elf nur vier Zähler mit, während auf eigenem Platz die Maximalpunktzahl verbucht wurde. „Natürlich sind wir oft am Dauchinger Torhüter gescheitert, aber dann müssen wir halt andere Wege finden. Nach dem Rückstand hat mir bei uns die letzte Überzeugung gefehlt, das Spiel drehen zu wollen. Das wird eine knallharte Analyse geben“, kündigt Anders an.

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Bei der SG Dauchingen/Weilersbach war hingegen die Freude nach dem eher unerwarteten 1:0-Erfolg gegen Pfaffenweiler groß. Auch Spielertrainer Jörg Holik hob Schlussmann Gianluca Riccardi ob seiner großartigen Paraden heraus. „Er hat viel hochkarätige Chancen vereitelt. Wir waren jedoch auch mannschaftlich sehr geschlossen und haben läuferisch wie kämpferisch alles abgerufen, was gegen eine Spitzenmannschaft nötig ist. Ich bin rundum zufrieden mit unserem Auftritt“, so Holik. In einigen Situationen habe seine Elf das nötige Quäntchen Glück gehabt.

Ausgezeichnet läuft es weiterhin beim SV Geisingen, der von den vergangenen sechs Partien fünf gewann. So auch am Wochenende gegen Bonndorf (3:1). Nach dem 0:1-Rückstand in Halbzeit zwei brauchte die Elf vom Trainer Stefan Pröhl nur Sekunden zum Ausgleich und fortan lief es noch besser. „Das 0:1 war unnötig, denn wir hatten die Partie im Griff. Aktuell funktioniert bei uns wirklich vieles sehr gut“, freut sich Pröhl, dessen Elf es am Mittwoch zuvor im Bezirkspokal mit dem 12:1-Sieg bei Zagreb Villingen schon richtig krachen ließ. Auch gegen Bonndorf habe die Elf laut Pröhl „die Tore schön herausgespielt“.

Nach unten geht hingegen der Trend bei der SG Riedböhringen/Fützen, denn gegen den bis vor Spielbeginn noch schlechter platzierten SV Grafenhausen setzte es trotz 1:0-Führung eine 1:2-Heimniederlage. „Ich bin auch 24 Stunden nach dem Spiel noch frustriert“, sagte SG-Trainer Zeljko Cosic am Montag. Cosic weiter: „Wir haben zuletzt in Königsfeld eine sehr ansprechende Leistung gezeigt. Offenbar tun wir uns gegen Teams aus unserer Preiseklasse schwer. Die Führung gab keine Sicherheit“, so Cosic. Er setzte erneut einige Spieler ein, die ihre Aufgaben erfüllten. Von den Routiniers müsse jedoch deutlich mehr kommen. Die SG steht nun auf Rang 14 und damit auf den ersten, möglichen Abstiegsplatz.

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