Eigentlich geht es für den SC Göggingen in dieser Saison um nicht mehr viel. Schließlich wird der Verein in der kommenden Spielzeit nicht mehr im südbadischen Fußballverband antreten, da er eine Spielgemeinschaft mit dem FC Krauchenwies und dem dort bereits angeschlossenen SV Hausen am Andelsbach bilden – und somit in der SG in Württemberg spielen wird.
Doch die Runde entspannt austrudeln lassen will SCG-Trainer Adam Fiolka nicht: „Wir wollen am Ende mindestens auf Platz zwölf stehen und eine vernünftige Rückrunde spielen. In fünf Jahren soll es nicht heißen, dass wir in unserer letzten Saison als Sportclub Göggingen ja eh abgestiegen wären“, sagt der 40-Jährige, der am liebsten auf Rang elf die Runde beenden möchte.
In der Rückrunde deutlich verbessert
Auch seine Mannschaft sei heiß, trainiere gut und wolle sich vernünftig aus Südbaden verabschieden: „Wir haben uns in der Rückrunde enorm gesteigert, das freut mich“, sagt Fiolka – auch wenn sein Team am vergangenen Wochenende der SG Herdwangen/Großschönach mit 1:2 unterlag.
Noch fünf Partien für den SC Göggingen
Dementsprechend blickt Fiolka mit positivem Gefühl auf die letzten fünf Partien mit seinem Team: „Die Jungs wissen, dass sie in dieser Konstellation in Zukunft nie wieder zusammen spielen werden“, sagt er. Einige Spieler, rund 15 Kicker, würden mit in die neue SG ins Württembergische gehen, in der es zur neuen Saison dann drei statt wie bisher zwei Mannschaften geben wird.
Fusion für Fiolka alternativlos
Sechs bis sieben Spieler dagegen hören laut Fiolka altersbedingt auf. Und beim ein oder anderen Kicker sei die berufliche Zukunft noch nicht ganz klar, sodass eine fixe Zu- oder Absage für die SG noch ausbleibe.
„Ich bin hier jetzt im sechsten Jahr Trainer und hatte mit der Mannschaft eine geile Zeit“, sagt Fiolka, der gemeinsam mit dem Team nach der Saison nach Mallorca fliegen wird, um als Abschluss die Zeit beim SC Göggingen zu feiern.
Bald in der F-Jugend beim SV Meßkirch
Es sei ein Abschied des SC Göggingen, der schon ein bisschen weh tue, sagt Fiolka. Für den Trainer gab es aber keine andere Wahl als die Fusion: „Die Pläne gibt es ja schon lange. Und sie machen auch einfach total Sinn“, so Fiolka.
Er selbst möchte in der neuen Runde kürzer treten. Der B-Lizenzinhaber wird allerdings weiterhin an der Seitenlinie stehen – bei der F-Jugend des SV Meßkirch, in der sein Junior auf Torejagd gehen. Ein richtiges Sabbat-Jahr, das wäre dann doch nichts für den fußballverrückten Adam Fiolka.