Mit einem klaren 3:0-Erfolg über den Nachbarrivalen SV Bermatingen hat der FC Kluftern seine Tabellenführung in der Kreisliga-A-Staffel 3 ausgebaut. Mit hoher Effizienz im Abschluss glänzte dabei Johannes Beier als vielumjubelter dreifacher Torschütze.
„Du bist immer nur so gut wie deine Zuspieler“, lacht der 28-Jährige über seinen gelungenen Coup und den gezeigten Teamgeist im hochbrisanten Duell. Vor drei Jahren hatten die Klufterner ihr Eigengewächs an die Heimstätte zurückgelotst.
Ritt auf der Erfolgswelle
Beier war zuvor beim württembergischen Landesligisten SV Kehlen auf Torejagd gegangen. Genau diese Spezies eines wuchtigen, athletischen Typs im Sturmzentrum hat der FCK gebraucht. Beier zahlt es nun mit barer Münze zurück, hat sein Torkontingent auf 19 Treffer erhöht und drückt weiter tüchtig aufs Gaspedal. „Wenn man oben steht, kommt man automatisch in einen Lauf“, erklärt Beier den seit dem Wiederbeginn anhaltenden Ritt auf der Erfolgswelle.
Aufstieg ist das Ziel
„Den Weg in die Bezirksliga würden wir sehr gerne wahrnehmen“, betont Klufterns Sportlicher Leiter Thomas Rauber. Schließlich könne der Verein auf einen erweiterten Spielerkader zurückgreifen, der in der Vorsaison noch nicht zur Verfügung stand.
Als weiterer Glücksgriff stellt sich die Wiederkehr von Trainer Ingo Backert heraus. Beim 43-Jährigen hat die Episode, mit dem SC Pfullendorf in der höchsten Jugendkategorie gespielt zu haben, dann als Regionalligaspieler im Mittelfeld links offensiv oder zentral zum Einsatz kam, tiefe Spuren hinterlassen. „Ingo hat das Gewinner-Gen, er ist sehr ehrgeizig und bringt eine positive Ausstrahlung mit“, lobt Thomas Rauber seinen Übungsleiter.
Revanche geglückt
„Der Verein ist gut geführt, es macht Spaß hier zu arbeiten“, gibt Ingo Backert die Komplimente gerne zurück. Sehr engagiert und lautstark moderierend, begleitete er sein Team während der Partie, die von heftigen Wetterlaunen beeinflusst war. Der Sieg war für ihn „am Ende verdient“, die Revanche für die bisher einzige Saisonniederlage im Hinspiel (0:1) und für das Aus im Bezirkspokal (1:3) geglückt.
Schließlich besaßen die Bermatinger zumindest im ersten Durchgang die deutlich größeren Spielanteile. Doch die beste Liga-Abwehr mit nur 14 Gegentoren und ihr stets souveräner Torsteher Maurice Werner ließen partout nichts anbrennen. „Das zu null spielen ist wunderschön“, freute sich der seine Durchschlagskraft beweisende Johannes Beier über die „tolle Mannschaftsleistung“.
Auch infrastrukturelle Maßnahmen werden auf dem Sportgelände Brunnisach demnächst in Angriff genommen. Das Sanierungskonzept ist bereits unter Dach und Fach. So wird der Kunstrasen einen neuen Belag erhalten und die Flutlichtanlage modernisiert. „Das spielt uns in die Karten“, streicht Thomas Rauber nicht ohne Stolz die rührigen Aktivitäten des Vereinsvorstands heraus, der den einen oder anderen Stein ins Rollen gebracht hat.
Keine Nachwuchssorgen
Und auch um den Nachwuchs macht man sich beim FCK keine Sorgen. Der Zulauf bei den Bambinis und jüngeren Jahrgängen sei für eine kleinen Ort mit 3500 Einwohnern enorm, ab der C- bis zur A-Jugend haben die Klufterner eine Spielgemeinschaft mit dem SC Markdorf gebildet.