Gelangen an den vergangenen Spieltagen den fünf Schwarzwälder Landesligisten kaum mehr als zwei Siege an einem Wochenende, so war es am vorletzten Spieltag der Hinrunde einzig und allein der FC Neustadt, der sich über drei Punkte freuen durfte. Die anderen vier Team gingen leer aus.

DJK Donaueschingen: „Nur das Ergebnis stimmt nicht“

So auch Spitzenreiter DJK Donaueschingen, der nach dem 2:3 in Frickingen nun auch auf eigenem Platz gegen die SG Dettingen (0:1) punktlos blieb. Die Grün-Weißen gehen mit zwei Punkten Vorsprung in die zwei Derbys in Gutmadingen und Bad Dürrheim. „Die Leistung der Mannschaft war einwandfrei, nur das Ergebnis stimmt nicht. Wir erspielen uns viele Chancen, belohnen uns jedoch nicht. So war es schon in Frickingen und nun auch am Sonntag. Eigentlich müssen wir beide Spiele gewinnen“, resümiert DJK-Trainer Benjamin Gallmann.

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Für den Übungsleiter wäre gegen die SG Dettingen selbst ein Punkt zu wenig gewesen, so drückende überlegen war seine Elf. „Ich habe immer davor gewarnt, dass auch bei uns Phasen kommen können, in denen wir ein, zwei Spiele nicht punkten. Diese Phase haben wir jetzt. Die Leistungen sind gut, doch die Ergebnisse stimmen nicht.“ Gefallen hat Gallmann, dass seine Akteure bis zum Abpfiff alles versucht und viel investiert haben.

FC Königsfeld: Zwei Verletzte innerhalb von 30 Minuten

Für den FC Königsfeld gab es beim 0:2 in Radolfzell nicht nur keine Punkte, es kehrten auch zwei Spieler verletzt zurück, für die wohl das Jahr 2022 sportlich gelaufen ist. Maurice Fossé (Bänderriss) und Erik Raab (Rippenbruch) mussten in den ersten 27 Minuten vom Platz. „Das Spiel ist maximal unglücklich gegen uns verlaufen. Die beiden Verletzungen tun weh. Wie die Mannschaft die Ausfälle weggesteckt hat, war ehrenwert. Wir haben uns bei einem Aufstiegsanwärter teuer verkauft. Auf der Leistung lässt sich aufbauen“, bilanziert FCK-Trainer Patrick Fossé.

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Radolfzell habe über die 90 Minuten laut Fossé griffiger agiert und auch mehr für den Spielaufbau getan. Königsfeld versuchte auch nach den zwei Nackenschlägen mitzuspielen. Fossé: „So weit weg waren wir nicht. Ohne die Verletzungen wäre vielleicht sogar etwas drin gewesen.“ Königsfeld hat nun in den zwei verbleibenden Heimspielen gegen den SC Konstanz und den SC GoBi die Chance, die bisherigen 20 Punkte aufzuwerten.

FC Neustadt: Höchster Sieg der Saison

Der FC Neustadt feierte vor einer Woche gegen den Hegauer FV beim 4:0-Erfolg höchsten Saisonsieg. Die Marke hatte nur eine Woche Bestand, denn am Samstag folgte ein 5:0 gegen den FV Walbertsweiler. Binnen 180 Minuten haben die Hochschwarzwälder neben sechs Punkten auch wieder ein positives Torverhältnis. „Wir haben eine sehr gute Einstellung gezeigt und den Gegner nicht am Tabellenstand gemessen. Neben den neun Toren aus den zwei vergangenen Partien freut uns sehr, dass wir zweimal ohne Gegentreffer vom Platz gegangen sind. Wir haben wieder unserer besseres Gesicht gezeigt, vor allem weil wir mit einem großen Willen gespielt haben. Nun müssen wir am unteren Tabellenmittelfeld dranbleiben“, sagt Trainer Sascha Waldvogel. Nach fünf Wochen haben die Neustädter den gefährlichen viertletzten Tabellenplatz verlassen, müssen nun jedoch noch nach Frickingen und zur SG Dettingen.

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FC Gutmadingen: 55 Minuten in Unterzahl

Der FC Gutmadingen blieb auch im fünften Spiel in Folge ohne Punkte. Die Elf von Trainer Steffen Breinlinger unterlag beim SC GoBi mit 2:3 Toren. Es war in den vergangenen fünf Partien die dritte 2:3-Niederlage. Rund 55 Minuten mussten die Gutmadinger in Unterzahl spielen und schafften in der Zeit den 2:2-Ausgleich. „Dann kullert der Ball noch einmal über unsere Linie und wir stehen wieder mit leeren Händen da. Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und auch nach der gelbroten Karte nie die Köpfe hänge lassen. Es ist einfach nur bitter und tut mir für die Spieler leid“, sagt Breinlinger. Die rundum starke Leistung habe einmal mehr gezeigt, dass es in Gutmadingen kein Einstellungsproblem gibt. Vielmehr ist es der eine Sieg, der fehlt, um wieder den Umkehrschub zu schaffen. Auch deshalb bleibt Breinlinger zuversichtlich. „Ich bin davon überzeugt, dass wir vor der Winterpause noch punkten werden. Mit der Moral ist einiges machbar.“ Nächster Gegner ist Spitzenreiter Donaueschingen.

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FC Bad Dürrheim: „Letztendlich war es eine verdiente Niederlage“

Massimo Verratti, dem Trainer des FC Bad Dürrheim, war schon vor der Abreise seiner Elf zum SC Konstanz nicht ganz wohl. Die 0:4-Niederlage bestätigte den Trainer. „Letztendlich war es eine verdiente Niederlage, weil der Gegner besser war. Ohne sechs, sieben Stammspieler ist kaum mehr möglich. Zwei, drei Spieler lassen sich immer kompensieren, aber die Vielzahl der aktuellen Ausfälle nicht“, betont Verratti. Zudem ärgerte sich der Übungsleiter, dass beim Stand von 2:0 den Kurstädtern aus Verrattis Sicht ein reguläres Tor aberkannt wurde. Später habe der Schiedsrichter bei einem Foul der Konstanzer im eigenen Strafraum beide Augen zugedrückt. „Das sind alles Dinge die passieren, wenn du in der Tabelle unten stehst“, ergänzt Verrratti. Zumindest personell ist Besserung in Sicht. Die drei gesperrten Akteure kehren zurück und Adrian Dumitru steigt wieder ins Training ein. Die Kurstädter haben jetzt noch zwei Heimspiele, gegen den SC GoBi und Donaueschingen.