Fußball, Landesliga: FC Pfaffenweiler – VfR Stockach (Sonntag, 15.15 Uhr). – Pfaffenweiler hat sich mit dem Erfolg in Nachholspiel in Gutmadingen bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Salem herangeschoben und gleichzeitig den Vorsprung auf Rang drei auf sieben Zähler ausgebaut. An die erste Paarung im Oktober 2025 haben die Gastgeber glänzende Erinnerungen, gelang ihnen doch in Stockach ein 6:2-Erfolg. „Wir haben weiterhin keinen Druck und werden versuchen, aus den sieben restlichen Spielen so viele Punkte wie möglich mitzunehmen und die kommenden Begegnungen zu genießen“, sagt Pfaffenweilers Trainer Patrick Anders.
Einstellen müssen sich die Gastgeber auf VfR-Torjäger Marius Henkel, der bisher 22 Mal traf. Doch auch Pfaffenweiler ist im Offensivbereich stark besetzt, schließlich ist Jallow Saja mit bisher 19 Treffern der zweitbeste Torschütze der Staffel. Da kommt es den Gastgebern sehr gelegen, dass Abwehrchef Adrian Scholemann nach seiner Pause in Gutmadingen wieder zur Verfügung steht.
Gleiches gilt für Winter-Neuzugang Batuhan Bak, der ebenfalls in Gutamdingen beim 3:0-Erfolg nicht zur Verfügung stand. Da auch Schlussmann Marco Anders wieder das gesamte Training absolviert hat, und Luca Pantel am Oster-Samstag als Scholemann-Vertreter überzeugte, haben die Trainer Patrick Anders und Karsten Scheu keine personellen Sorgen. Allein Marc Rohrer muss weiterhin pausieren.
Vier der restlichen sieben Paarungen darf Pfaffenweiler auf eigenem Platz austragen. „Wir müssen uns wie in Gutmadingen wieder auf den Fußball konzentrieren und dürfen uns nicht mit Dingen beschäftigen, die in einigen Wochen auf uns zukommen können. Stockach wird jeden Fehler sofort bestrafen, denn der VfR hat sehr gute Einzelspieler und noch eine kleine Chance auf Rang zwei“, fügt Anders an.
Für beide Teams geht es um wichtige Punkte
FC Königsfeld -FC Neustadt (Samstag, 16 Uhr). – Königsfeld geht mit einem Vorsprung von sechs Punkten in das Schwarzwald-Derby und hat nach der 0:2-Niederlage in Neustadt noch etwas gutzumachen. Die Gastgeber haben aus den vergangenen drei Spielen nur zwei Punkte geholt und laufen Gefahr, tiefer in die Abstiegszone zu rutschen. Neustadt hat aus den vergangenen drei Spielen vier Punkte geholt und möchte den drittletzten Tabellenplatz verlassen. Für beide Mannschaften hat die Partie wegweisenden Charakter.

Für Königsfelds Trainer Patrick Fossé bringt es nichts, „in die Vergangenheit zu schauen“. Der Blick müsse voraus auf das Saisonfinale gehen. „Wir haben das sportliche Abschneiden in der eigenen Hand und müssen nicht auf andere Ergebnisse schauen. Damit es weiterhin so bleibt, müssen wir die guten Leistungen abrufen, die wir in der Saison schon oft gezeigt haben“, ergänzt Fossé. Etwas angeschlagen ist Maxim Garbusow, der zuletzt beim 1:1 in Konstanz getroffen hatte. Lucas Marincic wird wegen eines Bänderrisses weiterhin auf unbestimmte Zeit fehlen. Ansonsten kann Fossé mit seinem Trainerkollegen Mike Seidel die Anfangself nach Wunsch aufstellen.
Fossé hat bei seinen Spielern in der Trainingseinheit nach dem freien Oster-Wochenende eine große Vorfreude auf das Saisonfinale ausgemacht. „Die Jungs haben den Trainern viel Ehrgeiz und Tatendrang gezeigt. Die Tugenden müssen jetzt auch in den 90 Minuten zu sehen sein. Wir haben die große Chance, uns deutlich von der Abstiegszone abzusetzen und diese Möglichkeit sollten wir auch nutzen“, ergänzt Fossé.
Neustadt mit guten Erinnerungen an Königsfeld
Neustadts Trainer Sascha Waldvogel gab seinen Spielern über das Oster-Wochenende komplett frei und versammelte seine Akteure erst am Dienstag zur Trainingseinheit. „Das Vorrundenspiel mit Königsfeld ist über ein halbes Jahr her und hat wenig Aussagekraft. Jedoch haben wir gezeigt, dass wir Königsfeld besiegen können“, sagt Waldvogel. Grundsätzlich haben die Hochschwarzwälder gute Erinnerungen an Königsfeld, denn vergangene Saison gelang mit einem Erfolg gegen Königsfeld der frühzeitige Klassenerhalt.
Verzichten muss Neustadt auf Rick Kiefer, dessen Entzündung am Fuß nicht heilen will. Waldvogel befürchtet im schlimmsten Fall sogar ein Saison-Aus von Kiefer. Ansonsten sind alle Spieler fit. „Wir gehen jetzt in das Saisonfinale und auf uns warten Gegner, die tabellarisch nicht so weit entfernt sind. Wir wollen in den Partien kräftig punkten und in Königsfeld damit beginnen“, ergänzt Waldvogel.
Mit neuem Impulsen zu Punkten
FC Gutmadingen – SC Konstanz-Wollmatingen (Samstag, 16 Uhr). – Im Spiel eins nach der Trennung von Trainer Andreas Holdermann kann es für die Gastgeber nur ein Ziel geben. Drei Punkte müssen her, egal wie. Dazu braucht es eine deutliche Steigerung. Gutmadingen ist aktuell das Schlusslicht in der Rückrundentabelle – mit nur drei eigenen Treffern in acht Spielen. Soll die Hoffnung auf den Ligaerhalt weiter Bestand haben, muss am Samstag eine kleine Erfolgsserie gestartet werden.
Schnell fündig wurden die Gutmadinger Verantwortlichen bei der Suche nach einer Interimslösung auf der Trainerbank. Marius Nitsch, der in der vergangenen Saison noch mit Holdermann ein Trainer-Duo bildete und sich im vergangenen Sommer zurückgezogen hatte, springt für die restlichen sieben Spiele ein. „Marius kennt alle Spieler und die Abläufe bei uns. Die Spieler haben nun kein Alibi mehr“, sagt Stefan Reiser. Vorstand Spielbetrieb.
Noch immer rätseln in Gutmadingen alle Verantwortlichen, warum die Mannschaft nicht ihren Rhythmus findet. Dabei ist es jener Kader, der vergangene Saison auf Rang fünf beendet und für die erfolgreichste Spielzeit in der Geschichte des FC Gutmadingen gesorgt hatte. „Wir hatten gehofft, mit dem Sieg in Königsfeld jenes Erfolgserlebnis zu haben, was die Mannschaft braucht. Doch es gab wieder einen Rückschlag. Zudem fehlt uns aktuell das Spielglück. Die Mannschaft kann ja nicht in einem Dreivierteljahr das Fußballspielen verlernt haben“, ergänzt Reiser. Der Blick auf den Spielplan mit der Partie gegen Konstanz, der anschließenden Reise nach Neustadt und dem Heimspiel gegen Donaueschingen zeigt, dass die Saison noch gerettet werden kann.
Bei Donaueschingen fehlt es weiter an Personal
SC Gottmadingen-Bietingen – DJK Donaueschingen (Samstag, 15.30 Uhr). – Auf die stark abstiegsbedrohten Donaueschinger warten noch sieben Spiele, in denen maximal gepunktet werden sollte. Aktuell kann nur der drittletzte Tabellenplatz das Minimalziel sein, der möglicherweise für den Ligaerhalt reichen kann, sollte es keinen südbadischen Absteiger aus der Verbandsliga geben. Doch die Vorzeichen bei den Allmendshofenern sind wieder einmal schlecht.
„Wir werden erneut mit einem kleinen Kader anreisen, in dem auch Spieler aus der Kreisliga-Elf stehen werden“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann. Die nächste Hiobsbotschaft erreichte ihn am vergangenen Wochenende, als sich Aron Baumeister im Spiel der zweiten Mannschaft an der Schulter verletzte und ihm nun das Saison-Aus droht. Baumeister hatte sich nach längerer Verletzung gerade wieder zurückgekämpft. Die DJK wartet im Jahr 2025 noch auf den ersten Punktgewinn und hat neben den sieben Punkten Rückstand zum drittletzten Tabellenplatz auch ein ganz schlechtes Torverhältnis. „Wir müssen jetzt nicht nur punkten, wir müssen die Spiele gewinnen. Dabei spielt es keine Rolle, wie der Gegner heißt und wo er in der Tabelle steht. Darauf haben wir im Training den Fokus gerichtet“, ergänzt Gallmann.
Dass er Woche für Woche bei der Aufstellung improvisieren muss, erhöht die Chancen auf Siege jedoch eher nicht. „Das spielfreie Wochenende über Ostern hat allen Spielern gut getan. Wir haben nichts mehr zu verlieren und versuchen, die kommenden Gegner zu ärgern. Unser Ziel ist dieser drittletzte Tabellenplatz“, fügt der Donaueschinger Trainer optimistisch an.
Möhringen will gegen den Hegauer FV nachlegen
FV Möhringen – Hegauer FV (Sonntag, 15.30 Uhr). – Nachdem Möhringen am vergangenen Spieltag mit einem 4:2-Erfolg in Stockach die Marke von 30 Punkten geknackt hat, will die Elf nun nachlegen und rechnerisch so schnell wie möglich den Klassenerhalt perfekt machen. Mit dem Hegauer FV erwarten die Möhringer einen Tabellennachbarn, der mit einem Punkt Vorsprung anreist. Den ersten Saisonvergleich zwischen beiden Teams gewann der Hegauer FV mit 2:1.
„Auch wenn uns nur ein Punkt trennt, sehe ich Hegau in der Favoritenrolle. Schließlich ist diese Elf in den vergangenen fünf Spielen ungeschlagen geblieben und offenbar in einer guten Form und Verfassung. Wir werden da eine Top-Leistung bringen müssen, um diese Serie zu beenden und drei Punkte einzufahren. Sollte uns das tatsächlich gelingen, hätten wir mit dann 33 Punkten die halbe Miete für den Ligaerhalt“, betont Möhringens Trainer Sheriff Bah.
Er wird weitgehend auf jene Start-Elf setzen, die zuletzt in Stockach gewann. Allein der Einsatz von Johannes Haller ist aus beruflichen Gründen fraglich. „Auf ihn würde ich nur ungern verzichten, da er zuletzt in einer guten Form war“, ergänzt Bah. Ansonsten seien alle Spieler verfügbar, wodurch Bah auch aus taktischen Gründen nahezu nach Wunsch aufstellen kann.