Fußball-Landesliga: (daz) Während aus dem Schwarzwälder Landesliga-Quartett Gutmadingen und der FC Königsfeld weiter auf einer Erfolgswelle surfen, sind der FC Neustadt und der SV Geisingen Abstiegskandidaten. Für Geisingen könnte es am Wochenende rechnerisch mit dem Ligaerhalt vorbei sein.

FC Gutmadingen: Schon wieder ein 1:0-Sieg

Der FC Gutmadingen feierte mit dem 1:0-Erfolg gegen Denkingen im 24. Saisonspiel bereits der 15. Saisonsieg. Die unglaubliche Marke von 50 Punkten rückt für die Gutmadinger immer näher. „Langsam wird ein 1:0 zu unserem Lieblingsergebnis, nachdem es uns nun zum vierten Mal gelungen ist“, so Trainer Marius Nitsch schmunzelnd. Dabei hatte die Elf deutlich mehr Möglichkeiten als für einen Treffer. „Das Spiel kann auch 3:1 enden, wobei wir verdient gewonnen haben, weil wir die besseren Möglichkeiten hatten“, ergänzt Nitsch.

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Erstaunlich ist, dass Gutmadingen nun sogar die zweitbeste Heimbilanz aller Landesligisten hat und die fünftbeste Abwehr. „Das sind alles Dinge, die wir bis zum Saisonende verteidigen wollen. Die Ziele und die Motivation gehen uns nicht aus“, fügt Nitsch an. Die Trainer können schon jetzt im Hinblick auf die nächste Saison einiges ausprobieren.

FC Königsfeld: Weniger Spektakel als sonst

Dem FC Königsfeld reichte ein Treffer von Felix Fehrenbach zum 1:0-Heimsieg gegen Geisingen. Zuletzt standen die Königsfelder für reichlich Spektakel mit vielen eigenen und kassierten Treffern. „Wir wollten unbedingt die drei Punkte, haben es jedoch unnötig spannend gemacht. Bei unseren guten Möglichkeiten müssen wir das Spiel früher entscheiden“, resümiert Trainer Patrick Fossé.

„Geisingen hatte auch Möglichkeiten, aber wir nehmen es gerne mit, wenn bei uns die Null steht“, ergänzt Fossé, der diesmal nur wenig Spieler auf der Wechselbank hatte. „Spieler, die Rückstand haben, setze ich lieber über 90 Minuten in der zweiten Mannschaft ein. Das bringt ihnen mehr als zehn Minuten bei uns“, so Fossé.

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SV Geisingen: Dritte Pleite in Serie

Für den SV Geisingen war es in Königsfeld bereits die dritte 0:1-Niederlage in Serie. Die Zeit der Geisinger ohne eigenen Treffer ist somit auf 369 Minuten angewachsen. „Wir haben offensiv nicht das Feuerwerk an Möglichkeiten. Auch diesmal habe ich nur zwei gute Chancen gesehen“, resümiert Trainer Rustam Mamedow, den andere Dinge viel mehr ärgern. So der erneute Platzverweis, diesmal für Jannis Schrawattke.

„Wir sind nicht clever genug. Wir stehen in der Fairnesstabelle an letzter Stelle. Diese Statistik schauen sich auch die Schiedsrichter an. Da dürfen unsere Spieler nicht so reingehen.“ Geärgert hat Mamedov auch der Elfmeter, der zum Tor des Tages führte. „Das ist jetzt schon zum zweiten Mal passiert. Ein völlig unberechtigter Elfmeter, was mir sogar der Schiedsrichterassistent bestätigte, gleichzeitig aber auch sagte, er könne den Schiedsrichter nicht überstimmen.“

FC Neustadt: Rückschlag im Abstiegskampf

Der FC Neustadt kassierte mit der 2:9-Pleite bei Südstern Singen nicht nur einen Dämpfer, sondern auch einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Ligaerhalt. „Südstern hat uns ordentlich den Hintern versohlt, wobei die ersten vier Treffer alle Geschenke von uns waren. So krasse Fehler dürfen einfach nicht passieren. Das ist reine Kopfsache. Da laufen Prozesse ab, die sich im Abstiegskampf einstellen, die wir aber schnell abstellen müssen“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel.

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Er hatte mit Steffen Rohrer, Ricardo Marques und dem zweifachen Torschützen Marvin Waldvogel gleich drei 19-jährige Spieler in der Start-Elf, die sich von den Fehlern der Mitspieler anstecken ließen. Torhüter Joscha Dengler spielte die 90 Minuten mit einem Mittelhandbruch aus der ersten Halbzeit durch und wird nun länger ausfallen. Immerhin zeichnet sich die Rückkehr von Manuel Werner, der eigentlichen Nummer eins, für das kommende Wochenende ab.