Fußball, Landesliga: SG Dettingen-Dingelsdorf – FC Königsfeld (Samstag, 15.30 Uhr). – Keiner der ursprünglich heiß gehandelten Kandidaten, sondern der FC Überlingen, der VfR Stockach und die SG Dettingen-Dingelsdorf stehen aktuell vorne, was nach nunmehr sieben Spieltagen auch alles andere als eine Momentaufnahme ist – zumal diese drei Teams sechs der bisherigen sieben Spiele gewonnen haben.

Das führt dann aber auch dazu, dass die SG Dettingen-Dingelsdorf mit der Bürde des Favoriten in das Spiel gegen den FC Königsfeld geht, denn Erfolg schürt ja auch Erwartungen im Umfeld. Doch genau hier warnt SG-Trainer David D‘Incau: „Der FC Königsfeld ist für mich ein ernstzunehmender Gegner. Das wird sicher ein komplett anderes Spiel wie gegen den FC Radolfzell, aber keineswegs leichter. Beim FC Königsfeld weiß man, was man kann und was man nicht kann. Und das was man kann, das macht man richtig gut. Das wird alles andere als ein Selbstläufer, sondern ein ganz hartes Spiel, auch von der Psyche her.“

Und der Dettinger Coach erläutert: „Nach einem guten Saisonstart kommt ein vermeintlich leichter Gegner – nicht für mich, aber vielleicht für das Umfeld – und wenn wir das in den Köpfen haben, dann wird es richtig schwer.“ Daher war es seine Aufgabe im Laufe der Woche, erst gar keine Überheblichkeit aufkeimen zu lassen.

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Denn der langjährige Oberligaspieler weiß: „Es besteht stets die Gefahr, dass es einmal nicht mehr so läuft. Die Saison ist lang und es ist noch nicht einmal ein Drittel der Saison gespielt. Der bisherige Verlauf ist sicher gut für das Selbstvertrauen, aber wenn wir die nächsten fünf oder sechs Spiele vergeigen, dann wird nur noch darüber geredet und den guten Saisonstart hat man ganz schnell vergessen.“

Weiterhin sieht er es als seine Aufgabe, seine Mannschaft Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Nach den bisherigen Eindrücken scheint es ihm gelungen zu sein, mehr Konstanz ins Spiel zu bringen, die Formschwankungen zu reduzieren. „Ich bin von dem guten Lauf weder überrascht, noch sehe ich das als selbstverständlich an!“, will D‘Incau weiter von Spiel zu Spiel denken und jetzt nicht in Euphorie verfallen.

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Bisher präsentierte sich die SG als homogenes Team ohne Stars, was es für den Gegner sicher nicht leichter macht, denn hier gibt es keinen Schlüsselspieler, den man ausschalten muss, viele Akteure sind in der Lage, Tore zu erzielen. Und was oft ein wenig untergeht: Mit Luca Schmidt hat die SG einen der besten Keeper der Liga zwischen den Pfosten – nur zehn Gegentreffer sind hier ein klarer Beleg.

Nun geht es darum, nach dem Sieg beim zu Saisonbeginn als Titelanwärter eingestuften FC Radolfzell auch gegen den nicht so hoch gehandelten FC Königsfeld nachzulegen und damit zu zeigen, dass man die nächste Stufe erreicht hat. Im Vorjahr gelangen Siege gegen Topteams, oft aber wurden vermeintlich leichte Spiele dann verloren.