Fußball-Landesliga. (daz) Aus dem Schwarzwälder Landesliga-Quartett durfte sich am 20. Spieltag allein der FC Königsfeld über drei Punkte freuen. Dies kam allerdings nicht überraschend, denn Gutmadingen und Geisingen mussten sich mit den zwei Überfliegern aus Singen messen.
FC Gutmadingen: Fehlendes Glück im Abschluss
Dreimal hatte der FC Gutmadingen Spitzenreiter TSV Singen in der Vergangenheit in den direkten Duellen schon bezwungen, bevor es am Sonntag eine 1:3-Niederlage setzte. „Mit etwas mehr Glück beim Torabschluss wäre auch diesmal mehr möglich gewesen“, resümiert Trainer Marius Nitsch.
Schon in Minute eins verpasste seine Elf die dicke Chance zur Führung, die nicht genutzt wurde. Im Gegenzug schlug der Gegner das erste Mal zu. „Singen hat verdient gewonnen, weil die Elf die Partie weitgehend kontrolliert hat. Die besseren Chancen hatten aber wir“, ergänzt Nitsch und denkt dabei in erster Linie „an die vier hundertprozentigen Möglichkeiten in der ersten Halbzeit“.
FC Königsfeld: Erst hohe Pleite, jetzt Kantersieg
Ausschläge in zwei Richtungen lieferte der FC Königsfeld in den vergangenen 180 Minuten. Erst die 1:6-Pleite in Überlingen und nun am vergangenen Sonntag der 7:1-Heimerfolg gegen Öhingen-Gaienhofen. „Wir haben die gewünschte Reaktion gezeigt, waren griffig und bei den Zweikämpfen sehr oft im Vorteil. Meine Mannschaft hat sich diesmal so präsentiert, wie ich sie bereits in der Vorbereitung gesehen habe“, betont FCK-Trainer Patrick Fossé.
Nach dieser starken Leistung ärgert Fossé auch das eine Gegentor nicht. „Das passiert mal.“ Nach der 5:0-Pausenführung bekamen im weiteren Spielverlauf jene Akteure eine Chance, die sonst weniger spielen. „Wir haben uns in keiner Phase zurückgelehnt. Meine Elf hat auch bei der klaren Führung immer nach vorne gespielt“, freut sich Fossé.
FC Neustadt: Ein Punkt gesichert
Der abstiegsbedrohte FC Neustadt sicherte sich beim Tabellenvierten VfR Stockach in der Nachspielzeit einen Punkt. Steffen Rohrer traf zum 2:2-Endstand. „Wir haben bis zum Abpfiff mit viel Glauben, einem großen Willen und mit Überzeugung gespielt. Da hatte ich auch nach der 90. Minute das Gefühl, dass für uns ein Punkt machbar ist“, sagt FCN-Trainer Sascha Waldvogel.
Dennoch war die Partie für ihn nervenaufreibend, und er hätte nichts dagegen gehabt, wäre der Ausgleich früher gefallen. Neustadt unterstrich einmal mehr, dass die Elf diese Saison auswärts immer für einen Punkt gut ist. Noch beträgt der Abstand zum ersten sicheren Nichtabstiegsplatz aber fünf Punkte.
SV Geisingen: „Es war deutlich mehr drin“
Schlusslicht SV Geisingen musste sich Südstern Singen mit 1:3 geschlagen geben. „Für uns war deutlich mehr drin. Wir haben uns drei Fehler im Spielaufbau erlaubt, die alle zu Gegentreffern geführt haben. Zudem sind wir mit unseren Möglichkeiten etwas schludrig umgegangen. Allein in den ersten zehn Minuten hätten wir die Führung erzielen müssen“, blickt Geisingens Trainer Rustam Mamedow zurück.
Ihn freut, dass sich seine Elf einmal mehr stark verbessert präsentiert hat und über weite Strecken einen taktisch disziplinierten Auftritt zeigte. „Nach dieser Leistung gehen wir mit einem guten Gefühl in das Derby am kommenden Samstag gegen den FC Gutmadingen“, ergänzt der Geisinger Trainer.