Fußball-Landesliga: DJK Donaueschingen – FC Pfaffenweiler (Mittwoch, 19 Uhr). (daz) Im Nachholspiel gibt es die interessante Konstellation, dass der Tabellenletzte den Spitzenreiter empfängt. Die Partie steht zum zweiten Mal auf dem Spielplan, nachdem der erste Vergleich Ende September wegen eines Herzstillstands des DJK-Spielers Maximilian Richter abgebrochen worden war. Interessant: Beide Teams sind die einzigen in der Liga, die noch nicht unentschieden gespielt haben.

Elfmal spielte die DJK bisher, und heraus kamen nur drei Siege. „Für unsere junge Mannschaft ist dieser Fakt nicht einfach zu verarbeiten. Wir glauben dennoch an unsere Chance, denn in einem Spiel ist immer alles möglich“, macht DJK-Trainer Benjamin Gallmann seinen Spielern Mut. Dennoch ist für ihn die Tabelle nach elf Spielen schon sehr aussagekräftig. „Was Pfaffenweiler als Aufsteiger bisher geleistet hat, verdient meinen vollen Respekt und ist ein dickes Kompliment wert. Uns trennen in der Tabelle 18 Punkte, was viel sagt“, fügt Gallmann an. Er wünscht sich, dass seine Elf das Spiel lange offen hält, um dann die sehr kompakte Defensive des Gegners zu überwinden.

Raphael Schorpp zurück im Kader

Personell sieht es bei den Grün-Weißen weiterhin nicht gut aus. Einziger Rückkehrer ist Michael Schmidt, der zuletzt aus beruflichen Gründen fehlte. Wieder im Kader ist zudem Raphael Schorpp, der im Sommer bereits die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, wegen der Sorgen jedoch aushelfen möchte. Darüber hinaus wird Gallmann Akteure aus der Kreisliga-Elf der Allmendshofener mit auf die Bank setzen, um je nach Spielverlauf Alternativen zu haben. „Uns ist allen klar, dass diese Partie eine große Herausforderung wird. Wir haben uns zuletzt schwergetan, Tore zu erzielen“, ergänzt Gallmann, dem die englische Woche mit den drei Partien wegen der vielen Sorgen zu keinem passenden Zeitpunkt kommt.

Pfaffenweiler kommt trotz der jüngsten Niederlage in Salem mit breiter Brust nach Allmendshofen. „Wir haben am Montag gut trainiert und einige Dinge intensiv besprochen. Ein großes Thema war dabei der kleine Kunstrasenplatz, an den wir uns ganz schnell gewöhnen müssen“, betont FCP-Trainer Patrick Anders. Er will daher im Vorfeld keinerlei Angaben über taktische Einstellungen und das kickende Personal machen, um möglichst einen Überraschungseffekt auf seiner Seite zu haben. „Wir sollten schnell in die Partie finden und im besten Fall die Zweikämpfe für uns entscheiden. Wir haben einige taktische Ideen durchgesprochen und einstudiert. Ich bin gespannt, wie gut wir diese am Mittwoch umsetzen“, fügt Anders an.

Für Pfaffenweiler ist es das zweite Flutlichtspiel in Folge. Ein Vor- oder Nachteil lasse sich diesbezüglich jedoch nicht feststellen. Personell haben die Gäste keinerlei Sorgen, und die Stimmung hat auch die Niederlage in Salem nicht eingetrübt. „Wir haben nach unserer ersten Saisonniederlage schnell die richtige Reaktion gezeigt. Darauf setze ich auch in Donaueschingen“, ergänzt Anders. Für Pfaffenweiler ist es das dritte Auswärtsspiel in Folge, und wie bei den zwei vorherigen Partien rechnen die Gäste mit einer lautstarken Unterstützung ihrer Anhänger, die die kurze Anreise nicht scheuen werden.

Spende für Defibrillator

Die DJK Donaueschingen verlangt für das Spiel gegen den FC Pfaffenweiler keinen festen Eintrittspreis. Stattdessen erfolgt der Eintritt auf Spendenbasis zur Anschaffung eine Defibrillators. Anfang September erlitt Maximilian Richter einen Herzstillstand. Die Partie zwischen der DJK und Pfaffenweiler wurde daraufhin abgebrochen.