Fußball-Landesliga: Wie am ersten Spieltag durften sich auch am vergangenen Wochenende nur zwei der fünf Schwarzwälder Landesligisten über die maximale Punktzahl freuen. Diesmal schafften es die DJK Donaueschingen und der FC Neustadt. Der FC Bad Dürrheim nahm zumindest einen Punkt mit.
Verbandsliga-Absteiger DJK Donaueschingen ist mit sechs Punkten aus zwei Spielen gestartet. Dem 3:1-Erfolg gegen Bad Dürrheim folgte nun ein 2:1-Sieg in Königsfeld. „Ich habe in Königsfeld weitgehend ausgeglichene erste 45 Minuten mit leichten Vorteilen für uns gesehen. Der Doppelschlag zur 2:0-Führung kurz nach dem Seitenwechsel war der Knackpunkt. Nachdem wir auch zuvor ruhig und geduldig gespielt hatten, kam nun noch Sicherheit hinzu“, analysiert DJK-Trainer Benjamin Gallmann die 90 Minuten und fügt an: „Sechs Punkte sind gut für die Psyche, wobei ich durchgehend auch unsere Leistungen sehr ansprechend fand.“ Gallmann hatte Alieu Sarr und Benedikt Ganter eine Erholungspause gegeben, wobei Sarr ab der 60. Minute spielte. Erstmals nach der Verletzungspause stand Stephan Ohnmacht in der Startelf und dankte es mit dem Treffer zum 0:2.
Wie schon beim Saisonauftakt in Gottmadingen (0:1) zeigte Aufsteiger FC Königsfeld auch gegen Donaueschingen eine gute Leistung, blieb aber erneut ohne Zähler. „Wir haben nach unserem 1:2-Anschlusstreffer viel Druck gemacht, doch die Donaueschinger standen defensiv sehr gut. Da hat sich gezeigt, wie abgeklärt und abgezockt ein Spitzenteam in der Liga spielt“, resümiert FCK-Trainer Patrick Fossé. Auch für ihn haben die zwei schnellen Gegentreffer nach der Pause die Partie entschieden: „Wir haben uns da Fehler geleistet, die sofort bestraft wurden. Von mir gibt es diesbezüglich keine Vorwürfe, aber solche Fehler müssen wir ganz schnell abstellen.“ Fossé nimmt aus den ersten zwei Partien mit, dass die Leistung seiner Elf stimmt. Nun gelte es, schnell die Null zu tilgen.
Der FC Neustadt entführte durch einen späten Treffer zum 3:2 drei Zähler beim FC Gutmadingen. „Es waren drei hart erkämpfte Punkte. Letztendlich haben wir uns für unseren Willen belohnt. Wir haben nach dem 2:2 auf Sieg gespielt und es hat geklappt“, freut sich Trainer Florian Heitzmann. In der vierten Minute der Nachspielzeit schlugen die Hochschwarzwälder zu. „Zuvor hat mich der Treffer zum 2:2 nach einem Standard geärgert. Das müssen wir besser verteidigen“, fügt Heitzmann an. Das große Plus der Neustädter waren gleich elf Spieler auf der Wechselbank. Heitzmann: „Wir konnten so neue Impulse bei einem hohen Tempo setzen. Wir haben uns für unseren Mut belohnt, wobei ich mit Gutmadingen mitfühle. Ein Treffer in der Nachspielzeit ist immer bitter.“
Der FC Gutmadingen lieferte am Samstag ein weitaus besseres Spiel als im vergangenen Jahr gegen die Neustädter ab, ging aber erneut leer aus. „In den ersten 45 Minuten haben wir an die gute Auftaktpartie beim Hegauer FV angeknüpft, waren sehr dominant und haben Neustadt nur eine Chance gestattet. Leider haben wir in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit etwas unsere Struktur verloren. Da waren die Abstände zu den Gegenspielern zu groß und auch taktisch sind wir von unserer Marschroute abgewichen“, analysiert Trainer Steffen Breinlinger und fügt an: „Wir hätten einen Punkt sehr verdient gehabt. Wir müssen und werden daraus lernen.“
Im zweiten Punktspiel holte der FC Bad Dürrheim gegen den Hegauer FV (2:2) den ersten Saisonpunkt. Es hätten auch drei sein können, doch wie in den Spielen zuvor wird deutlich, dass die Kurstädter zu vielen Chancen für einen Treffer brauchen. „Das ist aktuell unser großes Manko. Wir spielen bis zum Strafraum hervorragend, lassen dann aber zu viel liegen“, bilanziert FC-Trainer Enrique Blanco. Nahezu 60 Minuten musste seine Elf in Unterzahl spielen, tat das aber ohne Leistungsabfall. Blanco erkannte, „dass wir uns gegenüber dem Spiel in Donaueschingen nochmals gesteigert haben“. Um nun mehr Tore zu schießen, will der Übungsleiter im Training ansetzen. „Wir werden nicht nur Abschlüsse aus dem Strafraum trainieren, sondern auch aus dem Spiel heraus. Immerhin erspielen wir uns viele Möglichkeiten“, ergänzt Blanco, der sich mächtig über einen nicht gegebenen Elfmeter für sein Team ärgerte.
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