Timo Senn im Interview der Woche: „Wir waren stärker, aber das kann auch ganz anders laufen“
Timo Senn, Rückkehrer zum FC Rot-Weiß Salem, spricht im Interview der Woche über das Spiel gegen seinen Ex-Club SpVgg F.A.L. und die Ziele des Aufsteigers in dieser Saison. Selbst die Meisterschaft ist ein Thema.
Timo Senn, vom FC Rot-Weiß Salem.
| Bild: Jürgen Rössler
Hallo Timo, wie war es für Sie, erstmals gegen die einstigen Mitspieler von der SpVgg F.A.L. anzutreten?
Ja, das war schon eine ungewöhnliche Situation. Man kennt ja immer noch alle, die meisten sind sogar gute Freunde von mir. Das war schon äußerst emotional für mich. Aber wenn man auf dem Platz ist, dann vergisst man das, dann legt man das erstmal zur Seite. Aber schon allein mit Blick auf die tolle Kulisse war das ein ganz besonderes Spiel für mich.
Gab diese emotionale Konstellation für Sie einen Zusatzkick, eine besondere Motivation?
Nein, dass es gegen die einstigen Kollegen ging, hat nicht allein für Extra-Motivation gesorgt. Eher die Tatsache, dass man ein Derby vor der Brust hat und auch dass es die Tabellenkonstellation sehr spannend gestaltet hat.
War der 3:0-Sieg für den FC RW Salem auch in der Höhe verdient?
Das ist schwer zu sagen. Ich glaube aber schon, dass wir verdient gewonnen haben. Die SpVgg F.A.L. hat eben zwei bis drei Fehler zu viel gemacht in diesem Spiel. Das war tagesformabhängig. An diesem Tag waren wir eben etwas stärker, aber das kann auch wieder mal ganz anders laufen.
Ihre Mannschaft hat von Spielbeginn an meist spielerische Lösungen gesucht, gut und flüssig kombiniert. Ist das das Markenzeichen des FC RW Salem in dieser Saison?
Ja, das stimmt schon. Wir wollen natürlich, und da brauchen wir gar nicht drumherumreden, die Qualität, die wir haben, auch nutzen. Und daher ist es unser Ziel, so oft wie möglich den Ball zu haben und die Aufgaben spielerisch zu lösen.
Die Qualität umsetzen könnte ja auch heißen, um die Landesliga-Meisterschaft mitzuspielen – und das als Aufsteiger!
Das wird sich noch zeigen. Es wäre schön, es wäre cool, aber zunächst geht es darum, dass wir uns alle finden. Zuerst einmal sind wir eine zusammengewürfelte Truppe mit vielen neuen Gesichtern. Wir werden sehen, wofür das am Ende reichen wird. Dass wir Qualität haben, steht außer Frage, aber wir müssen das nun auch konstant auf den Platz bringen.