Jonathan, was wurde am Samstag mehr gefeiert – Ihre vier Tore (drei davon innerhalb von nur neun Minuten) oder Ihr Geburtstag?
Ich glaube, der Sieg wurde am meisten gefeiert. Das war eine Wahnsinnssache, vor allem nach der 2:5-Klatsche gegen Konstanz in der Vorwoche.
Haben Sie sich in einen Rausch, einen Art Flow gespielt?
Da ist sicher vieles zusammengekommen, vor allem, wenn man bedenkt, wie schnell das lief. Fast jede Aktion war drin! Ich konnte das gar nicht fassen. Der Sieg war aber schon wichtig, um anschließend den Geburtstag zu feiern.
Wie schaffen Sie es, die Leistung auch an Nicht-Geburtstagen zu wiederholen?
Mein Ziel sollte schon sein, regelmäßig zu treffen. Das ist ja auch meine Aufgabe im Team. Die vier Treffer werden wohl einmalig bleiben, aber ich habe schon gezeigt, dass ich das draufhabe.
In der letzten Runde haben Sie sechs Tore erzielt, nun sind es schon fünf. Das dürften Sie in dieser Runde überbieten!
Die sechs Treffer sollten kein Maßstab sein, denn ich habe nach meiner Rückkehr vom VfB Friedrichshafen ja nur die Rückrunde gespielt und da musste ich mich erst wieder einfinden. Nun habe ich aber das Gefühl, dass ich meine Rolle in der Mannschaft gefunden habe.
Zuletzt haben Sie gegen den SC Konstanz-Wollmatingen nach einer frühen 2:0-Führung 2:5 verloren. War der 7:0-Sieg eine Trotzreaktion?
Ja, das 2:5 war definitiv heikel. Das hat es so in Denkingen noch nie gegeben, schon dass wir so früh geführt haben. Aber das 2:5 war das Bitterste, was man auf eigenem Platz erleben kann. Diesmal war schon beim Aufwärmen eine ganz andere Spannung da, und wir wollten einfach das spielen, was wir können. Auch taktisch wurde ein wenig umgestellt, es hat eben alles geklappt.
Nun steht am Sonntag ein echtes Spitzenspiel gegen Donaueschingen an!
Ach ja, gegen die DJK Donaueschingen hat der SV Denkingen noch nie gut ausgesehen, gegen die haben wir noch nie einen Punkt geholt. Ich habe vor diesem Gegner einen Riesenrespekt. Aber jetzt können wir erhobenen Hauptes ins Spiel gehen und erstmals punkten.
Fast schon historisch war ja auch das 7:0, denn es war der höchste Denkinger Sieg in der Landesliga.
Ja, das hat Markus Kempf, unser Teammanager, dann auch kommuniziert. Man freut sich, da dabei gewesen zu sein und ist stolz darauf.