Fußball, Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga: FSV Rheinfelden – SpVgg F.A.L. (Sonntag, 16 Uhr). – Mit der 0:2-Niederlage des FSV Rheinfelden beim FV RW Elchesheim vor 750 Zuschauern am vergangenen Donnerstag steht nicht nur der weitere Fahrplan der Aufstiegsrunde fest. Denn es ergeben sich zudem auch Optionen für die weiteren Spiele.

Rheinfelden braucht einen hohen Sieg

Aus Sicht des FSV Rheinfelden hilft nun nur ein hoher Sieg gegen die SpVgg F.A.L., die am Sonntag als letztes Team in die Aufstiegsrelegation der drei Landesligazweiten des südbadischen Fußballverbandes (SBFV) einsteigt.

Rheinfelden, Vizemeister der Landesliga-Staffel 2, muss gegen F.A.L. aber eben nicht nur gewinnen, sondern auch noch darauf hoffen, dass die dann fast aussichtslosen Linzgauer auf eigenem Platz am Samstag, 25. Juni, den FV RW Elchesheim hoch schlagen.

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Stemmer-Elf mit guten Vorzeichen

Besser sieht das schon aus Sicht der SpVgg F.A.L. aus. Gelingt es der Mannschaft von Trainer Florian Stemmer, in Rheinfelden eine Niederlage zu verhindern, dann steht eine Woche später auf eigenem Platz ein echtes Endspiel um den Verbandsligaaufstieg an.

Das wäre ein echter Höhepunkt zum Saisonabschluss einer kuriosen Runde, in der es zu Beginn nicht gerade nach Aufstiegsoptionen aussah. Und würde Krasniqi, Burgenmeister & Co. gar ein Sieg mit mehr als drei Toren Differenz in Rheinfelden gelingen, dann stünde eine Woche später Elchesheim vom Anpfiff weg unter Druck, da F.A.L. dann ein Unentschieden reichen würde.

Kein Druck für die SpVgg F.A.L.

Doch mit solchen Szenarien will sich Florian Stemmer gar nicht beschäftigen. „Wir wollen mit null Druck an die Sache herangehen. Die Stimmung im Team ist gut und dann werden wir schauen, was herauskommt!“, so der Coach, der schon jetzt mit dem Saisonverlauf hochzufrieden ist.

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Gar über die Höhe eines Sieges im anstehenden Spiel zu spekulieren hält er für vermessen: „Man muss erst mal schauen, dass man das Spiel gewinnt“, so Stemmer, der sich Informationen eingeholt hat, für den aber das erste Aufstiegsrundenspiel nur begrenzt Erkenntnisse gebracht hat: „Ich habe von den Gegnern keine Eindrücke aus der Runde und bei einem Spiel wirkt sich eben auch die Tagesform sehr stark aus.“

Starke Runde beider Teams

Die beiden Vizemeister, die in Rheinfelden aufeinander treffen, haben jeweils in der Runde stark gepunktet, der FSV verbuchte immerhin 70 Punkte und wurde damit Vize hinter der Reserve des Regionalligisten Bahlinger SC, F.A.L. war mit 72 Punkten eine Spur besser.

Vier Spieler mit mehr als zehn Toren

Mit 88 Toren war die F.A.L.-Offensive deutlich effektiver als die der Gastgeber, die es nur auf 70 erzielte Tore brachte. Und bei F.A.L. ist es eben nicht nur der überragende Stürmer Qendrim Krasniqi (31 Saisontore), von dem reichlich Gefahr ausgeht. Die offensive Dreierreihe hinter ihm, bestehend aus Robin Karg (11 Tore), Timo Senn (12) und Mark Burgenmeister (13), ist zu jeder Phase einer Partie für einen Treffer gut.

So oder so werden beide Mannschaften am Sonntagnachmittag mit Respekt an die Aufgabe herangehen, schließlich treffen sie jeweils auf einen Vizemeister. (jr)