Fußball-Landesliga: Erstmals seit einigen Wochen fällt die Spieltag-Bilanz der vier Schwarzwälder Landesligisten wieder positiv aus. Zwei Siege und eine Punkteteilung. Den FC Königsfeld wird das nicht trösten, denn die Elf ging ohne Punkte vom Platz.

Ein schneller Treffer von Tobias Kienzler nach vier Spielminuten reichte dem FC Gutmadingen zum 1:0-Heimsieg gegen das Schlusslicht Walbertsweiler. „Nach den jüngsten zwei Niederlagen zählten diesmal allein die drei Punkte. Wir sind wieder in der Spur und haben uns ein schönes Polster zu den Abstiegsplätzen geschaffen. Die 18 Punkte sind schon mal eine schöne Hausnummer“, sagt Trainer Andreas Holdermann. Wichtig für die Gutmadinger war zudem, dass die Defensive sicher stand. Elf Gegentreffer hatte es in den vergangenen drei Partien gegeben. Diesmal stand die Null auf der richtigen Seite. „Wir hätten vor allem in der zweiten Halbzeit nachlegen müssen. Chancen waren da“, fügt Holdermann an. Mit Blick auf die Zwischenbilanz hält sich der Coach jedoch mit Kritik zurück.

Das könnte Sie auch interessieren

Bereits am Freitagabend holte der SV Geisingen in Radolfzell (2:2) einen Punkt. Auch wenn die Geisinger in den letzten zehn Minuten in doppelter Überzahl spielten, ist Trainer Stefan Pröhl mit dem Ergebnis zufrieden. „Nach dem Trainerwechsel bei Radolfzell unter der Woche waren wir auf einen aggressiven Gegner eingestellt. Wir haben schnell die Führung erzielt, doch aus dem 1:0 wurde binnen drei Minuten ein 1:2. Das darf einfach nicht passieren“, moniert Pröhl, der ein gutes Spiel mit hohem Tempo sah, in dem seine Elf gleichwertig war. Die Augen gerieben hat sich Pröhl bei der ihm bisher unbekannten Standard-Stärke seiner Elf. Zweimal traf Abwehrchef Tobias Münch nach einem Eckball. „Unser Spieler Ugur Karaotcu schlägt brutal gute Ecken. Das müssen wir in Zukunft noch besser nutzen“, so Pröhl. Im Tor stand der zuletzt angeschlagene Duro Kacavenda doch zur Verfügung und zeigte einige gute Paraden.

Das könnte Sie auch interessieren

Eine 2:0-Führung reichte dem FC Königsfeld gegen den Türkischen SV Singen nicht, um mit drei Punkten vom Platz zu gehen. Nach 90 Minuten stand es 2:3. „Wir sind auf dem richtigen Weg, brauchen jetzt allerdings wieder Punkte. Singen hat gezeigt, dass sie eine der besten Mannschaften der Liga haben und bei der Titelvergabe mitsprechen werden“, bilanziert FCK-Trainer Patrick Fossé. Der Knackpunkt der Partie war für ihn das 2:1 von Singen in Minute 45+2. „Wenn wir mit einem 2:0 in die Pause gehen, hätte sich Singen viel schwerer getan. So aber haben sie einen Motivationsschub erhalten“, betont Fossé. An seinen Spielern gibt es keine Kritik. Alle hätten alles an Kraft und Spielwitz in die Partie investiert. „Da kann ich nur den Hut ziehen“, so Fossé, der auch gleich seine Protagonisten in die Pflicht nimmt. „Im kommenden Spiel in Geisingen müssen wir punkten.“

Das könnte Sie auch interessieren

Magere sieben Tore hatte der FC Neustadt in den ersten acht Spielen geschossen. Am Samstag verdoppelte sich die Bilanz fast. Mit einem 6:3-Erfolg kehrte die Elf von Trainer Sascha Waldvogel vom Gastspiel beim Hegauer FV zurück. „Beim 3:4-Anschlusstreffer der Gastgeber hatte ich ein bisschen ein böses Gefühl, dass die Partie kippen kann. Glücklicherweise haben wir sofort danach das 5:3 erzielt, mit dem die Begegnung entschieden war“, resümiert Waldvogel. Er sah sogar noch deutlich mehr Chancen für einen höheren Sieg, doch zunächst einmal fielen den Hochschwarzwäldern viele Steine von den Schultern, denn es drohte der Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz. „Unser Top-Thema war in den vergangenen Wochen, dass wir zu selten auf das Tor geschossen haben. Diesmal habe ich die Abschlüsse gesehen. Nun gilt es nachzulegen“, so Waldvogel.

Videos, Storys und Infos zur Landesliga, Staffel 3, finden Sie hier: