Fußball-Oberliga: Mit seinem Treffer sorgte Dominik Emminger für eine Art Vorentscheidung im Spiel zwischen dem FC 08 Villingen und dem SV Oberachern. Anschließend widmete er sein Tor und den Sieg dem während der Partie verstorbenen Werner Felgenhauer.
Vorletzter Spieltag, Villingen ging als Tabellenführer in die Partie. Waren Sie besonders angespannt oder gar nervös?
Jeder geht mit einer solchen Situation anders um. Ich lasse die Sache gar nicht so nah an mich heran. Ich bleibe fokussiert, will aber trotzdem Spaß haben und befreit aufspielen. Diese Lockerheit sollte auch sein, um nicht zu verkrampfen.
Wie lautet Ihr grundsätzliches Fazit zur Begegnung gegen Oberachern?
Wir sind, obwohl es zur Pause noch unentschieden stand, ruhig geblieben. Am Ende haben wir mit einer Willensleistung verdient gewonnen und erneut zu null gespielt. Es war im Hinblick auf den letzten Spieltag enorm wichtig, dass wir unseren Platz verteidigen.
In der ersten Halbzeit haben Sie eine große Chance vergeben, in der zweiten mit Ihrem Tor dies wieder geradegerückt. Beschreiben Sie doch bitte diese beiden Szenen.
Wie so oft, verwertet man die eigentlich leichten Chancen nicht. Umso besser, dass es dann doch noch geklappt hat. Bei der ersten hatte ich gesehen, dass dem Torwart die Sicht verdeckt war. Also habe ich falsch spekuliert, wollte ich den Ball an ihm vorbeischieben. Der kam aber dann zu zentral. Bei meinem Treffer muss ich zugeben, dass etwas Glück dabei war. Ein Gegenspieler war bei meinem Schuss noch dran und hat ihn leicht abgefälscht.
Ein wichtiger Sieg, um mit einem guten Gefühl ins Pokalfinale gehen zu können?
Auf jeden Fall. Denn diesen Schwung müssen wir mitnehmen. Ganz abgesehen davon hatten wir uns vor der Partie im Mannschaftskreis vorgenommen, dass wir auch für Werner Felgenhauer spielen, der zu dem Zeitpunkt im Sterben lag. Dies hat vielleicht nochmals bei allen von uns ein paar Prozentpunkte mehr freigesetzt. Als wir nach dem Spiel von seinem Tod erfuhren, konnten wir uns gar nicht richtig freuen.
Fragen: Kai Blandin