Jawin Schell

Hattinger SV hat nichts zu verlieren

SC Gottmadingen-Bietingen – Hattinger SV (Samstag, 14.30 Uhr). – „Wir haben am letzten Vorrundenspieltag doch noch eine Niederlage kassiert“, ärgert sich SC-Pressesprecher Rudi Endres. „Es nur auf die miserablen Platzverhältnisse zu schieben, wäre zu einfach“, stellt er klar. „Unter dem Strich siegten Erfahrung und größeres Engagement – ein cleverer Zug war die Verlegung dennoch.“ Vor dem HSV warnt Endres, trotz dessen durchwachsener Saison. „Er verfügt über eine technisch starke Mannschaft, die durch sehr unterschiedliche Auftritte schwer auszurechnen ist. Der Tabellenplatz ist kein Gradmesser.“ Darauf hofft HSV-Vorstand Thomas Gaßner. „Allen Widrigkeiten zum Trotz haben wir beim Spitzenreiter nichts zu verlieren. Wir versuchen uns trotz der angespannten personellen Situation gut zu verkaufen.“

Blum will keine Schönheitspreise

SG Reichenau/R.-Waldsiedl. – FC Rot-Weiß Salem (Samstag, 14.30 Uhr). – „Nach dem Abschluss einer durchwachsenen Hinrunde werden wir gegen Reichenau nochmal alle Kräfte mobilisieren, um nach dem letzten Spiel vor der Winterpause nicht mit leeren Händen dazustehen“, sagt der Salemer Trainer Lars Müller. Einen echten Kampf verspricht Rolf Blum, der Sportliche Leiter der Hausherren. „Zum jetzigen Zeitpunkt der Saison werden keine Schönheitspreise vergeben. Es zählen die Punkte und sonst nichts“, macht Blum klar. „Wir wollen dem Gegner zeigen, dass mehr in uns steckt als im Hinspiel.“

Singen will Konstanz Paroli bieten

SC Konstanz-Wollmatingen – TSV Singen (Samstag, 14.30 Uhr). – „Der Gegner kommt mit einem guten Lauf, ist spielstark und technisch beschlagen – das wird eine knappe Partie“, ahnt der Konstanzer Antonio Iannone. „Der TSV wird von Trainer Mendes und Manager Özcan sehr gut vorbereitet sein“, glaubt er. „Wir werden versuchen, an die gute Leistung der vergangenen Woche anzuknüpfen und den nächsten Dreier zu holen.“ TSV-Manager Sigi Özcan verspricht eine andere Leistung als im Hinspiel. „Wir respektieren die Konstanzer sehr, aber ich denke, dass wir ihnen Paroli bieten können. Wir werden unser Spiel aufziehen und versuchen, einen Punkt mitzunehmen.“ Die derzeitigen Spannungen zwischen den Teams in der Liga sieht Özcan nicht gerne: „Unser aller Leidenschaft ist Fußball und unsere Gegner sind unsere Freunde – wir schätzen sie alle. Auch wenn wir während des Spiels Gegner sind, ist es wichtig, sich danach die Hand zu reichen.“

Hinspiel hat keine Aussagekraft mehr

Hegauer FV – SV Bermatingen (Samstag, 14.30 Uhr). – „Im Hinspiel waren unsere Gäste personell nicht so gut aufgestellt. Dass sie zwischenzeitlich in der Liga angekommen sind, zeigen die zwanzig Punkte“, sagt Lars Kohler vom Hegauer FV. „Im Abstiegskampf haben sie sich etwas Luft verschafft. Wir erwarten ein diszipliniertes und kämpferisches Bermatingen.“ Auch Gästetrainer Michael Fink verweist auf das Hinspiel. „Wir waren komplett chancenlos. Aber die Mannschaft hat im Laufe der Hinrunde eine Entwicklung durchlaufen, deswegen rechnen wir uns etwas aus.“ „Wir wollen an den hochverdienten Sieg gegen Uhldingen anknüpfen.“

Hagg freut sich auf Wiedersehen

CFE Indep. Singen – TSV Aach-Linz (Sonntag, 14.30 Uhr) – „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinem früheren Trainer Neno Rogosic“, meint TSV-Coach Patrick Hagg. „Seit seinem Comeback als Trainer hat Independiente beachtliche sieben Punkte geholt, gegen die Topteams aus Konstanz und Hegau, und mit Marcel Simsek den besten Stürmer der Liga in seinen Reihen.“ Hagg weiß um die Schwere der Aufgabe, stellt aber klar: „Trotz unserer personellen Probleme sind wir an einem guten Tag auch in der Lage, dort zu gewinnen. Dafür ist allerdings eine deutliche Leistungssteigerung nötig.“

Trainer rechnen mit schwerem Spiel

FC Anadolu Radolfzell – SV Mühlhausen (Sonntag, 14.30 Uhr). – „Zum Abschluss des Jahres wollen wir unsere Serie mit fünf Spielen ohne Niederlage fortsetzen“, sagt SVM-Coach Eddy Wiedenmaier. „Noch einmal heißt es, alle Kräfte bündeln, alles hinten anstellen, bevor es dann in die wohlverdiente Winterpause geht.“ Er weiß um die Stärken von Anadolu. „Wir freuen uns auf einen Gegner, der uns sicher alles abverlangen wird, und auf eine temporeiche und faire Partie“, so Wiedenmaier. Sein Gegenüber Bülent Babür rechnet ebenfalls mit einer unangenehmen Aufgabe. „Mühlhausen steht relativ hoch. Das kommt unserem Spiel, ehrlich gesagt, nicht entgegen“, analysiert er. „Wir haben auf vorderster Linie viele technisch gute Spieler, die aber insgesamt kein Tempo besitzen, um den Gegner zu überlaufen.“ Die Aussagen einiger Bezirksligatrainer unter der Woche bezüglich des Sportgerichtsurteils stoßen ihm sauer auf. „Es ist immer einfach, sich ein Urteil zu einer Situation zu bilden, bei der man nicht anwesend war“, sagt Babür. „Ich würde mir wünschen, dass man über die meisten Trainer mal einen Bericht zu ihrem Verhalten während des Spiels erstellt: Wein trinken, Wasser predigen.“

Rückstand soll nicht größer werden

FC Uhldingen – FC Bodman-Ludwigshafen (Sonntag, 14.30 Uhr) – „Gegen Bodman-Ludwigshafen gilt es, als Einheit durch Kampf und gute Leistung das Glück zu erzwingen“, sagt der Uhldinger Coach Marco Gamper. „Wir wollen nicht mit sechs Punkten Rückstand in die Winterpause gehen.“

Fiore fordert Mentalität und Mut

FC Öhningen-Gaienhofen – BSV Nordstern Radolfzell (Sonntag, 14.30) – „Zum letzten Spiel des Jahres fahren wir zum schweren Auswärtsspiel nach Öhningen. Nach den vergangenen Wochen, in denen wir nicht überzeugten, geht es darum, uns auf der Höri mit Punkten zu verabschieden“, sagt BSV-Coach Toni Fiore. Er weiß, auf welche Tugenden es jetzt ankommt: „Um vor der Kulisse zu bestehen, brauchen wir Mut, Entschlossenheit und Mentalität.“ (jw)