Alles wieder auf Anfang. Denn statt unbeschwertem Re-Start im Jugendfußball herrscht Frust bei den drei Fußballverbänden in Baden-Württemberg. „Wir haben mit großem personellen Aufwand die laufenden Fortschreibungen der Corona-Verordnung für den Fußball gemeinsam mit dem Kultusministerium aufgearbeitet, um Wege aufzuzeigen, wie ein Fußballtraining unter diesen Bedingungen möglich ist. Zwischenzeitlich müssen wir aber zu vielen Fragen Antworten schuldig bleiben“, bemängelt Siegbert Lipps, Geschäftsführer des Südbadischen Fußballverbands (SBFV) jüngst in einer Mitteilung.
Hintergrund für den Unmut des SBFV-Geschäftsführers ist eine geänderte Auslegung der Corona-Verordnung des für Sport zuständigen Kultusministeriums. Demnach sollen Kinder schon ab dem sechsten Lebensjahr einen negativen Test vorweisen, um in 20er-Gruppen trainieren zu können – zuvor hatte dies nur das Sozialministerium gefordert. Das Kultusministerium verlangte einen negativen Schnelltest erst bei 13-Jährigen.
Auf diese Neuauslegung reagieren die drei baden-württembergischen Verbände nun mit Unverständnis. „Wir haben mit guten Argumenten die Position des Sports vertreten. Es liegt auf der Hand, dass die derzeitige Auslegung der Corona-Verordnung der erfreulichen Entwicklung mit rückläufigen Inzidenzen in keiner Weise Rechnung trägt und die Öffnungsschritte ad absurdum trägt“, beklagt auch Frank Thumm, Geschäftsführer des Württembergischen Fußballverbands (wfv). Schließlich, so die Verbände, durften vor der Bundesnotbremse Kinder bis 14 Jahre in 20er-Gruppen trainieren – ganz ohne Testungen.
Für das Kultusministerium ist die
Dass diese Entscheidung für die Vereine einen zusätzlichen Aufwand bedeutet, sei man sich bewusst, erklärt der Sprecher. Aktuell arbeite man deshalb auch an einer
Für die Verbände können sie jedenfalls nicht schnell genug kommen. Deshalb haben sie in einem