Fußball, Landesliga: FC Radolfzell – FC Überlingen (Freitag, 18.45 Uhr). – Mit einem packenden Showdown auf der Mettnau endete die Saison 24/25 – und auf der Halbinsel startet auch die Saison 25/26. Nach der imposanten Rückrunde und dem knappen Scheitern im Saisonfinale will man es nun aber beim FC Radolfzell wissen.

„Selbstverständlich sehen wir uns diese Saison von Beginn an im Kreis der Favoriten und wollen um den Titel mitspielen. Wir bleiben uns aber treu und müssen nicht auf Biegen und Brechen nach oben!“, so der Trainer des FC Radolfzell, Steffen Kautzmann, mit einer Spur von Understatement.

Mit Salem ist ja ein Rivale der vergangenen Runde aufgestiegen und ob beim FC Pfaffenweiler die Aufstiegseuphorie auch in die zweite Landesligarunde gerettet werden kann, muss sich erst noch zeigen. Und im Kalenderjahr 2025 zeigten die Radolfzeller – mit Ausnahme des letzten Spieles – stabil hohes Niveau und erfolgreichen Fußball.

Steffen Kautzmann, Trainer des FC Radolfzell.
Steffen Kautzmann, Trainer des FC Radolfzell. | Bild: privat

Und auch die Kaderplanung legt nahe, dass man daran anknüpfen könnte, wie Kautzmann beschreibt: „Wir haben auf die große Transferoffensive verzichtet und nur gezielt Spieler geholt, die positionell und charakterlich zu uns gepasst haben. Der Kader ist zum Großteil geblieben und wir sind sehr gut eingespielt, das sehe ich als einen unserer Vorteile.“

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Man setzt also weiterhin auf den gut geschulten eigenen Nachwuchs, wie Kautzmann, früher selbst Jugendtrainer, betont: „Insgesamt haben von 23 Kaderspielern 19 in der eigenen Jugend gespielt. Dieser Strategie sind wir auch diesen Sommer treu geblieben.“

Vorfreude bei Ralf Kaiser

Keine Angst vor der Aufgabe, gleich zum Auftakt bei einem Titelanwärter antreten zu müssen, hat man beim FC Überlingen, wie Trainer Ralf Kaiser unterstreicht: „Ein Auftakt gegen so einen tollen Gegner, an einem Freitagabend mit hoffentlich vielen Zuschauern – Fußballherz, was willst du mehr! Und man muss ja gegen jeden irgendwann spielen.“ Und er hat den Vorteil, dass bedingt durch die Radolfzeller Kontinuität der Gegner auch kein unbeschriebenes Blatt ist: „Ich denke, die Radolfzeller Stärken hat man in der Rückrunde gesehen. Nicht nur die individuelle Klasse, sondern auch die mannschaftliche Geschlossenheit ist sehr beeindruckend.“

Ralf Kaiser, Trainer des FC Überlingen.
Ralf Kaiser, Trainer des FC Überlingen. | Bild: Fischer, Eugen

Zwar mussten Kaiser und sein Team zuletzt das Pokal-Aus verkraften, aber der Coach durfte dabei auch feststellen: „Das Pokalspiel hat uns nur wieder gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber wir uns weiterhin verbessern können. Wir haben uns für ein sehr gutes Spiel mit sehr viel Tempo und Einsatz leider nicht belohnt!“

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Belohnen will sich der FC Überlingen jedoch beim Gastspiel auf der Mettnau, wie Kaiser ankündigt: „Jeder Fußballer will gewinnen. Und das werden wir auch mit einer sehr guten Mannschaftsleistung in Radolfzell versuchen.“ Und auch Kautzmann erwartet keinen Spaziergang des Favoriten, denn, so der FCR-Trainer: „Der Gegner ist schwer einzuschätzen aufgrund der vielen Neuzugänge und des großen Umbruchs im Kader.“