Manuel, vom 29. Dezember bis zum 6. Januar finden 18 Hallenturniere in Pfullendorf im Aktiven- sowie im Jugendbereich statt. Wie laufen die Vorbereitungen für den Cup auf Kunstrasen mit Rund-um-Bande?
Wir sind bereit und stehen schon in den Startlöchern. Die Vorfreude bei allen Beteiligten ist groß, die Teilnehmer und Spielpläne stehen fest. Wir hoffen nach zwei Jahren coronabedingter Pause auf ein Hallenspektakel, welches den Spielerinnen und Spielern sowie Zuschauern viel Freude bereiten wird.

Sie sprechen es an: Zwei Mal musste die Veranstaltung aufgrund von Corona abgesagt werden. Gab es beim austragenden Verein SV Denkingen Überlegungen, das Turnier einzustellen?
Nein, überhaupt nicht. Wir sind glücklich, es wieder machen zu dürfen. Das Turnier ist zum einen unsere Haupteinnahmequelle. Und zum anderen ist es ja auch einfach eine tolle Sache – sowohl für die Teilnehmer als auch für uns als Verein. Viele Helfer müssen anpacken und mitwirken, das stärkt die Gemeinschaft in unserem Klub.
Fußball-Fans der Region sind es gewohnt, dass der Cup an Dreikönig mit einem überregionalen D-Jugend-Turnier abgeschlossen wird – mit Mannschaften wie dem SC Freiburg oder VfB Stuttgart. Warum wurde dies gestrichen?
Das hat mehrere Gründe. Vor allem ist es ein Kostenfaktor. Die Anforderungen der Topmannschaften wie Hoffenheim, Stuttgart oder Nürnberg sind die vergangenen Jahre gestiegen. Übernachtungs- sowie Verpflegungskosten sind höher geworden, mit Gasteltern alleine war das nicht mehr zu bewerkstelligen. Und im Vergleich zu den Turnieren mit Teams aus unserer Region war auch das Zuschauerinteresse nicht wirklich höher. Nach zwei Jahren Corona-Pause waren die Vorbereitungen auch ohne das überregionale Turnier schon enorm. Die bestehenden Turniere können wir nun auf die fünf Turniertage für die Jugend besser verteilen, weshalb wir dann schweren Herzens diese Entscheidung getroffen haben.
Gibt es Mannschaften, die erstmals dabei sind?
Das Turnier ist natürlich in erster Linie für die Mannschaften in unserem Umkreis gedacht. Die meisten Teilnehmer sind auch bestens bekannt. Aber bei den Herren sind zum Beispiel der SV Mühlhausen und der FC Öhningen-Gaienhofen zum ersten Mal dabei, worüber wir uns sehr freuen. Bei der E-Jugend habe ich sogar eine Anfrage aus Österreich bekommen, vom SCR Altach. Bei diesem Verein ist WM-Rekordtorschütze Miro Klose Trainer der 1. Mannschaft, da habe ich natürlich sofort zugesagt (lacht).
Im Linzgau ist ein Turnier mit Kunstrasen und Rund-um-Bande noch immer einmalig und sehr beliebt. Mussten Sie Mannschaften absagen, die gerne mitgespielt hätten?
Im Jugendbereich werden 122 Mannschaften antreten, 137 hatten sich angemeldet. Wir mussten also 15 Teams absagen und hoffen, dass es bei der nächsten Auflage dann klappt, da wir selbstverständlich allen die Teilnahme ermöglichen wollen. Man muss aber schon ehrlich sagen, dass der Andrang bei den jüngsten Kickern deutlich höher ist als in der A- oder B-Jugend sowie im aktiven Bereich. Bei den Herren wollten wir zum Beispiel eigentlich ein Qualifikationsturnier austragen, dafür hatten wir aber zu wenige Anmeldungen.
Letzte Frage: Sind Sie persönlich eigentlich ein Fan von der Rund-Um-Bande sowie dem Hallenboden?
Klar, ich spiele selbst auch immer gerne mit. Es gibt wenig Unterbrechungen durch die Bande, und der Kunstrasen ist im Vergleich zum Hallenboden viel angenehmer. Wenn die Halle für den Cup aufgebaut ist, sieht es ja auch alleine einfach schon cool aus.