Es ist üblich, dass Spieler nach einer Saison den Verein wechseln, um sich bei einem anderen Klub einer neuen Herausforderung zu stellen.

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In dieser Transferperiode im Bezirk Bodensee kam es allerdings zu einigen überraschenden und außergewöhnlichen Wechseln, die in der regionalen Fußball-Szene für großes Aufsehen gesorgt haben. Wir haben die sieben spannendsten Transfers zusammengefasst.

1. Oliver Sorg

Oliver Sorg.
Oliver Sorg. | Bild: Julian Widmann

Ein ehemaliger Fußballprofi in der Landesliga: Oliver Sorg hat nicht nur für den SC Freiburg, Hannover 96 und den 1. FC Nürnberg gespielt, sondern im Weltmeisterjahr 2014 sogar ein Länderspiel für die deutsche A-Nationalmannschaft bestritten – im Mai gegen Polen (Endstand 0:0).

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Zur neuen Runde wird der 32-Jährige, der mittlerweile wieder in seiner Heimat Engen im Hegau lebt, Spielertrainer beim Verbandsliga-Absteiger FC 03 Radolfzell. Beim Mettnau-Klub war die Transferperiode nach dem Abstieg aber nicht nur wegen Sorg sehr spannend!

Der Klub muss zwar einige Abgänge verkraften, ist für die neue Spielzeit dennoch gut aufgestellt. Unter anderem konnte Max Chrobok verpflichtet werden: Ein Spieler, der zuletzt in der Oberliga für den FV Ravensburg auflief und viel Qualität mitbringt.

2. Volkan Bak

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Volkan Bak. | Bild: Verein

Der Bezirksliga-Meister und Landesliga-Aufsteiger Türkischer SV Singen hat in der Transferperiode mal wieder auf das Gaspedal gedrückt und die folgenden Spieler verpflichtet: Etienne Häusler, Emre Karademir, Jan Frühsorger, Ardian Neziri, Batuhan Bak, Hannes Müller, Mohammad Abdul Rahman und Andrei Ciora.

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Einer fehlt allerdings in dieser Auflistung der TSV-Neuzugänge – ein Kicker, den Teammanager Sigi Özcan als den Top-Transfer der Hohentwieler bezeichnet: Volkan Bak. Der 26 Jahre alte Offensivspieler ging zuletzt für den FC 08 Villingen auf Torejagd, sowohl in der Verbands-, als auch in der Oberliga.

3. Felix Heuel

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Felix Heuel. | Bild: Verein

Im Sommer 2020 wechselte der 1,97 Meter große Innenverteidiger Felix Heuel vom SC Gottmadingen-Bietingen zum FC 03 Radolfzell. Damals erklärte SC-Pressesprecher Rudi Endres zum Verlust des Leistungsträgers: „Das tut uns sehr weh. Felix ist unser Kapitän und für uns ein ganz wichtiger Spieler, der immer vorangegangen ist.“

Zur neuen Runde wird der 27 Jahre alte Linksfuß, der in den vergangenen beiden Jahren auf der Mettnau zum absoluten Stammpersonal in der Defensive gehörte, zu den Hegauern zurückkehren. Für den Landesligisten, der die abgelaufene Spielzeit auf Rang fünf beendete, eine enorme Verstärkung!

4. Michalis Karvouniaris

Michalis Karvouniaris.
Michalis Karvouniaris. | Bild: Peter Pisa

Der SC Konstanz-Wollmatingen, der über die Relegation gegen den Schwarzwälder Klub SV Geisingen den Aufstieg in die Landesliga perfekt machte, hat sich mit Michalis Karvouniaris einen starken Innenverteidiger gesichert. Der 29-Jährige zählte in dieser Runde beim Bezirksligisten FC Öhningen-Gaienhofen zu den absoluten Leistungsträgern.

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Doch Karvouniaris ist nicht der einzige spannende Transfer des SC: Der Vizemeister der Bezirksliga Bodensee hat auch Justin Krieg verpflichtet. Der 23 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler, zuletzt beim FC 03 Radolfzell auch häufig in der Dreierkette aktiv, hatte bereits bis zur U17 bei den Konstanzern in der Jugend gespielt.

5. Alexander Stricker

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Alexander Stricker. | Bild: FC Böhringen

Alexander Stricker gehörte in der regionalen Fußball-Szene im vergangenen Jahrzehnt zu den begehrtesten Stürmern. Der mittlerweile 34-Jährige ging für den 1. FC Rielasingen-Arlen und zuletzt sechs Jahre lang für den FC 03 Radolfzell auf Torejagd.

Nun darf sich der FC Böhringen über den Neuzugang freuen. Der Torjäger wird den Kreisliga-B-Klub als spielender Co-Trainer verstärken und soll den Coach Jan Drews unterstützen. Stricker war bis zum Abstieg der Radolfzeller als Stürmer gefordert, obwohl er seine Kickschuhe in der Winterpause eigentlich schon an den Nagel gehängt hatte.

In der Rückrunde sollte er interimsweise als Co-Trainer von Steffen Kautzmann fungieren, musste aber wegen der Verletztenmisere im Radolfzeller Kader wieder spielen.

6. Robin Windey

Robin Windey.
Robin Windey. | Bild: Salzmann, Dirk

Ein starker Torhüter, der seinem Trainer folgt: Nicht nur Erfolgscoach-Coach Javier Martin wechselt nach fünf Jahren beim FC Steißlingen zur neuen Runde zum Ligakonkurrenten SV Mühlhausen, sondern neben Spieler Pius Schäuble auch Torwart Robin Windey.

In den vergangenen Jahren war Windey ein sicherer Rückhalt für die Steißlinger – vor allem in der abgelaufenen Spielzeit hatte er mit konstant guten Leistungen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt. Für den SV Mühlhausen sicher einer der Top-Transfers – neben Mittelfeldspieler Manuel Gutacker, der vom FC Radolfzell ins Kiesgrüble zurückkehrt. Den Steißlingern werden Windey & Co. dagegen fehlen.

7. Ardian Kalludra

Ardian Kalludra.
Ardian Kalludra. | Bild: Verein

Spätestens seit dem Transfer des ehemaligen Oberliga-Torjägers Nedzad Plavci im vergangenen Winter scheint jedem in Amateurfußball-Region klar zu sein, dass beim ESV Südstern Singen kaum ein Transfer unmöglich ist. Und auch in dieser Transferperiode hat der ESV, der die abgelaufene Kreisliga-A-Saison nach Belieben dominierte und den Bezirksliga-Aufstieg frühzeitig klar machte, wieder spektakuläre Neuzugänge verpflichtet.

Neben den beiden Brüdern Andy und Markus Schafhäutle, die in der Landesliga beim VfR Stockach zu festen Größen in der Defensive zählten, kommt der ehemalige Regionalliga-Stürmer des SC Pfullendorf, Ardian Kalludra. Der 32-Jährige stand zuletzt in Diensten des Schweizer Clubs FC Tägerwilen.