Fußball, Frauen Bezirksliga: Lediglich zehn Gegentore in der Hinrunde, damit auch Ligabestwert, sprechen für eine tolle Defensivarbeit. Ohne eine starke Torhüterin wäre dies unmöglich. Elena Graser, Nummer eins des SC Konstanz-Wollmatingen, will allerdings nicht allein die Lorbeeren einheimsen. Das spricht für die Eigenschaften einer Anführerin, denn Graser hütet nicht nur das Tor, sondern ist gleichzeitig auch Kapitänin ihrer Mannschaft. Wie erreicht sie aber als Torhüterin ihre Mannschaftskolleginnen während dem Spiel? „Ich habe zum Glück ein ziemlich lautes Organ“, sagt Graser lachend.
Über Umwege ins Tor
Die erst kürzlich 30 gewordene Frau, spielt seit dem achten Lebensjahr Fußball. Torhüterin war aber zunächst nicht die Position, auf der sie spielte. „Ich hab anfangs im Sturm aber auch in der Abwehr gespielt. Mit neun oder zehn Jahre alt habe ich dann bei der Jungsmannschaft im Tor gespielt und es hat mir sofort Spaß gemacht“. Angefangen mit dem Fußball hat sie in ihrer Heimat im Allgäu. Seit 2018 spielt sie beim SC-Konstanz Wollmatingen.
Spitzenspiel zum Rückrundenauftakt
Vor allem in dieser Saison läuft es für Graser und ihr Team besonders gut. Spitzenreiter in der Bezirksliga mit drei Punkte Abstand auf den ersten Verfolger. Kurioserweise steht zum Rückrundenauftakt das direkte Duell gegen den Tabellenzweiten Nordstern Radolfzell an. „Auch vergangene Saison hatten wir zum Start der Rückrunde ein ganz wichtiges Spiel. Wir müssen gegen Nordstern sehr konzentriert sein, um uns durchsetzen zu können“. Gedankenspiele Richtung Landesliga-Aufstieg gibt es bei Graser bereits. „Es hätte natürlich einen besonderen Reiz, eine Liga höher zu spielen. Wir haben in der bisherigen Saison viele gute Leistungen gezeigt, obwohl wir auch durch unsere vielen Studentinnen im Team oft eine zusammengewürfelte Mannschaft hatten“, so die Berufspolizistin. Graser selbst ist gern sportlich aktiv und betreibt neben dem Fußball gerne Cross Fit.