Faruk, Sie sind Kapitän des Türk. SV Pfullendorf, mit dem Sie am Mittwoch, (15 Uhr), im Bezirkspokal-Halbfinale auf den Bezirksligisten FC Hilzingen treffen. Schafft Ihr Team als A-Ligist die Überraschung und zieht ins Endspiel ein?
Wir haben uns viel vorgenommen, es ist unser erstes Halbfinale im Bezirkspokal. Wenn wir einen guten Tag erwischen, bin ich guter Dinge. Wir spielen auf dem Kunstrasen in Pfullendorf, was uns liegt. Wir wollen unseren schnellen Fußball durchdrücken und mit Leidenschaft verteidigen. Es ist alles möglich.
Mit der SG Reichenau/R.-Waldsiedlung und dem SV Volkertshausen haben Sie bereits zwei höherklassige Teams besiegt. Warum liegt Ihrem Team die Außenseiter-Rolle so gut?
Weil diese Gegner sich nicht hinten rein stellen. Wenn eine Mannschaft tief steht, sind wir manchmal zu ungeduldig. Gerade die Reichenauer haben viel Druck gemacht, was uns zwar vor Probleme gestellt hat. Aber dadurch hatten wir freie Räume, die wir an diesem Tag gut genutzt haben. Und dann ist die Motivation gegen höherklassige Teams vielleicht einfach auch noch einen Tick höher. Da geben wir dann ein bisschen mehr als 100 Prozent.
In der vergangenen Saison seid Ihr erst im Viertelfinale in der Verlängerung unglücklich am späteren Finalisten FC RW Salem gescheitert – war das für diese Pokalrunde eine zusätzliche Motivation?
Definitiv. Das Aus war bitter und schmerzhaft. Für uns war nach dieser Niederlage damals schon klar, dass wir diese Saison das Halbfinale anpeilen. Aber jetzt wollen wir natürlich mehr.
Im Finale würden Sie mit Ihrem Team gegen den BC Konstanz-Egg oder den TSV Aach-Linz spielen. Was wäre Ihr Wunschgegner fürs Endspiel?
Ganz klar Aach-Linz. Für die Linzgau-Region wäre das eine schöne Sache, wenn wir gegen den TSV spielen würden. Aach-Linz spielt einen super Fußball und wir würden auf viele bekannte Spieler treffen.
Sie haben für den TSV Singen, den SC Pfullendorf und die SpVgg F.A.L. gespielt: Verfolgen Sie noch das Geschehen Ihrer Ex-Clubs?
Auf jeden Fall. Gerade mit Spielern des TSV Singen bin ich noch in engem Austausch. Ich war damals ja sogar Kaiptän und freue mich über die Entwicklung des Clubs. Auch die Spiele des SCP schaue ich gerne an, wenn es zeitlich passt. Bei F.A.L. war ich nur sehr kurz, aber daran erinnere ich mich gerne, weil das mit die schönste Zeit in meiner Laufbahn war.