Oberliga: BSV Phönix Sinzheim – TV Ehingen 26:31 (13:15). – Dem TV Ehingen ist ein eminent wichtiger Sieg beim Tabellennachbarn BSV Phönix Sinzheim gelungen. Zum einen konnte ein Abrutschen ans Tabellenende verhindert werden, zum anderen zeigte auch die Art und Weise des Erfolgs, dass die Hegauer das Handballspielen nicht verlernt haben.

„Wir haben endlich wieder richtigen Handball gespielt und die Partie verdient gewonnen“, freute sich der Ehinger Trainer Lukasz Stodtko über den Erfolg im Nordbadischen. Mit 3:0 startete seine Mannschaft in die Partie und gab die Führung nicht mehr aus der Hand. Sinzheim wehrte sich gegen die drohende Niederlage, so dass die Zuschauer in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel geboten wurde. Beim Stand von 13:15 ging es in die Kabinen.

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Auch in der zweiten Spielhälfte blieb der TV Ehingen am Drücker. Nach dem Anschlusstreffer zum 14:15 gleich nach Wiederanpfiff stellten zwei Tore von Marius Dreher den alten Abstand wieder her. Mit einer kompakten Abwehrleistung und einem stark haltenden Daniel Beck im Tor bauten die Ehinger den Vorsprung auf fünf Tore aus (21:26/53.).

Am Ende war es dann wiederum der beste Ehinger Torschütze mit neun Treffern, Marius Dreher, der den 31:26 Endstand erzielte. „Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute super gespielt. Mit Struktur im Angriffsspiel und einer guten Abwehrleistung haben wir uns den Sieg geholt“, sagte Stodtko, der nun hofft, dass seine Mannschaft die Spielpause am Wochenende übersteht, bevor es am 3. November zur die HSG Konstanz II geht. (js)

TV Ehingen: Beck, Ciornei (Tor); Dannenmayer (3), Sartena, Küchler (4), Dreher (9), Sauter, Duffner (3), Schmidt (7/3), Plesse, Armbrüster (2), Oetken, Hänsel, Komin (3).

Souveräne Steißlinger

TuS Steißlingen – SG Freudenstadt/Baiersbronn 41:24 (20:9). – Der TuS Steißlingen erwischte einen guten Start in die Partie gegen die SG Freudenstadt/Baiersbronn und zeigte sich nicht nur hoch motiviert, sondern auch sehr effizient. Bis zur 15. Minute erspielten sich die Hegauer einen 12:6-Vorsprung. Diesen bereits schwer aufzuholenden Abstand baute die Heimmannschaft sogar noch weiter aus und führte zur Halbzeit mit elf Toren Unterschied (20:9).

Wer gedacht hatte, dass das TuS-Team um Trainer Jürgen Herr nach der Pause etwas zurückfahren würde, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Steißlinger bauten ihre Führung dank einer starken Leistung weiter aus und gewannen schlussendlich deutlich und verdient mit 41:24. Diesen Schwung möchte der TuS mitnehmen, wenn er am Samstag bei der SG Kappelwindeck/Steinbach gefordert ist. (ser)

TuS Steißlingen: Seeger, Leon Sieck (Tor); Riegler (8), Schmidt (7), Lennart Sieck (7), Rimmele (5), Hohlweg (4), Müller (3), Bartels (2), Renz (2), Wiedmann (2), Stolpa (1), Klotz, Ruß.

HSG Konstanz II verliert Tabellenführung

HTV Meißenheim – HSG Konstanz II 38:27 (19:14). – Nach einem schwachen Auftritt beim HTV Meißenheim, der mit einer klaren 27:38-Niederlage quittiert wurde, ist die Serie der HSG Konstanz II nach vier Erfolgen gerissen. Die Zweitliga-Reserve kam auch ohne Jan Stotten, Cedric Zenz und die Langzeitverletzten Konstantin Pauli und Finn Klein gut in die Partie und war, so Trainer Benjamin Schweda, nach der ersten Viertelstunde „voll im Soll. Wir hatten eine gute Tiefe in unserem Angriff und haben gut mit den Kreisläufern zusammengespielt“, lobte er.

Xeno Müller war es auch, der das 11:9 für die Konstanzer erzielte. Ab Mitte der ersten Halbzeit änderte sich das Bild jedoch komplett. „Wir finden gar keinen Zugriff mehr in der Offensive“, sagte Schweda und musste mitansehen, wie Variabilität und Durchsetzungsstärke im Eins-gegen-Eins fehlten. Der Plan und die Ansagen, kreativer zu spielen, konnte nicht umgesetzt werden.

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Stattdessen setzten sich die Probleme in der Abwehr fort. Gegen Alexander Velz, letzte Saison mit Bietigheim in die 1. Bundesliga aufgestiegen, fand die HSG kein Mittel und musste 15 Treffer des Meißenheimers hinnehmen. „Velz konnte mehr oder weniger machen, was er will“, ärgerte sich Schweda. „Er hat ein super Spiel gemacht und trifft alles.“ So auch einen direkten Freiwurf zum 20:14-Halbzeitstand.

Für den HSG-Coach ein perfektes Beispiel für das ganze Spiel. Die HSG kam auch in Hälfte zwei trotz Abwehrumstellungen nicht mehr heran, sondern wurde nach zahlreichen Fehlwürfen mit den eigenen Waffen und vielen leichten Gegenstoßtoren abgestraft. „Wir haben viel probiert, nichts hat funktioniert. Im Endeffekt haben wir komplett verdient so hoch verloren“, bilanzierte Schweda. „Daraus müssen wir lernen und nächste Woche eine Reaktion zeigen, trotz des Schockes über die Verletzung von Henrik Ingenpaß.“ (joa)

HSG Konstanz II: Frensel, Kögel (Tor); Iberl (4), Köble (5), Yerlikaya (2), Ingenpaß (2), Farias-Veeser (1), Lebherz (5/2), Enninghorst (7/1), Krawietz, Koester, Müller (1), Romer.