3. Liga Frauen: TuS Steißlingen – SV Allensbach (Samstag, 18 Uhr, Mindlestalhalle). – Seit nunmehr drei Spielzeiten treffen die Handballerinnen des TuS Steißlingen und des SV Allensbach in der 3. Liga aufeinander. Lange war der SV Allensbach die erste Adresse, wenn es um leistungsbezogenen Frauenhandball in der Region geht.
Schnell zeigten die Steißlingerinnen jedoch, dass sie mit diesem Spitzenteam mithalten können und bewiesen sich als zweite Anlaufstelle. Während die Hegauerinnen in ihren ersten beiden Drittliga-Spielzeiten den direkten Klassenerhalt schafften, spielten die Allensbacherinnen in der Saison 2021/22 um den Aufstieg in die 2. Bundesliga und kämpften in der darauffolgenden Saison gegen den Abstieg.
Recht ausgeglichene Bilanz
Die Bilanz der direkten Aufeinandertreffen der beiden Vereine ist recht ausgeglichen. Der TuS Steißlingen konnte drei der Partien für sich entscheiden, der SV Allensbach zwei. Einen der Derbysiege feierten die Allensbacherinnen im Hinspiel Ende September, das sie in der Riesenberghalle mit 33:29 gewannen.
Lange hielten die Steißlingerinnen mit. Sie zeigten sich auf Augenhöhe, hatten am Ende jedoch das Nachsehen. Auf Allensbacher Seite glänzten dabei besonders die beiden Außenspielerinnen Greta Rinkeviciute und Kyra Teixeira da Silva, auf Steißlinger Seite trug Selina Röh zwölf Treffer bei.
Seit diesem Aufeinandertreffen hat sich an der Situation der beiden Mannschaften viel geändert. Die Gäste aus Allensbach stehen mit 17:13 Punkten auf dem fünften Rang und sind mit zwei Siegen gegen die Top-Teams TSV Haunstetten und TSV Wolfschlugen ins neue Jahr gestartet.
Die Steißlingerinnen hingegen tun sich im verflixten dritten Drittligajahr sehr schwer und belegen nach vielen Rückschlägen den vorletzten Tabellenplatz. Zuletzt mussten sie sich der HSG Würm-Mitte geschlagen geben, konnten zuvor jedoch gegen die SG Mintraching/Neustraubling punkten.
Beide Teams setzen auf Tempohandball
Wichtig wird für die Teams, die beide auf Tempo-Handball setzen, sein, die eigenen Fehler so gering wie möglich zu halten. Die Favoritenrolle liegt beim SV Allensbach, doch auf Steißlinger Seite wird es am Samstag an Motivation sicherlich nicht fehlen.
Trotz des Hinspielsiegs und des guten Starts in dieses Jahr sind die Gäste gerade vor der individuellen Klasse des Tabellenvorletzten gewarnt. Mit den ehemaligen Allensbacherinnen Selina Röh, Kim Espinosa und Lisa Blanke verfügt der TuS Steißlingen über die Spielerinnen, die den Unterschied machen können. (ser/asp)