Segeln: Der Saison-Höhepunkt für den Überlinger Hubert Merkelbach steht an: Die Weltmeisterschaft der Starboot-Segler im Rahmen der Kieler Woche startet am Montag. Gemeinsam mit Vorschoter Kilian Weise möchte er seinen sehr guten Lauf in diesem Jahr fortsetzen. Beide gehen als amtierende deutsche Meister, Vize-Europameister und Zweite der Distriktmeisterschaft an den Start, dennoch zählen die beiden lediglich zum erweiterten Favoritenkreis.
Der Starboot-Segler und Präsident des Starboot-Weltverbandes ISCYRA, Hubert Merkelbach, ist mit Kilian Weise eines von insgesamt 83 Booten aus 17 Nationen. Der Überlinger und sein Vorschoter haben sich intensiv auf die Weltmeisterschaft vorbereitet. Sie absolvierten zahlreichen Trainingseinheiten in Kiel und lernten das Segelrevier kennen. Als Trainer holten sich die beiden Marc Pickel, der sich vor wenigen Wochen in Tokio die Bronzemedaille im 49er sicherte, der selbst aus Kiel stammt und damit beste Kenntnisse hat.
Top Ten ist das Ziel
Topfavorit der 99. Weltmeisterschaft ist Titelverteidiger Mateusz Kusznierewicz aus Polen mit Vorschoter Bruno Prada (Brasilien). Die deutschen Hoffnungen liegen auf den Schultern des Starboot-Klassen-Präsidenten aus Überlingen, Hubert Merkelbach. Der 58-Jährige segelt erst seit dem Vorjahr mit Kilian Weise (27). „Ein Platz unter den besten zehn ist realistisch“, so Hubert Merkelbach. „Wir sind gut drauf, haben uns gut vorbereitet und versuchen, auch ganz vorne anzugreifen.“ Die bisherigen Erfolge in diesem Jahr unterstreichen, dass der Überlingen durchaus mithalten kann. Es wird einmal mehr auf die Konstanz ankommen. In der Regel kann ein Ausrutscher durch ein Streichergebnis ausgeglichen werden. Aber ein zweiter Patzer kann schon das Aus im Rennen um einen Podestplatz bedeuten.