Handball, Oberliga: TuS Steißlingen – HTV Meißenheim (Samstag, 20 Uhr, Mindlestalhalle). – Beide Teams trafen bereits in der vergangenen Spielzeit aufeinander. Während der TuS Steißlingen das Hinspiel deutlich mit 42:26 für sich entscheiden konnte, mussten die Hegauer sich am letzten Spieltag knapp mit 24:27 geschlagen geben.

Eine lange Verletzungsmisere sorgte dafür, dass der HTV die Saison trotz personell starker Besetzung mit 24:28 Punkten lediglich auf dem neunten Rang abschloss. Der Start in die neue Runde war für die Meißenheimer dagegen vielversprechend, denn mit zwei Siegen gegen die SG Kenzingen/Herbolzheim und die SG Scutro steht das Team aus dem Ortenaukreis derzeit ganz oben in der noch jungen Oberliga-Tabelle.

Doch auch die Steißlinger müssen sich nicht verstecken. So setzten die Hegauer mit dem 32:20-Sieg über den TuS Helmlingen am ersten Spieltag bereits ein erstes Ausrufezeichen, was für großes Selbstbewusstsein sorgt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die kurze Spielpause auf das Team von Trainer Jürgen Herr auswirkt. Die Mannschaft ist am Samstag komplett und möchte voller Ambitionen nachlegen. Es darf ein Kampf auf Biegen und Brechen im Mindlestal erwartet werden. (ser)

Ehingen auswärts gefordert

SG Kenzingen/Herbolzheim – TV Ehingen (Üsenberghalle Kenzingen). – Nach der kurzen Spielpause müssen die Ehinger Handballer wieder in der Fremde antreten. Die Stodtko-Schützlinge sind am Samstag zu Gast im nördlichen Breisgau. Dort wartet mit der SG Kenzingen/Herbolzheim ein Aufsteiger, der die Landesliga Süd in der vergangenen Saison als Meister verlassen hat.

„Wir haben uns gut auf den Gegner vorbereitet und werden die Begegnung mit voller Konzentration angehen“, sagt Ehingens Trainer Jan Stodtko. „Wir nehmen jeden Gegner ernst und müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren“, warnt er allerdings davor, die Breisgauer zu unterschätzen, die mit einem Unentschieden und einer knappen Niederlage gestartet sind.

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Eine gute Leistung zeigten seine Schützlinge bereits beim Saisonstart, obwohl noch nicht immer alles rund lief. „Es fehlt der Ligarhythmus“, stellte Stodtko fest. So hofft er, dass seine Mannschaft auch gegen den Aufsteiger diese gute Leistung wiederholen und so für einen optimalen Start sorgen kann. Sollten keine Verletzungen dazukommen, werden die Ehinger mit einer gut besetzten Bank die Reise antreten.

Die Breisgauer dagegen wollen im zweiten Heimspiel etwas Zählbares vor eigenem Publikum einfahren. Trainer Jürgen Brandstaeter konnte mit Bastian Holzer einen Wunschspieler in seinem Team begrüßen. Er wechselte von der HG Müllheim/Neuenburg und so konnte sich die SG mit einem erfahrenen Spielgestalter und Torschützen verstärken.

Auch im Trainerteam gab es eine Neuerung: Badra Samaloussi soll die Mannschaft physisch und mental stärken. So möchten sich die Breisgauer dann auch in ihrer ersten Saison in der Oberliga behaupten. (js)

HSG-Reserve gastiert in Ohlsbach

SG Ohlsbach/Elgersweier – HSG Konstanz II (Samstag, 20 Uhr, Otto-Kempf-Sporthalle Offenburg-Elgersweier). – Nach dem gelungenen Saisonstart in die Oberliga Südbaden mit 4:0 Punkten ist die U21 der HSG Konstanz am Samstag bei der SG Ohlsbach/Elgersweier gefordert.

Viel Grund zur Freude hatte das Trainerteam um Benjamin Schweda und Claudio Kupferschmid zuletzt: 35:25 gegen den BSV Sinzheim gewonnen, deutlich sichtbare Fortschritte vor allem in der Defensivarbeit und ein trotz diverser Ausfälle ein gut zusammengewachsenes Kollektiv, das viel Spaß am Handball ausstrahlt. Nun gibt es auch gute Nachrichten von der medizinischen Abteilung, sodass im dritten Spiel wohl tatsächlich wieder mehr Optionen für den Kader zur Verfügung stehen werden.

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„Das ist natürlich eine Erleichterung“, weiß Schweda. „Gerade für die Rückraumspieler, damit sie nicht mehr die Dauerbelastung im Spiel und Training haben. Für uns als Trainer sowieso, dass wir nun wieder mehr Alternativen haben.“

Zwar werden nicht alle Rückkehrer direkt wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte sein können, sehr willkommene Verstärkung dürfte aber dennoch insbesondere von Sven Iberl und Ruben Yerlikaya zu erwarten sein. Das Trainerteam der Zweitliga-Reserve setzt dabei auf eine weitere Stabilisierung der Deckung, was schon „relativ gut gelungen sei“, so der 30-Jährige.

„Wir spielen schon einen guten Ball“

„Da wollen wir weitermachen und noch besser werden.“ Zumal Torwart Noah Frensel aufgrund der defensiven Steigerung zuletzt mit einer starken Abwehrquote glänzen konnte. „Und dann wollen wir aufs Tempo drücken“, erklärt der HSG-Coach und hatte dafür einige Reize in der Trainingsarbeit gesetzt.

Gegner SG Ohlsbach/Elgersweier ist nach dem Aufstieg mit zwei knappen Niederlagen in die Oberliga gestartet, verfügt aber über einige sehr erfahrene Spieler wie Ex-Zweitligaakteuer Christoper Räpple, vor einer Woche zehnfacher Torschütze gegen Oberkirch, David Fritsch und ein gut eingespieltes Kollektiv.

„Wir spielen“, sagt Schweda mit Blick auf die aggressive Deckung der Ortenauer, „schon einen guten Ball. Das wird wichtig sein, um Bewegung reinzubekommen. Wir sind zuversichtlich, dort Punkte holen zu können, wenn wir an unsere Leistungsgrenze kommen. Das muss auch unsere Ambition sein. Wir nehmen die Rolle des Favoriten an, müssen aber hellwach sein, damit Ohlsbach/Elgersweier nicht zum Stolperstein wird.“ (joa)