Jens, gegen den TuS Altenheim geht es um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga. Was erwarten Sie in diesem Duell?
Ein Südbaden-Derby, in dem alles drin ist. Wir setzen auf den Heimvorteil und hoffen, dass unsere Zuschauer uns
pushen. Es ist ein wichtiges Spiel, in dem wir kämpfen müssen und zu keiner Sekunde nachlassen dürfen.
Wie zufrieden Sind sie mit der bisherigen Saison – aus persönlicher sowie aus mannschaftlicher Sicht?
Ich versuche, mich stetig zu steigern und glaube, dass ich einen Schritt nach vorne gemacht habe. Als Kreisläufer muss ich körperlich präsent sein, in dieser Saison komme ich zu mehr Abschlüssen. Als Team sind wir gut gestartet, allerdings hat uns zuletzt in einigen Duellen die Cleverness gefehlt. Das Ziel bleibt der Klassenerhalt, was nicht einfach wird.
Als 20-Jähriger spielen Sie Ihre zweite Oberliga-Saison: Wie viel Spaß macht es in dieser Spielklasse?
Es ist schon cool, direkt den Sprung in die Oberliga geschafft zu haben. Bei Auswärtsspielen sind die Hallen teils richtig voll und bei den Gegnern tauchen Handballer auf, die schon höher gespielt haben. Da darf und kann man sich dann messen, das hat schon was.
In Konstanz spielen Sie vier Jahre, zuvor waren Sie bei der HSG Mimmenhausen-Mühlhofen, bei der im Landesliga-Team Ihr Bruder Sven im Tor steht: Für welchen Klub schlägt ihr Herz höher?
Blöde Frage (lacht). Da würde ich mich nur sehr ungern entscheiden. Ich fühle mich sehr wohl bei der HSG Konstanz, aber Mimmenhausen ist meine Heimat. Wenn ich Zeit habe, schaue ich die Spiele natürlich immer noch gerne an.
Ihr Vater ist Jugendleiter beim FC RW Salem. Trotzdem haben Sie mit dem Fußball 2018 aufgehört. Wie war da damals die Stimmung im Hause Koester?
Es gab da keine Diskussion, auch wenn ich nicht weiß, wie sich mein Vater gefühlt hat (lacht). Meine Eltern haben mich immer unterstützt, sind zur Fähre gefahren und bei Heimspielen da. Und bei Auswärtsfahrten hat sich mein Vater sogar schon ab und zu als Busfahrer eingetragen. Er mag auch Handball.
Sie durften in der Saison-Vorbereitung schon ab und an bei der ersten Mannschaft trainieren. Ist es ein Ziel, irgendwann in der 2. Bundesliga zu spielen?
Das wäre schon ein Traum, in der Schänzlehalle vor knapp 2000 Leuten auflaufen zu dürfen. Aber ich konzentriere mich aktuell voll auf unser Team.