Handball, 3. Liga Frauen: SV Allensbach – TuS Steißlingen 22:23 (17:13).
Die Drittliga-Handballerinnen des SV Allensbach mussten sich im Hegau-Bodensee-Derby in heimischer Halle dem TuS Steißlingen knapp geschlagen geben. Nach einer starken ersten Halbzeit verloren die Gelb-Blauen im zweiten Durchgang im Angriff völlig den Faden und warfen nur noch fünf Tore. Dank des Erfolgs spielen die Hegauerinnen in der kommenden Saison sicher drittklassig, während der SV Allensbach aus den letzten drei Partien das Maximum rausholen muss, um sich alle Chancen zu wahren.

Am Sonntag war alles angerichtet für einen tollen Handballnachmittag! 620 Fans wollten die Begegnung der beiden südbadischen Vertreter in der Südstaffel der 3. Liga sehen. Entsprechend umkämpft begann auch die Partie mit einer ausgeglichenen Anfangsphase. Beide Teams spielten eine aggressive Deckung, dem SV Allensbach gelang das in der Folgezeit dann besser als den Gästen – und auch SVA-Torhüterin Dajana Petrovic war gut aufgelegt.

So konnte sich die Mannschaft vom Bodensee nach knapp zehn Minuten bis auf drei Tore absetzen (7:4). Im Angriff fanden die Allensbacherinnen, angeführt von Spielmacherin Tabea Maier, gute Lösungen. Kurz vor der Pause stellte die erfolgreichste Allensbacher Feld-Torschützin Katja Allgaier sogar auf 16:11.

Umstellungen im Rückraum

Der TuS Steißlingen wechselte dann im Rückraum durch und Gäste-Trainer Sascha Spoo brachte Reka Lovaszi. Die Ungarin erzielte direkt zwei Tore und sollte in der zweiten Halbzeit eine wichtige Stütze in der Abwehr des TuS Steißlingen sein.

Nach Wiederanpfiff stellten die Gäste ihre Abwehr um, und die Allensbacherinnen taten sich schwerer. Zudem schlichen sich nun wieder technische Fehler ein, die die Steißlingerinnen zu Gegenstoßtoren nutzten und den Rückstand bis zur 40. Minute aufholten. Aus dem Positionsangriff tat sich der TuS zwar weiterhin schwer gegen die gut stehende Allensbacher Defensive, aber die Gelb-Blauen fanden weiterhin keine Mittel im Angriff, hatten bei einigen Torabschlüssen Pech, als sie zweimal den Innenpfosten trafen, und mit zunehmender Spielzeit schwand das Selbstvertrauen in die eigene Stärke.

Zwar blieb es bis zum Ende spannend, aber die Gäste hatten das Momentum bereits ausgenutzt und verteidigten die Führung am Ende mit Cleverness und der nötigen Portion Glück.

Am kommenden Wochenende sind die Allensbacherinnen zu Gast beim Tabellenletzten HSG Leinfelden-Echterdingen, der TuS Steißlingen empfängt die HSG Würm-Mitte.

SV Allensbach: Arno, Petrovic (Tor); Lang, Müller (2), Schuster, Goudarzi (2), Teixeira da Silva, Walz (3), Maier (3), Bok, Hildebrand, Boos, Epple (5/5), Rinkeviciute (3), Strlek, Allgaier (4). – TuS Steißlingen: Schlund, Pfahl, Leenen (Tor); Bauer (2), Dzialoszynski (4), Wöhr (2), Röh (3/1), Gaus, Lang, Lovászi (3), Stumpf, Lauth, Borrmann, Maier (2), Espinosa (7). – Z: 620.