Handball, 3. Liga Frauen: HC Erlangen – SV Allensbach 41:36 (23:20). – Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause traten die Drittliga-Handballerinnen des SV Allensbach ihre längste Auswärtsfahrt der Saison an. Schon im Vorfeld hatte sich das Team von Trainer Martin Gerstenecker auf eine intensive Partie mit hohem Tempo beim HC Erlangen eingestellt. Und so kam es dann auch. Beide Teams starteten auf Augenhöhe.

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Sowohl die Gastgeberinnen als auch der SVA konnten sich aus dem Positionsspiel Torchancen herausarbeiten. Den Allensbacherinnen gelang es gerade mit schönen Auslösehandlungen und viel Zug zum Tor, ihre Treffer zu erzielen oder Strafwürfe zu bekommen. Der HCE punktete vor allem durch schnelle Kreuzbewegungen und dadurch entstehende Räume.

Schnelle Konter des Heimteams

Von Anfang an, gelang es den Gastgeberinnen jedoch auch, Fehlwürfe und -pässe der Allensbacherinnen konsequent auszunutzen. Mit schnellen Kontern, die souverän verwandelt wurden, setzten sich die Erlangerinnen immer wieder, bis auf ein paar Tore ab. Die Gäste verloren aber trotz des hohen Tempos nicht den Kopf, agierten weiterhin geduldig und konnten so nicht nur aus dem Rückraum punkten, wo sich vor allem Rahel Müller wie schon in der letzten Partie gegen die HSG Stuttgart-Metzingen II sehr treffsicher zeigte, sondern auch die Kreisläuferinnen und Außenspielerinnen freispielen.

In Minute 20 zogen die Gastgeberinnen erstmals auf vier Tore davon. In dieser Phase fehlte es der Allensbacher Defensive oft an der letzten Konsequenz, um einen Abschluss oder den letzten entscheidenden Pass zu verteidigen. Zur Pause lagen die Gelb-Bauen schließlich mit 20:23 zurück.

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Nach der Halbzeit gelang den Allensbacherinnen ein solider Start. Sowohl offensiv als auch defensiv steigerten sie ihre Leistung noch einmal und arbeiteten sich langsam wieder heran. In Minute 41 erzielte Katharina Bok den Ausgleich zum 27:27. Gerade über die Außen konnte der SVA in dieser Phase punkten und schaffte es weiterhin aus dem Rückraum freie Räume zu generieren. In der entscheidenden Phase – kurz vor Schluss – häuften sich auf Allensbacher Seite erneut die technischen Fehler und Fehlwürfe.

Wie schon in der gesamten Partie münzten die Gastgeberinnen jegliche Ballverluste aus dem Konter in Gegentreffer um und konnten sich so zunächst nur leicht, dann aber in Minute 59 auf bis zu sechs Tore absetzen (41:35). So musste der SVA sich schließlich viel deutlicher, als es der Spielverlauf vermuten ließ, mit 41:36 geschlagen geben. Erfolgreichste Werferin auf Seiten der Allensbacherinnen war Rahel Müller, die ganze elf Mal traf.

Nach dieser Niederlage heißt es für den SV Allensbach: regenerieren und dann nach der – dieses Jahr recht kurzen – Winterpause wieder voll angreifen. Am 11. Januar steht bereits das erste Spiel im neuen Jahr an. Zuhause trifft der Tabellenneunte um 19.30 Uhr auf die SG Schozach-Bottwartal. (asp)

SV Allensbach: Petrovic, Fuchs (Tor); Müller (11), Schmidt (2), Teixeira da Silva (5), Woschek, Bok (3), Herholc (5/1), Schuster, Rinkeviciute (6/2), Strlek (4), Allgaier.