2. Bundesliga: HSG Konstanz – ASV Hamm-Westfalen (Freitag, 20 Uhr, Schänzlehalle). – Nach zwei Auswärtsspielen hintereinander darf die HSG Konstanz wieder in eigener Halle antreten. Zum SÜDKURIER-Heimspieltag mit großem Rahmenprogramm kommt mit dem ASV Hamm-Westfalen am heutigen Freitag um 20 Uhr ein echtes Topteam ans Schänzle.

Der Konstanzer Trainer Vitor Baricelli arbeitet weiter täglich intensiv mit seinen Schützlingen, um sich für den hohen Aufwand und die harte Arbeit belohnen zu können. „Beim TV Großwallstadt waren die letzten 15 Minuten vor der Halbzeit das Problem“, sagt er.

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Ballverluste ermöglichten dem Gegner einen Zwischenspurt, den die HSG nach dem Seitenwechsel nur teilweise wieder kompensieren konnte. Wie die Mannschaft im zweiten Durchgang auftrat, darf dennoch Anlass zur Zuversicht geben. Jeder versucht alles in seiner Macht stehende für den Erfolg des Gesamten einzubringen.

Nicht vergessen werden sollte bei aller Enttäuschung und dem ausbleibenden Gefühl des Gewinnens, welch starke Gegner und Spieler sich Woche für Woche in der trotz der aktuellen Lage mit rund 1000 Zuschauern gefüllten Schänzlehalle präsentieren. Mit dem ASV Hamm-Westfalen kommt ein Team, das vorletzte Saison in der Bundesliga spielte und in der vergangenen Runde als Tabellendritter knapp am direkten Wiederaufstieg gescheitert ist.

Favorit mit Verletzungssorgen

Als klarer Underdog empfängt die HSG nun einen individuell sehr stark aufgestellten Gast, den aktuell Verletzungssorgen plagen. Vor allem auf der Torwart-Position. Nach dem langfristigen Ausfall des brasilianischen Keepers Marcos Colodeti musste zuletzt auch Felix Hertlein pausieren.

Mit den Mitteln, über die Hamm verfügt, konnte jedoch noch einmal hochkarätig nachgelegt werden. Der ehemalige deutsche Nationaltorhüter Nikolas Katsigiannis steht seit kurzem im ASV-Tor und bringt dabei seine ganze Erfahrung unter anderem vom THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen ein.

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„Hamm ist eine Topmannschaft mit riesiger Qualität“, weiß Baricelli und warnt neben der individuellen Klasse vor dem Tempospiel der Westfalen.

Sechsmal in dieser Saison hatte die HSG Konstanz mit vier oder weniger Toren das Nachsehen. Endlich zubeißen, wenn sich die Chance eröffnet, ist das große Ziel des Zweitliga-Aufsteigers. Dabei mitwirken kann nun auch der zuletzt zweimal fehlende Torwart Konstantin Poltrum. Der 30-Jährige bekam in dieser Woche zusammen mit seiner Frau Sarah Nachwuchs. (joa)