Südbadenliga: TV Ehingen – HSG Mimmenhausen/Mühlhofen (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Schädler-Halle). – Die Saison neigt sich dem Ende entgegen, und so steht für den TV Ehingen nicht nur das Derby gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen auf dem Programm, sondern auch das letzte Heimspiel der Saison. Die Eugen-Schädler-Halle war lange Zeit eine Festung.
Mittlerweile stehen die Hegauer jedoch auf Rang sechs der Heimtabelle und könnten bei einer Niederlage sogar noch ins Mittelfeld abrutschen. Mimmenhausen/Mühlhofen steht allerdings als einziges Team der Liga noch ohne Punkt in fremder Halle da. Der Tabellenvierte aus Ehingen ist auf dem Papier der klare Favorit die gegen die als Absteiger feststehenden Linzgauer.
Dennoch mahnt Ehingens Trainer Lukasz Stodtko immer wieder, wenn es gegen vermeintlich schwächere Teams geht: „Wir dürfen nicht auf die Tabelle oder die Aufstellung des Gegners schauen. Wir müssen uns voll und ganz auf unser Spiel konzentrieren und die Vorgaben, die wir in der Vorbereitung erarbeitet haben, umsetzen. Leidenschaft und Kampf sind gefragt. Dann können wir auch erfolgreich sein.“
Stodtkos Gegenüber Flaviu Gaie hatte es da in dieser Saison schwerer. Nach dem großen Umbruch, den die Mannschaft nach dem Aufstieg verkraften musste, kamen noch einige Ausfälle und Verletzte dazu, so dass ein erfolgreicher Spielbetrieb fast unmöglich war. So standen die Linzgauer früh abgeschlagen am Tabellenende. Gaie kennt als langjähriger Ehinger Spieler die Mannschaft bestens und kann sein eigenes Team entsprechend vorbereiten. So ist auch der Ausgang für dieses Derby ungewiss und es verspricht eine spannende Begegnung zu werden. (js)
Letztes Heimspiel für TuS Steißlingen
TuS Steißlingen – SG Scutro (Samstag, 20 Uhr, Mindlestalhalle). – In seinem letzten Heimspiel empfängt der designierte Südbadenliga-Meister TuS Steißlingen die SG Scutro, die mit 13:32 Punkten den zwölften Rang belegt. Nach einem soliden Start gerieten die Gäste etwas unter die Räder. Jedoch konnten sie sich zum Saisonende wieder fangen und einige beachtliche Siege feiern. Insbesondere mit dem 34:31 gegen den TV Ehingen vergangenes Wochenende setzte die SG Scutro ein Ausrufezeichen. Das Hinspiel gewannen die Steißlinger mit 25:30.
Dennoch möchten sie tunlichst vermeiden, den starken Gegner zu unterschätzen. Nachdem die Hegauer sich in der vergangenen Woche die Meisterschaft gesichert haben, gilt es nun, diese Leistung noch einmal vor heimischer Halle abzurufen. Bereits während des gesamten Spieltags wird ein buntes Rahmenprogramm geboten. (ser)
HSG Konstanz II auf letzter Auswärtsfahrt
SG FDS/Baiersbronn – HSG Konstanz II (Samstag, 20 Uhr, Murgtalhalle). – Vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison erhielt die HSG Konstanz II – wie viele andere Vereine auch – sportlich erkämpfte Punkte wieder zurück. Die Punktabzüge wegen Schiedsrichterfehlstellen wurden in einem Urteil des Verbandsschiedsgerichts des Südbadischen Handballverbandes als „rechtsfehlerhaft“ eingestuft und zurückgenommen (siehe Meldung auf dieser Seite). Mit 36:12 Punkten steht die Drittliga-Reserve somit vorzeitig als Vizemeister fest.
Dennoch strebt das Konstanzer Perspektivteam auf der letzten Auswärtsfahrt noch einmal nach einem versöhnlichen Abschluss einer Spielzeit mit Höhen und Tiefen. Dabei wird das Match bei der SG Freudenstadt/Baiersbronn aus vielerlei Gründen ein besonderes. Die Gastgeber stecken mittendrin im Abstiegskampf und benötigen jeden Punkt. Dass die Schwarzwälder gewillt sind, dafür alles zu investieren, zeigt ihre starke Form.
Drei Siege in Serie sprechen für sie. In eigener Halle ist der Aufsteiger besonders gefährlich und holte 14 seiner 18 Punkte. Ein großer Vorteil für die SG stellt dabei das Harzmittelverbot dar, mit dem die meisten Gegner zu kämpfen haben. Für die Konstanzer ist die SG Freudenstadt/Baiersbronn zudem ein unbeschriebenes Blatt. Das Hinspiel am Schänzle hatte die SG kurzfristig wegen großer Verletzungssorgen abgesagt, die Punkte gingen kampflos nach Konstanz.
„Wir hatten eine gute Woche mit viel Intensität im Training“, zeigt sich HSG-Coach Vitor Baricelli zuversichtlich, dass seiner Mannschaft ein positiver Saisonabschluss gelingen wird. Die Personalsituation wird die Herausforderung vergrößern, dennoch strebt Baricelli nach dem besten Ergebnis, warnt aber zugleich vor dem hohen Tempo des Gegners in eigener Halle. (joa)